Zahl der Kirchenmitglieder in Sachsen-Anhalt sinkt auf 13,8 Prozent (-3,2%) zum letzten Zensus

Von den rund 2,15 Mill. Einwohnerinnen und Einwohnern Sachsen-Anhalts gehörten am Zensus-Stichtag, dem 15. Mai 2022, 231 061 Menschen der evangelischen Kirche sowie 64 841 Menschen der römisch-katholischen Kirche an. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt anlässlich des Reformationstages mitteilt, waren damit 13,8 % der gesamten Bevölkerung Sachsen-Anhalts Mitglied in einer der beiden großen christlichen Konfessionen. Gegenüber dem Zensus 2011 sank der Anteil an Angehörigen der römisch-katholischen oder evangelischen Kirche an der Gesamtbevölkerung um 3,2 Prozentpunkte.
Während in Sachsen-Anhalt laut Zensus 2011 noch 13,6 % der Bevölkerung (310 527 Personen) der evangelischen Kirche angehörten, waren es 2022 noch 10,8 % (231 061). Der Anteil der Bevölkerung mit römisch-katholischer Religionszugehörigkeit veränderte sich zwischen 2011 und 2022 kaum (2011: 3,4 %, 77 853; 2022: 3,0 %, 64 841). Mit 86,2 % (1 850 544) zählte sich die Mehrheit der Bevölkerung Sachsen-Anhalts zum Zensus-Stichtag 2022 zu keiner oder einer sonstigen Religionsgemeinschaft zugehörig. 2011 war der Anteil mit 83,0 % (1 898 659) noch etwas geringer.
Der Anteil der Bevölkerung mit evangelischer Religionszugehörigkeit an der Gesamtbevölkerung war mit 21,6 % (17 541) im Altmarkkreis Salzwedel am höchsten und in der Landeshauptstadt Magdeburg mit 7,5 % (18 150) am niedrigsten. Die höchsten Anteile an Katholikinnen und Katholiken an der jeweiligen Gesamtbevölkerung gab es mit jeweils rund 3,7 % in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) (8 461) und der Landeshauptstadt Magdeburg (8 901), während der Landkreis Stendal hier mit einem Anteil von 2,3 % (2 414) das Schlusslicht bildete. Der größte Anteil an Personen mit Zugehörigkeit zu keiner oder einer sonstigen Religionsgemeinschaft war mit 88,9 % (161 674) im Saalekreis zu finden. Im Altmarkkreis Salzwedel war dieser Anteil mit 76,0 % (61 661) aller Einwohnerinnen und Einwohner am geringsten.
Den im Gemeindevergleich größten Bevölkerungsanteil mit Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche wies die Gemeinde Altmärkische Höhe mit 37,6 % (667) auf, sowie den niedrigsten die Gemeinde Ahlsdorf mit 3,1 % (48). Der Anteil der katholischen Bevölkerung in den Gemeinden des Landes lag zwischen 0,6 % (13) in Rogätz und 7,6 % (514) in der Gemeinde Huy. Die Gemeinde Schraplau wies mit 94,8 % (1 006) den größten Anteil an Personen mit Zugehörigkeit zu keiner oder einer sonstigen Religionsgemeinschaft auf, in der Gemeinde Altmärkische Höhe fiel der Anteil mit 60,3 % (1 069) am geringsten aus.
Die sowohl unter den Mitgliedern der evangelischen als auch der römisch-katholischen Kirche anteilig am stärksten vertretene Altersgruppe bildeten zum Zensus-Stichtag die Gruppe der 80Jährigen und Älteren. Sowohl Mitglieder der katholischen als auch der evangelischen Kirche waren mehrheitlich weiblich: 58,2 % (134 565) der Mitglieder der evangelischen Kirche und 54,4 % (35 280) der Mitglieder der katholischen Kirche.
Und trotzdem wählen deutlich mehr die CDU, findet den Fehler!
na dann erklär mal
Wen wunderts, seitdem die Kirche bei Corona eine üble Rolle gespielt hat und jeder Kirchentag einem Parteitag der Grünen gleicht.
Deiner Meinung nach, kann Kirche also weg.
Dann wirst du dir ganz schnell etwas einfallen lassen müssen um die vielen Sozialen Angebote zu ersetzen. Außer der Kirche und kirchlichen Einrichtungen engagiert sich fast niemand mehr. Die Stadt und der Staat haben sich still und heimlich zurückgezogen. Viele Krankenhäuser und noch mehr Pflegeheime sind kirchlich. Kann alles weg, nach deiner Meinung. Jugendeinrichtungen und Beratungsstellen, alles kirchlich. Und wenn du mit Kirche auch nur im Ansatz etwas zu tun gehabt hättest in deinem traurigen Leben, dann würdest du nicht so dummes Zeug schreiben.
Kirche ist schon lange grün. Nicht umsonst fanden die Umweltproteste zu DDR Zeiten hier ihren Anfang. Leute wie du werden es aber nie verstehen was Gemeinschaft bedeutet.
Was bedeutet „Gemeinschaft“ denn? Dass irgendwo auf der Welt einer mit dem Finger aufzeigt und sagt, ich soll für ihn arbeiten gehen und ihn duchfüttern?
Diese „Gemeinschaft“ kannst du behalten.
Ich sage, ja. Du hast es nicht verstanden was das überhaupt bedeutet. Dein Gott heißt eben Geld.
Nun, dann geh am Donnerstag mal schön arbeiten. Und Weihnachten kannst Du getrost auch vergessen.
Was? Die Leute treten wegen Corona und grüner Unterwanderung aus der Kirche aus? Was immer du nimmst, nimm weniger.
„Wen wunderts, seitdem die Kirche bei Corona eine üble Rolle gespielt hat und jeder Kirchentag einem Parteitag der Grünen gleicht.“
Speziell bei der evangelischen Kirche hat man den Eindruck, dass es weniger eine christliche Religionsgemeinschaft ist als eher eine rotgrüne NGO.
Wäre ich nicht schon lange ausgetreten, würde ich es jetzt tun.
Da beißt sich dann aber doch wohl dein Farbverstand. Welche Farbe soll es denn nun sein? Überlege nochmal genau und wähle dann aus… PS. Ich wefe dann noch mal schwarz und blau mit in die Diskussion ein, wobe die erste dann eher wohl mit katholisch, die anderen mit orthodox zu assoziieren wäre…
Als Kirche würde ich die Zahlen einfach anzweifeln und an jeden Haushalt ein Brief schicken, wenn er nicht zurück kommt, verbirgt sich ein Kirchenmitglied im Briefkasten und zack haben wir wieder ganze viele Christen im Land.
Es gibt auch deutlich mehr Christen in Deutschland als die offiziellen Zahlen darlegen, nicht jeder Christ ist nämlich auch gleichzeitig Mitglied der zwei großen Landeskirchen
Ernsthaft? Nur die beiden christlichen Staatskirchen (mit oder ohne Freikirchen?) Und die nichtchristlichen Religionsgemeinschaften werden mit den areligiösen Menschen in einen Topf zusammengeführt. Was ist mit den Zahlen für Halle? Waren diese so wenig berichtenswert?
Tatsächlich ist das große Problem bei der Erfassung der Religionszugehörigkeit im Zensus, dass der Wert eigentlich nicht viel darüber aussagt, wie viele Christen und sonstige in DE bzw. in SA leben. Ich kenne viele, die sich zum Christentum bekennen, aber nicht einsehen, dafür Kirchensteuer zu zahlen oder auch die politische Haltung der großen Landeskirchen kritisieren und deshalb ausgetreten sind. Gerne vergessen wird dabei auch, dass gerade die Freikirchen immer mehr Mitglieder bekommen, während der ev. und röm.-kath. Kirche die Mitglieder davonlaufen. Alles nicht so, wie es sein soll, aber na ja
Frei sind wir erst, wenn wir alle Gottlos sind.
Das sollte aber den Zensus nicht davon abhalten, saubere, das heisst aussagefähige Statistiken zu verbreiten.
Wir werden nie gottlos sein, denn ein Gott wird einfach durch einen anderen ersetzt. Wenn es keinen Gott mehr gibt, dann halt Apple, Amazon, Elon Musk, Taylor Swift oder Shirin David …
Die Frage ist: Was ist jetzt besser? Besinnung oder Besinnungslosigkeit?
Es ging um Freiheit, nicht um Kastration. Auch wenn das für manchen schwer auseinander zu halten sein mag.