Zimmermannsgesellen auf dem Salzfest in Halle freigesprochen

Wegen Corona gab es in den vergangenen beiden Jahren auch die traditionelle Freisprechung der Zimmermannsgesellen zum Salzfest in Halle (Saale) nicht statt. Doch in diesem Jahr konnte nun wieder das Salzfest gefeiert werden und auch die Freisprechung fand wieder statt.
Neun junge Männer aus Sachsen-Anhalt konnten nach dreijähriger Ausbildung freigesprochen werden. Bevor die jungen Männer ihre Gesellenbriefe erhielten, mussten sie aber erst einmal Gelerntes bei der Nagelprobe unter Beweis stellen: das Nägeleinschlagen. Dabei steht jeder Nagelschlag für ein Lehrjahr – man sollte es also am besten nach drei Schlägen geschafft haben. Doch so mancher brauchte auch neun Versuche. Anschließend gab es noch drei Schläge mit dem Winkel auf den Hintern.
Eine Tradition bei dem Zimmermannsgesellen ist auch die Tippelei, also die Wanderschaft. Drei Jahre und einen Tag dürfen sich die Zimmermannsgesellen ihrem Heimatort nicht auf 50 Kilometer nähern. Von den neuen Gesellen macht zwar keiner mit. Doch dafür der 21-Jährige Paul. Der hat schon in der Corona-Zeit seine Ausbildung beendet. Ein anderer Zimmermannsgeselle hatte ihm den Floh ins Ohr gesetzt. Am Sonntag wurde er nun auf die Tippelei geschickt.





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Faszinierend. Coole Sache auf jeden Fall.