Zukunftszentrum am Riebeckplatz: die beiden Hochstraßen-Brücken kommen weg, neue Fußgängerbrücke geplant

Der Riebeckplatz, einer der markantesten Verkehrsknotenpunkte Halles, steht vor einem radikalen Wandel: Am Mittwoch wurde der Siegerentwurf für das Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation vorgestellt – und mit ihm ein klarer Bruch mit der Vergangenheit. Die beiden markanten Hochstraßenbrücken, die seit Jahrzehnten über den Platz führen, sollen vollständig abgerissen werden.
Dieser Schritt war nicht zwingend erwartet worden. In den vergangenen Monaten wurde in Halle intensiv darüber diskutiert, ob zumindest eine der Brücken – umgewidmet als begrünte Fuß- und Radverbindung – erhalten bleiben könnte. Die Entscheidung lag letztlich in den Händen der Architekten. Nun herrscht Klarheit: Keine der beiden Brücken wird stehen bleiben.
Baudezernent: Sicherheit und neue Perspektiven
Baudezernent René Rebenstorf begründete die Entscheidung auf der Pressekonferenz am Mittwoch mit der statischen Situation: „Die Brücken sind sprödbruchgefährdet – ein Erhalt wäre aus technischer wie sicherheitsrelevanter Sicht nicht vertretbar.“ Stattdessen soll eine neue Fußgängerbrücke entstehen, die den Platz auch künftig queren kann. Außerdem kündigte Rebenstorf einen weiteren Wettbewerb zur Gestaltung der Freiflächen rund um das Zukunftszentrum an.
Neue Wege für den Verkehr
Mit dem Brückenrückbau wird der Riebeckplatz auch verkehrstechnisch neu geordnet. Schon länger war klar, dass der Durchgangsverkehr künftig nicht mehr über den Platz selbst geführt werden soll. Autofahrer, die bisher in Nord-Süd-Richtung den Platz überquerten, müssen künftig andere Routen nehmen.
Die Neuregelung sieht vor, dass der südliche Abschnitt der Volkmannstraße nach Osten verlegt wird – direkt an die Bahngleise. Diese neue Trasse wird über das Gelände des bisherigen Parkplatzes verlaufen – also genau dort, wo ursprünglich das Zukunftszentrum entstehen sollte, diese Fläche wurde von der Stadt in der Bewerbung angegeben. Im weiteren Verlauf rückte dann der Bauplatz mehr ins Zentrum des Riebeckplatzes zwischen Rondell und EnviaM-Hochhaus. Der Parkplatz wird in diesem Zuge als Verkehrsfläche entwidmet.
Künftig biegt der Verkehr aus dem Norden kommend vor dem Zukunftszentrum nach rechts in Richtung Magdeburger Straße ab, um anschließend wieder links Richtung Riebeckplatz geführt zu werden. Was einst eine direkte, ampelfreie Verbindung über den Platz war, wird nun zu einem komplexeren Verkehrsgefüge.
So schlimm die Ideen, das heißt wir haben dann ein Zukunftszentrum und neuer Verkehrslage aber bis dahin werden die Löcher in den Straßen immer und immer schlimmer. Bau Auf Halle
Wird das Ding nicht vom Bund bezahlt? Was hat das denn mit den Schlaglöchern in Halle zu tun?
Das Zukunftszentrum für Bildung wäre in Halle besser gewesen.
Bist du mal auf Halles Straßen unterwegs? Ohne Worte.
Und außerdem, wer braucht dieses Scheißding? Kostet sinnlos Geld und bringt effektiv nichts. Nur Macht – und Geltungssucht.
tja, das möchte dir keiner erklären. dein kommentar transportiert aber auch schon eine negative stimmung. ich würde auch an dir einfach vorbeigehen, so im richtigen scheißleben.
Fast jeder deiner Kommentare transportiert eine negative Stimmung. Zieh deine eigenen Schlüsse.
Aber die Baufirmen sind gebunden
Da muss ich dir Recht geben. Und Schlaglöcher ist noch nett ausgedrückt.
Mondlandschaft treff es woll Ehr.
„…Was einst eine direkte, ampelfreie Verbindung über den Platz war, wird nun zu einem komplexeren Verkehrsgefüge…“
Ich habe es geahnt und befürchtet. Selbst von der mittelalterlichen Verkehrsführung geht es noch einen Schritt nach hinten. Nur Alternativen werden keine geboten. Mal wieder eine vertane Chance für die (halleschen) Verkehrsplaner…
Stehen wir also mal wieder alle fein im (Ampel-)Stau, da die „Rote Welle“ sicher ausgebaut wird. Gratulation und Danke!
Es steht niemand im Ampel-Stau, der nicht wider besseren Wissens da reinfährt. Wer also im Stau steht, ist selbst schuld. Abgesehen davon ändert sich für die meisten überhaupt nichts, denn bereits jetzt fährt nur eine verschwindende Minderheit der Autofahrer über die Brücken. Zudem sind Verkehrsströme keine für immer währenden statischen Gebilde, sondern sie werden sich dem Angebot an Verbindungen anpassen. Das heißt die Leute werden sich, wenn sie unbedingt von Norden nach Süden durch Halle durch wollen, andere Wege oder Verkehrsmittel suchen. Und der eine oder andere überlegt vielleicht sogar, ob es wirklich unbedingt notwendig ist, oder ob man sich den einen oder anderen Weg vielleicht lieber spart.
Aha, „wer an einer roten Ampel steht ist selbst schuld“. Hier empfehle ich den Blick über den halleschen Tellerrand in andere Städte. Dort gibt es bspw. die grüne Welle oder Kreisverkehre, deren Ampel nur kurz schaltet, wenn eine Bahn kommt. Fazit für mich: Die rote Welle in Halle ist eine bewusste Gängelung der Autofahrer, die weder durch ÖPNV Prio, noch Umweltschutz begründet ist und zu absurden Wegzeiten führt.
??? What? Wohl auch nur bei der Sonntags-Verkehrszählung vor Ort gewesen? Und wieso sind die Schuld, die von Nord Süd müssen? Muss keiner verstehen, oder? Und wo soll man sich was anderes suchen, wenn es nichts anderes gibt? Sparen würde ich mir den Weg natürlich gerne, aber ob das meinen Arbeitgeber und/oder unsere Kunden freuen wird? Wohl eher nicht!
Mal wieder ein klassischer Null-Kommentar!
Es muss keiner irgendwas. Mit dem Auto durch die Stadt zu gurken, ist für 99% der Autofahrer die eigene Wahl. Sie könnten entweder andere Wege oder andere Verkehrsmittel nutzen und stehen dann nicht im Stau. Ergo: wer im Stau steht, ist selber Schuld. Überdies gilt das alte Sprichwort: man steht nicht im Stau, man ist der Stau.
Natürlich wird es sich stauen! Wo soll der Verkehr denn hin? Andere Wege von Nord nach Süd und umgekehrt gibt es schlicht nicht.
„…denn bereits jetzt fährt nur eine verschwindende Minderheit der Autofahrer über die Brücken…“ –> Naja, ich würde sagen, 95% des Nord-Süd-Verkehrs? Klar, an einem Feiertag betrachtet, fällt das kaum auf 👍
Aber was solls – ich kaufe mir einen „N“ und eine Rikscha, verfünffache meine Preise und dann wird das schon… Eigentlich cool!
(Falls jemand Sarkasmus findet, ja, der ist vorhanden!)
1.: Der Verkehr kann genauso verschwinden wie er gekommen ist. Das ist keine unabänderliche Naturkonstante.
2.: Im Vergleich zum Gesamtverkehr auf dem Verkehrsknoten Riebeckplatz ist dieser Nord-Süd-Verkehr eine verschwindende Minderheit. Man hat sogar schon aus vier Fahrstreifen zwei gemacht, und trotzdem kommt es nicht zu einem massiven Stau.
1. WOHIN soll er denn verschwinden? In die Zeit vor dem Auto? Oder in die Zeit nach dem Auto? Problem hierbei: So alt werden wir alle nicht und außerdem gibt es bis dahin wahrscheinlich weder den Riebeckplatz noch das Zukunftszentrum mehr. Vielleicht einfach mehr im Heute leben und nicht auf irgendeine wilde Zukunft hoffen?
2. Steile These: Der Ost-West-Verkehr ist „im Vergleich zum Gesamtverkehr auf dem Verkehrsknoten Riebeckplatz ist dieser Nord-Süd-Verkehr eine verschwindende Minderheit“. Vielleicht sollte man DIESEN komplett einstellen, dann braucht es keine große Kreuzung und Nord – Süd fährt kreuzungsfrei am Bahnhof vorbei! Fände ICH besser. (Viele Andere wohl nicht…)
Oder Variante 3: Weg mit dem Straßenbahnverkehr. „Der…kann genauso verschwinden wie er gekommen ist. Das ist keine unabänderliche Naturkonstante.“!?
Merkste? Kann man sich immer so drehen, wie man gern möchte. Nur: Bringt nix.
Warum, zum Teufel, werden (hier in Halle) nur immer alle möglichen Chancen nicht genutzt? Es gibt garantiert cleverere Möglichkeiten als „Lassen wir weg, muss sich halt was neues suchen!“
DAMIT holt man niemanden ab und begeistert auch niemanden…
„jetzt fährt nur eine verschwindende Minderheit der Autofahrer über die Brücken“
Woher hast du diese Erkenntnis?
Na sowas, ich bin diese Woche auf dem Weg zur Arbeit jeden Tag über die Brücke von Nord nach Süd und weil es jedesmal Rückstau gab, sogar einen Tag über den Riedbeck-Platz abgebogen (war minimal schneller)
Ich finde es schade das die Brücken weichen müssen und der Siegerentwurf ist für mich eine einzige Enttäuschung.
Da ja schon die Europachaussee ein planungstechnischer Reinfall ist ,wird es mit dem sinnlasen Protzbau eine reine Katastrophe.
Deine Behauptung „bereits jetzt fährt nur eine verschwindende Minderheit der Autofahrer über die Brücken“ ist falsch und somit ist Dein Geschreibsel eine Lüge. Niemand der in Nord- Süd Richtung unterwegs ist fährt durch den Kreisel. Was spinnst Du Dir zusammen Du 0.
Deine Argumentation ist unlogisch. Natürlich fahren Leute, die in Nord-Süd-Richtung unterwegs sind über die Brücken. Dazu sind sie ja da und es ist der einfachste Weg – wieso sollte also jemand freiwillig durch den Kreisel fahren? Man muss aber den Gesamtverkehr, der den Verkehrsknoten befährt, betrachten. Und von diesem wollen nur wenige über die Brücken. Und wenn diese weg sind, dann können die auch über die verbleibenden Straßen fahren, ohne dass es nennenswert größere Staus gibt.
Ist aber eine Tatsache die Schlaglöcher
Ist aber auch eine Tatsache, dass der Bund nichts mit den Schlaglöchern in Halle zu tun hat.
die gesamte Infrastruktur geht vor die Hunde .. flächendeckend in gesamt Deutschland .. aber wir leisten uns ein absolut unnötiges prestigeprojekt.
Du meinst den Riebeckplatz? Der ist aber doch schon da…
Und natürlich mußte es ein Magdeburger sein, der das plant.
Konnte ja gar nichts anderes herauskommen…
natürlich wurde jemand deshalb getriggert. das schlimmste ist, du meinst das bestimmt auch noch ernst.
Bis das Alles fertig ist ,da sind die Alt-Hallenser verstorben.
Daher interessiert mich dieser Zukunftsplan nicht.
Sieht ja wie eine Mischung aus Wolfsschanze und moderner Kühlturm aus.
Ich hätte mir gewünscht, dass der Platz unten nach Norden und Süden geöffnet wird, damit es wirklich einen Platz gibt, statt nur diesen Durchgang, der für nichts anderes genutzt wird, als so schnell wie möglich dort durchzugehen.
Außerdem gibt es keine ordentliche Nord-Süd-Verbindung. Entweder muss man durch die kleine Unterführung zum Ex-Maritim gehen oder über die Bahnhofsseite, wo es auch ziemlich wenig Platz gibt. Noch schlimmer ist es für Radfahrer. Zudem habe ich die Befürchtung, dass der direkte Zugang vom Riebeckplatz zum Zukunftszentrum einfach nicht gut sein wird. Man muss dann den engen Weg am Hotel hoch, einen Überweg über die Straßenbahn und Straße eröffnen, um dann dahin zu langen. Wenn man die Ebene unten nutzt, kann man vollständig ohne irgendwas kreuzen zu müssen, zum Zentrum laufen/Fahrrad fahren. Dadurch wäre der Platz möglicherweise belebter und folglich könnte die Kriminalität heruntergehen. Von Vorteil wäre auch eine Begrünung der unteren Ebene, was zu besser Qualität führen würde und damit auch weniger Kriminalität – resiliente Stadtplanung. Auf der ersten Skizze vom Architekten wird das Zentrum dargestellt, als wäre es in einem Park (natürlich kommt da noch der 2. Wettbewerb), aber die Idee finde ich sehr gut.
Wenn das die Form auf dem Foto des ZC ist, bekommen wir den Turm eines modernen Atom U-Bootes am Bahnhof.
Passt ja auch zum Zustand der Stadt.
Auf dem Riebe Platz standen zwei Hochhäuser die mussten abgerissen werden. Nun muss unbedingt ein neues Hochhaus gebaut werden.
Ich als Autofahrer, wohnend am Riebeckplatz finde die Pläne gut. Der Verkehr wird sich anpassen.
Der Entwurf des Zukunftszentrums ist ok. Auffallend wird es sein und mit der Zeit wird es sicher mehr und mehr Sympathien auf sich ziehen. Eine große Chance für Halle.
Die Idee an sich ist nicht schlecht. Aber die (nicht vorhandene) Verkehrsführung eine vertane Chance.
Der Nord-Süd-Verkehr kann sich nicht groß was anderes suchen. Auf der einen Seite limitiert durch die Bahn, auf der anderen Seite durch die Saale…
Die Gestaltung des Zukunftszentrum ist leider sehr nüchtern und wenig spektakulär. Einzigartig sieht es jedenfalls nicht aus. Für die Optik des Gebäudes würde ich nicht extra nach Halle kommen. Da werden jetzt die Inhalte überzeugen müssen. Trotzdem begrüße ich den öffentlichen Garten auf dem Dach, der vielleicht einen Blick über Halle eröffnet.
Allerdings wird der geplante 74 Meter hohe, L-förmige Büroturm auf der Wiese am Busbahnhof das 58 Meter hohe Zukunftszentrum deutlich überragen und gerade im Winter einen Schatten darauf werfen. Vermutlich werden sogar häufig Besucher den Büroturm für das Zukunftszentrum halten, weil dieser den Blick zum Zukunftszentrum verdeckt und er wesentlich martialischer anmutet.
Wie die Fußgänger möglichst barrierefrei zum Zukunftszentrum kommen, dürfte auch eine große Herausforderung werden. Was bringen Eingänge in alle Richtungen am Gebäude, wenn die Zugänge durch Straßen oder Quergebäude verbaut sind?
Ich würde mir jedenfalls vom unteren Riebeckplatz eine offene, flache Rampe für Fußgänger und Radfahrer zum Zukunftszentrum wünschen.
Ich habe schon viele Entwürfe gesehen (siehe Marktplatzgestaltung), am Ende wurde keiner 1:1 umgesetzt, nur scheußlicher. 😅
Noch mehr Chaos und noch mehr Schrott für Halle! Schon der alte Umbau hat nichts gebracht und das wird der neue auch nicht! Es gibt wichtigere Sachen für die Stadt! Zum Beispiel ordentliche zukunftsorientierte Schulen oder Jugendclubs! Das wäre die wirkliche Zukunft!!!
Das neue Zukuntszentrum sieht beschissen aus und wird mit Sicherheit eigentlich eigentlich gar nicht gebraucht. Größe und Form passen überhaupt nicht in die Umgebung. Aber man argumentiert ja gleich wieder mit energetischem Effekt und toller Dachterasse. Der „grüne Daumen“ rechtfertigt wieder alles… Da wollte sich wohl wieder einer verwirklichen, der seine Vorstellungen sonst nirgends umsetzen konnte. Wurden die Hallenser mal dazu befragt? Das schlimmste ist, das bisher bewährte Verkehrskonzept an einem verkehrsreichen Punkt wird mit dem Wegfall der oberen Verkehrsführung gleich mit über den Haufen geworfen. Da macht Autofahren wieder „Spaß“…
Stimmt, ein Architekt oder Architekturbüro wollte sich verwirklichen. Liegt so in der natur der Dinge, daß Architekten sowas machen und dürfen. Btw, es hätte sich jeder Hallenser an der Ausschreibung beteiligen dürfen, wenn er die Voraussetzungen dafür erfüllen konnte. Ansonsten wäre es stark vermessen, jeden der 200000 Einwohner seine Stimme dazu abgeben zu lassen. Die haben nicht bei anderen Abfragen geantwortet, warum also ausgerechnet jetzt?.
Was soll der Joghurt Becher auf unseren Riebeck Platz?
Vielleicht sollte man die Hallenser über das geplante Zukunftszentrum abstimmen lassen, dann hätte sich die leidige Planung und Geldverschwendung hoffentlich erledigt.
Genau!
Ich glaube, das Ding braucht keiner.
An der Attraktivität des Boulevard, der Einkaufsstraße, sollte mal gearbeitet werden. Die Stadt stirbt vor sich hin und dann so ein Blödsinn!?
Das ist meine Meinung!
„Der Bund rechnet mit bis 1 Millionen Besucher pro Jahr“
1000 sind halt auch bis zu 1 Million.
Ich würde gern an den Genehmiger appellieren, das Projekt erst dann durchzuwinken, wenn die Planung für die Verkehrsführung während des Umbaus steht. Ich stelle mir das nahezu unmöglich vor, die Brücke über den Kreisel bei laufendem Verkehr abzureißen und dann so einen Klotz hinzubauen. Wie lange wird da gebaut bzw. gesperrt werden und wo fährt man in der Zeit lang? Wie es aussieht, muss auch die Zuführung zum Kreisel aus Norden umverlegt werden und die Abfahrt aus dem Kreisel in Richtung Steintor kann man auch nicht mehr sehen. Wie für die 2-3 Jahre Bauzeit (denke ich zumindest) gefahren werden soll – und danach natürlich auch, muss mit durchdacht, mit Verkehrszahlen nachgerechnet und abgestimmt werden, sonst gibt es eine lange Weile Chaos und die Akzeptanz sinkt.
Meine persönliche Meinung:
– Das Projekt bringt sicher Besucher in die Stadt. Aber hätte man das Geld nicht auch in ein Projekt investieren können, dass einen tatsächlichen Nutzen für die Bewohner der Stadt zusätzlich zur Außenwirkung hat?
– Das Gebäude passt nicht zum Image der Stadt. Ich habe viel mit Touristen zu tun. Die nehmen Halle als überraschend grüne Stadt mit vielen gut erhaltenen historischen Gebäuden und Kultur wahr. Da passt dieses Konzept nicht dazu.
– Man hat sich einen Platz ausgesucht, der das Einpassen des Zukunftszentrums so schwer wie möglich macht. Wären nicht noch genügend Brachflächen bzw. alte Industriegelände da gewesen, die man bei der Gelegenheit gleich neu genutzt hätte? Dort wäre ein Zukunftszentrum viel störungsfreier hingekommen. Man würde die Besucher auch dazu bewegen sich außer dem Bahnhof und dem Zukunftszentrum auch noch einen Teil von Halle anzusehen.
Aber das ist wahrscheinlich alles kalter Kaffee 😊
Die Fläche des alten Schlachthofes drängt sich förmlich auf
genau so ist es .. und mit dieser Nutzung wäre auch der viel beschworenen „Bilbao Effekt“ eingetreten.
So entsteht jetzt ein monströses Bauwerk was ewig als Fremdkörper wirken wird.
Eine echte Verbindung zur Stadt wird so nicht stattfinden. Nicht mal der obere Boulevard wird sich merklich verändern. Schade die Chance war da ..
Wenn die Rebenstorfsche Hungertruppe irgendetwas plant, geht es schief. Immer.
Ich finde die Positionierung in Richtung Rondell gut, der Entwurf gefällt mir auch. Bin gespannt, wie es entsteht.
Zum Weiterrumnörgeln oder Gutfinden…
https://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Wettbewerbe/Planungswettbewerbe/weitere-orte/kultur/zukunftszentrum-deutsche-einheit/verfahren.html
https://www.baunetz.de/mobil/meldung.html?cid=9910671
Ich freue mich drauf.
Die anderen Entwürfe, die es in die Endrunde geschafft haben, hauen mich auch nicht vom Hocker. Etwas Charme hat vielleicht noch die Nummer 1622 ganz unten.
Aber die Vorauswahl ist ja bereits vom Geschmack der Jury geprägt. Wer weiß, wie die aussortierten Entwürfe aussehen.
Den drei Kommentaren unter dem Baunetz-Artikel kann ich nicht widersprechen.
Wenn man schon liest, dass die Brücken wegkommen und der Verkehr „sich neue Wege suchen soll“, dann weiß man, was von dieser genialen „Planung“ unserer Großdenker in der Stadtverwaltung zu halten ist.
Aber Hauptsache den sozialen Sektor weiter schwächen und Gelder streichen… Hauptsache wir haben so nen hässlichen Klotz mitten in Halle stehen der Millionen kostet… Ich kann das alles nicht mehr Leute ehrlich
Sehr schön, dass die Brücken weg sollen. Für den Platz ein echter Gewinn. Endlich Licht in der finsteren Ecke.
Es ist schon traurig, dass mein Halle irgendwie nie dazu lernt. Es wird erst gesperrt bzw. gebaut und dann schaut man, wo der Verkehr sich seine Wege sucht.
Wäre es nicht sinnvoll vor dem Zukunftszentrum erst einmal die A143 zu beenden, im Norden von Halle den längst überfälligen Saaleübergang zu bauen und dann eine sinnvolle Lösung für den Riebeckplatz zu finden?
Die Europachaussee ist jetzt schon zu bestimmten Zeiten übervoll.
In der Tat, es gäbe wirklich sehr dringendere Reparaturarbeiten an Straßen und Brücken im Stadtgebiet und da meine ich nicht Neubau.
Ganz zu schweigen davon in welchem erbärmlichen Zustand die Gleise der Straßenbahn sind.
Um die Infrastruktur der Stadt Halle an die Anforderungen der gegenwärtigen Belastungen anzupassen, wäre mit Sicherheit
ein dreistelliger Milliardenbetrag nötig, und ganz abgesehen davon wer mit welchen Arbeitskräften in wie viel Jahren die Arbeiten ausführen sollte.
Und nebenher stehen ja auch noch gewaltige Anstrengungen an im Bereich Umbau und Neubau von Fernwärme und Elektro Ladeinfrastruktur, dazu müsste man dann auch die nötigen Erdkabel verlegen und Rohrleitungen für die Fernwärmeversorgung, da ja auch die Gas und Öl sowie Kohle oder Atomenergie abgeschaltet und stillgelegt werden wird um Klimaziele zu erreichen.
Na da ist’s ja einfacher ein einziges Zukunftszentrum zu errichten und das dann werbewirksam zu präsentieren.