Weil der Planer Mist gemacht hat: Digital-Ausstattung der Klosterschule wird viel teurer
Im Rahmen des Digitalpakts werden insgesamt 25 Schulen in Halle (Saale) mit neuer Technik ausgerüstet. Die Planungen wurden per Ausschreibung an verschiedene Planungsunternehmen vergeben. Und bei der BBS V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik in der Klosterstraße sind nun deutlich mehr Gelder nötig, als eigentlich im Baubeschluss enthalten sind.
Statt 560.000 Euro sind nun 1,36 Millionen Euro für die Erneuerung der
Niederspannungsanlage, des Datenübertragungsnetzes und der Beleuchtungsanlagen nötig. Das liegt zum Teil auch an Fehlern des verantwortlichen Planers. “Der Planer hatten einen Fehler bei der Kostenaufstellung”, hieß es aus der Verwaltung im Planungsausschuss. Im Laufe des Prozesses habe man gemerkt, dass der Planer auf zu viele Fragen ungenügende Antworten geliefert hat. Aus diesem Grund habe man sich an den Geschäftsführer des Unternehmens gewendet. Der Planer ist dort nicht mehr tätig, die Stadt hat auch einen neuen Planer bekommen.
“Ich finde, die Planungsbüros müssen für ihre Fehler haften”, sagte Klaus Hensel (FDP). Er habe kein Verständnis dafür, dass die Firma auch mehr Geld erhält. Das liegt daran, dass die Bezahlung nach HOAI (Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen) erfolgt. Und diese berechnet sich nach dem finanziellen Umfang des Vorhabens. Und weil die Kosten steigen, steigen damit auch die Zahlungen an den Planer.
Martin Sehrndt (AfD) sprach von einem “unternehmerischen Risiko.” Der Planer sei ja versichert. Und die Stadt solle halt drohen, dass die Firma künftig nur noch Gartenzäune plant. Sehrndt regte auch an, alle Vorhaben einzeln und nicht als Paket an Planer zu vergeben. Doch das hält die Stadt für unrealistisch. Denn 25 Planungsunternehmen – um so viele Schulen geht es insgesamt – gibt es im Umfeld gar nicht. Aus diesem Grund hatte die Stadt verschiedene Lose gebildet. Besagte Firma ist für insgesamt 6 Schulen zuständig. Ein anderes Unternehmen hat sogar den Zuschlag für 9 Schulen erhalten und war für einige Schulen sogar der einzige Bieter.
So läuft das seit Merkel:
Ob bei Sozialleistungen oder Vergaben Fehler, Egoismus und Boshaftigkeit werden belohnt.
Der beste Taschenspielertrik aller Zeiten!!!
“Ich finde, die Planungsbüros müssen für ihre Fehler haften”
Allerdings. Wozu macht man sonst Verträge?
Tja, das Problem sind öffentliche Ausschreibungen, da wird der Billigste, nicht der Beste genommen. Do ist dann auch die Qualität. Und bei Regress geht der Auftragnehmer pleite. V.a. gute Firmen halten sich oft sogar von öff. Aufträgen fern, haben den Stress und Ärger nicht nötig. Im ÖD selbst arbeiten auch nicht die Topleute, in Firmen verdient man mehr, da bekommt man schon mal das 10- fache der unteren Gehaltsgruppen und Extras, im ÖD nur 1,5 – 2x soviel. Mit dem neuen Tarifabschluss ist das noch schlimmer, unten gut, oben mau. Das freut die Sozialisten, schadet aber der Fachkraftgewinnung im ÖD. Dann bekommt man halt Leute die nicht rechnen oder keine Verträge machen können.
Endlich wieder Planwirtschaft! 😎
Er kann doch jetzt einen auf Habeck machen“ “ Einen Fehler gemacht, den ich sehr bedaure“. 😆
oder er macht den Olaf und kann sich an nichts erinnern .
Das klappt auf jeden Fall .
Alles ist teurer geworden.
Aber warum haben die Verantwortlichen, die die Vergabeunterlagen erstellen, keine entsprechende Klausel in ihrem Vertrag, dass sie bei offensichtlichen Fehlern bis zu einem bestimmten Betrag haften. Die erhalten doch wohl ein kleines Bisschen mehr als Mindestlohn.
Vielleicht sollten sich hochbezahlte Beamte, Volksvertreter , sonstige ohne Abschluss, selber Gedanken machen wie man Probleme lösen kann! Andere Menschen werden auch nach Leistung und Wissen bezahlt oder bestraft(Kassiererin wegen Pfandbon)! Leider verkommt der öffentliche Dienst immer mehr zum Schmarotzertum! Zeit absitzen und Hand aufhalten!
Du hast keine Ahnung vom ÖD! Zum ersten sind die wenigsten Beamte. Ja, für manche Bereiche stimmt deine Bemerkung z.T., für normale Bürojobs z.B. Aber bei Fachkräften, z.B. IT, bleiben für den ÖD doch nur die Ausfälle. Da zahlt die Wirtschaft gerne mal das doppelte. Bei manchen MINT Jobs verdienen die Abgänger im ersten Jahr soviel wie ihre Professoren. Auch im Ausländeramt bräuchte man einen Erschwernisszuschlag. Wenn es so einfach wäre, müßten die Jobs dort ja überlaufen sein. Wer meckert kann doch dort arbeiten und es besser machen, oder in die Politik gehen und die starren Regeln aufbrechen.
Du spinnst doch…
Weiß jemand, warum es in einer Klosterschule Internet geben soll?
Soll es in einer Klosterschule Internet geben?
Grins. Gut aufgepasst beim lesen. Wobei, warum sollte es im Kloster kein Internet geben?
Schafft lieber erst mal Lehrer an
Schafft erst mal Lehrer an
Wenn mal alles so einfach wäre wie hier schlichte Gemüter versuchen zu denken und den Unsinn niederschreiben.
So ist es!
Es ist nicht nur der Planer Schuld. Wer hat die aufgestellten Pläne geprüft bevor der Vertrag abgeschlossen wird!!!!! Das wären dann auch keine Fachkräfte. Die Stadt kann nicht immer nur die Schuld auf andere schieben!