150.000 Euro für “Baumskulpturen” als Schattenspender (statt echter Bäume) in Halle-Neustadt: Gestaltungswettbewerb mit halleschen Künstlern und Burg-Studenten ist geplant
Vor wenigen Tagen hat dubisthalle.de über Pläne der Stadt Halle (Saale) berichtet, wonach für rund 150.000 Euro Baumskulpturen am Stadtplatz in Halle-Neustadt zwischen Neustadt Centrum und Neustädter Passage errichtet werden sollen. Diese Installationen sollen als Schattenspender dienen.
Nun präzisiert die Stadtverwaltung die Pläne. Demnach soll es einen Gestaltungs-Wettbewerb geben. Zur Teilnahme an dem Wettbewerb werden zehn Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die in Halle oder dem Saalekreis leben bzw. einen Bezug zur Hochschule für Kunst und Design – Burg Giebichenstein haben.
Im Rahmen dieses Wettbewerbs sollen Objekte für die Freifläche entworfen werden, die den Ort gestalterisch aufnehmen und für eine Verschattung der Fläche sorgen. Dabei sind die Wettbewerbsteilnehmer mit Ihren Objekten in Maß und Form zunächst frei.
Die Idee des Aufstellens von Verschattungselementen wurde im Rahmen einer Gestaltungsstudie für das Stadtteilzentrum entwickelt. Auf dem zentralen Platzbereich ist wegen des sich darunter befindenden S-Bahn-Tunnels das Pflanzen von Bäumen als Schattenspender nicht möglich.
Umgesetzt wird mit dem Wettbewerb zum einen die „Richtlinie der Stadt Halle (Saale) zur Kunst am Bau an städtischen Hochbaumaßnahmen und zur Gestaltung des öffentlichen Raums durch Kunstwerke“, die 2016 durch den Stadtrat beschlossen wurde. Zum anderen wird durch die „Fortsetzung der begonnenen Aufwertungsmaßnahmen des öffentlichen Raums“ ein Sanierungsziel der im Jahr 2017 durch den Stadtrat beschlossenen Sanierungssatzung Nr. 3 „Stadtteilzentrum Neustadt“ verfolgt.
Mit der Sanierung des Stadtplatzes selbst, der Neustädter Passage mit Galerieebene sowie dem Bau des Skateparks hat die Stadt Halle (Saale) bereits umfangreich in das Zentrum Neustadt investiert. Vordringliches Sanierungsziel im Stadtteilzentrum bleibt die Revitalisierung der leerstehenden Hochhausscheiben und der Neustädter Passage. Mit dem Bezug der Hochhausscheibe A hat die Stadtverwaltung selbst einen wesentlichen Impuls gesetzt. Die Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum sollen private Eigentümerinnen und Eigentümer motivieren, ebenfalls in ein zukunftsfähiges Stadtteilzentrum zu investieren.
Ich hoffe, dass nicht ein einziger vernunftbegabter Künstler da mitmacht.
Die Hoffnung…
Und ich hoffe, dass da mal ein vernunftbegabter Statiker mitmacht.
Wenn der Baum 5 m hoch wird und eine Windangriffsfläche von 20 m² hat, entsteht eine Windlast von W char = 1,3 x 0,5 KN/m² x 20 m² = 13 KN als charakteristischer Wert. Mit einem Teilsicherheitsbeiwert von 1,5 ist dann W d = 1,5 x 13 = 19,5 KN (knapp 2 to.). Diese 19,5 KN sind gegen Gleiten zu sichern. Zudem sind 19,5 KN x 5 m = 97,50 KNm gegen Kippen zu verankern.
Das Fundament berechnet sich bei einer klaffenden Fuge bis maximal zur Schwerachse (e = b/3) wie folgt:
Angenommene Fundamenthöhe = 1,00 m.
G Fund = b x b x 1,00 x 25 KN/m³.
e = b/3 = M/N = 97,50 / (b x b x 25)
b/3 = 97,50 / (b² x 25)
b³ x 25 / 3 = 97,50
b³ = 11,70 m
b = 2,27 m
Das Fundament wird also 1,00 m hoch, hat die Seitenlänge 2,27 m und wiegt 2,27² x 25 = 128 KN = 12,8 to.
Hoffentlich hält die Tunneldecke das aus.
Den statischen Nachweis der Tunneldecke biete ich für 10000€ netto, zzgl. MWSt. an.
Und dann wird’s vier Mal so teuer wie bei der Homepage…
Dachschaden, da sieht man wie Weltfremd die Verwaltung ist. Mit 150 000 Euro könnte man an den Schulen in Neustadt einige Reparaturen durch führen.
Was machst du eigentlich beruflich?
Dachdecker!
Warum keine echten Bäume, in Kübeln z.bsp., wie auf dem Marktplatz in Halle. Das tut doch mehr für die Umwelt als irgendwelcher Schrott??!!
Sehe ich auch so!
Kübel am Neustadtcenter? Schon mal beobachtet was da auch so an Vandalismus stattfindet?
Nicht nur dass. Die dortigen Bäume vor der Scheibe A, links Richtung Albert Einstein Straße, waren am Anfang schön ordentlich gepflegt. Nun liegen Steine in der Umrandung, Äste sind abgeknickt und gewässert wurden die nie, mussten von dem Wasser leben welches durch den Regen kam.
Diese umgesetzte prototypische Idee hätte in der aktuellen Energiediskussion auch ein gewissen Charme.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/tatenbank/solar-spline-resiliente-ultraleichtbaukonstruktion
Allerdings dürfte das Vandalismus-Risiko ähnlich hoch sein, wie bei den angedachten Kunstskulpturen!
Schade!
Wenn du deine Vorschläge immer nur hier einreichst, wo man höchstens über sie und – nicht selten zu Recht – über dich lacht, wirst du nie etwas erreichen. Schade!
Ach Olaf, wichtig ist doch, dass man heute überhaupt noch lachen kann und warum dann nicht auch über mich und meine Vorschläge?
Auch wenn nur du hier wenigstens einmal am Tag darüber lachen kannst, dann habe ich schon sehr viel erreicht und das ist nicht schade!
„Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.“ (Nicolas Chamfort)
was 150.000euro für so ein mist.pflanzt richtige bäume.ihr betreibt eine doppelmoral die sich gewaschen hat.pfui teufel.
Deutsche Eichen oder Weiden oder Linden .
Wo sind die Günlinge ?
Wieviel echte Bäume kann man für das Geld kaufen? Ohhhh ist diese Stadt krank….
Natur. Ihh… Damit kann man doch kein Geld machen. Am meisten fällt mit Kunst hinten runter. Da kann man den „Wert“ wegschwätzen. Kunst kann man doch nicht mit Geld aufwiegen.
Ich muss gleich kotzen.
Ich dachte, das sei ein Scherz zum 1. April. Dass lebendige Bäume („weißer Schimmel“) einen kühlenderen Schatten als z.B. Sonnenschirme oder derart Künstliches spenden und außerdem einen Benefit für allerlei Lebendiges bringen, ist den im Geld schwimmenden Stadtvätern wohl bisher entgangen.
Wie lange geht 1.April?
Burg Studenten. Da kommt wieder nur Kotze raus. Wie aus meinem Maul wenn ich das lese. Aber das Produkt stelle ich wenigstens nicht zur Schau und will keinen einzigen Euro dafür
Dein Leben klingt traurig.
Und wie sehen die Dinger aus ? Die werden nichts für die Umwelt machen wie echte Bäume. Ich hoffe die Umweltfans und die Grünen werden dort sich ankleben.
Wie ander Saale die Nixe! Ein Gunstwerk!
Die Verantwortlichen haben doch alle einen Schatten.
Vielleicht sollten sich die überaus geistreichen Kommentatoren erst einmal überlegen warum keine Bäume gepflanzt werden können (Unter dem Platz ist ein Tunnel, steht im Artikel und ist auch offensichtlich dort) weiterhin ist auf einer überhitzten Betonfläche das Leben keinem Baum zuzumuten. Zweitens, die Pflege von Kübelpflanzen ist teuer und aufwändig (Wasser, Schnitt, Schädlingsbekämpfung, Frostschutz im Winter), drittens soll die Maßnahme auch Vandalismus- und Diebstahlresistent sein (allen Lesern wird wohl klar sein, dass das in Neustadt unbedingt notwendig ist) und viertens ehe ein paar lieblos hingeworfene Bäume in irgendwelchen Kübeln wirklich Schatten spenden würden, wären wir wohl alle selbst zu Baumdünger umgewandelt. Ich finde es gut dass hier innovative Wege gegangen werden und nicht einfach das Motto, haben wir aufm Markt auch schon so gemacht und dir Billigvariante machen wir hier auch. Wer jetzt auch noch über die finanziellen Mittel meckert sollte selbst Mal durchrechnen was vielleicht 6-10 Skulpturen überhaupt noch kosten können. Am Ende sind 150.000€ eigentlich lachhaft wenig um diesen Platz überhaupt attraktiv zu machen.
Du kommst mit Sachargumenten und willst die Berufsnörgler und Besserwisser mit Fakten überzeugen? Bist wohl neu hier? Genieß doch einfach die vielfältige Einfalt der halleschen „Elite“ 🙂 ist Comedy pur!
Problem dabei ist, das es für das Geld deutlich bessere Optionen zum ausgeben vorhanden sind. Bisher hat sich auch niemand, nicht einmal die Planer des Platzes, dafür interessiert. Den der Tunnel ist schon im Vorfeld vorhanden gewesen.
150.000 € sind viel Geld in einer Stadt, die seit Jahren chronisch pleite ist, die auf dem letzten Loch pfeift, von Kassenkrediten schnorrt, deren Zinsen bedrohlich ansteigen. die ihre Pflichtaufgaben fortwährend nicht erfüllt (siehe Verkehrsinfrastruktur).
Du bist wohl einer der Vollpfosten, mit 150000 Euro kann man viel reparieren. Schon komisch für Schulen kein Geld aber massig für Regenbogen Bänke und Kunst. Dumme kann man leichter regieren deswegen kein Geld für Bildung. Sieht man an der Regierung gelenkt von Lobiisten.
Vielleicht könnte man Objekte aufstellen, die im Sommer, wenn ja der Schatten benötigt wird, von normalen Rankpflanzen bewachsen werden und so wenigstens noch etwas Natur in die Betoneinöde kommt.
Wenn das Areal aufgewertet werden soll, was ja sehr zu begrüßen ist, muss man sich dem Thema Vandalismus (Skulpturen und Büchertelefonzelle als Beispiele) eben auch mal stellen (Bestreifung, evtl. Überwachungskameras).
Falsch was du sagst. 1.: Unter dem Platz ist nur teilweise ein Tunnel ( S Bahn von/zu Nietleben) 2.: Es stehen dort schon verschiedene Bäume ( selbst etwas versetzt ein Brunnen). 3.: Es gibt auch kleinere Bäume mit flachwachsenden Wurzeln welche man anbauen könnte.
Die Krankenhäuser „…schlagen Alarm…“! Und in Neustadt werden 150 000 Euro, für schwachsinnige Projekte, ausgegeben!
eenfach een bar lumbensegel, meenetwegaehn ooch gruen, denn sinn olle zufrieden, gelle?
Vielleicht könnte man auch Skulpturen von Kindern und Jugendlichen herstellen. Vorteile:
Kein Unterrichtsbedarf mehr ( Lehrermangel!!)
Keine Jugendkriminalität, kein Drogenbedarf, kein Lärm und dergleichen mehr, kein Grundbedarf für Kinder, keine Schwangerschaften von Minderjährigen …..ooch, die Möglichkeiten/ Vorteile sind so toll. Das ist die Spitze der Vorschläge, die da entstanden sind. Keine Krippenplätze——
Also los, los, los- fangt an, fangt an!!!
Es gibt unngeahnte Vorteile !! erster Platz im WAAAHNSINN! Das macht uns keiner nach!
🙂
Wie es geht/gehen kann, siehe Markt, Westseite: Säulenhainbuchen in Pflanzkübeln.
Die Mitarbeiter in der Scheibe A möchten einfach das ganze Jahr auf etwas “ Grün“ schauen und nicht auf den ( fast) leeren Vorplatz