Wegen Lärmbeschwerden von Anwohnern: Motoballer in Halle-Neustadt ziehen ins Industriegebiet

Seit Jahren gibt es Streit um Halles Bundesliga-Motoballer. Denn Anwohner aus Halle-Nietleben fühlen sich vom Lärm gestört. Wegen der Corona-Pause ist aktuell ohnehin Ruhe. Doch auch in Zukunft könnte es am Standort vorbei sein.

Aktuell laufen die Vorbereitungen zum Umzug ins Gewerbegebiet Halle-Neustadt. In der Schieferstraße neben Coca Cola soll die neue Motoball-Arena entstehen. Aktuell werde mit der GWG ein Flächentausch vorbereitet, sagt Reik Möller, Referent des Oberbürgermeisters, auf Nachfrage von dubisthalle.de. Es hätte auch diesbezüglich bereits konstruktive Gesprächen mit dem 1. MBC 70/90 Halle e.V. und der GWG gegeben.

Nach Klagen aus der Halleschen Straße war bereits eine Lärmschutzwand zur bisherigen Spielstätte am Neustädter Stadion im Gespräch. Zudem wurden dem Verein die Zeiten gekürzt. So darf nur noch Werktagen maximal 60 Minuten Trainingsbetrieb stattfinden, zehn Wettkämpfe im Jahr mit einer Gesamtzeit von maximal 100 Minuten sind zulässig. Auch ihre Lautsprecheranlage mussten die Motoballer bereits leiser drehen, der Sandplatz muss vor der Benutzung befeuchtet werden, das Sommerfest ist gestrichen.

Doch einigen Anwohnern gehen die Maßnahmen nicht weit genug. Aus diesem Grund rechnet der Verein mit weiteren Maßnahmen am jetzigen Standort – zumal Anwohner im Sportausschuss in der Vergangenheit Klagen angedroht haben, um die Motoballer aus ihrer Nachbarschaft zu verbannen.