2. Digitalisierungskonferenz in Halle (Saale)
Unter dem Motto „EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) – ein Muss für alle Unternehmen ab 2018“ richten der Landesvorstand des Wirtschaftsrates Sachsen-Anhalt, in Zusammenarbeit mit den Landesfachkommissionen Internet und Digitale Wirtschaft der Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie der Cluster IT Mitteldeutschland e. V. und die IHK Halle-Dessau am 25. August 2016 die 2. Digitalisierungskonferenz „EU-Datenschutz-Grundverordnung“ aus. Zentral sind dabei Fragen wie: Was ändert sich am betrieblichen Datenschutz? Wo müssen die Geschäftsführungen in den Unternehmen aktiv werden? Welche Chancen bieten europaweit einheitliche Regeln zum Datenschutz für den Binnenmarkt?
Aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft werden zu der Veranstaltung in der IHK Halle-Dessau hochkarätige Gäste erwartet. So eröffnet Dr. Reiner Haselhoff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt die Konferenz. Stefan Brangs, Staatssekretär im sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Beauftragter der sächsischen Staatsregierung für Digitales, wird ein Grußwort sprechen. Die Konferenz findet von 9 bis 16 Uhr in der IHK Halle-Dessau, Franckestraße 5, statt.
Einen umfassenden fachlichen Einblick in die Thematik geben die Datenschutzbeauftragten der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen:
• Dr. Harald von Bose, Landesbeauftragter für den Datenschutz, Sachsen-Anhalt
• Dr. Lutz Hasse, Landesbeauftragter für den Datenschutz und Informationsfreiheit,
Freistaat Thüringen
• Andreas Schurig, Sächsischer Datenschutzbeauftragter, Freistaat Sachsen
Im Anschluss an den allgemeinen Teil wird das Thema in drei parallel stattfinden Workshops vertieft. Dabei diskutieren die Landesdatenschutzbeauftragen und weitere etablierte Datenschutz- und Digitalisierungsexperten mögliche Umsetzungen, Herausforderungen und Chancen der kommenden regulatorischen Rahmenbedingungen. Zusätzlich zum Fachprogramm bietet die Digitalisierungskonferenz die Möglichkeit zu Netzwerkaktivitäten untereinander.
Sirko Scheffler, Vorsitzender der Landesfachkommission Internet und Digitale Wirtschaft, im Landesverband des Wirtschaftsrat Sachsen-Anhalt über die Bedeutung der Thematik: „Die Digitalisierung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die es dringend erforderlich macht, den Ausbau der Breitbandinfrastruktur und schneller stabiler Funknetze flächendeckend in den nächsten Jahren weiterhin vehement voranzutreiben und parallel gemeinschaftlich durch Politik, Verwaltung, Bürgerschaft und Wirtschaft in gleicher Intensität die dafür notwendigen rechtlichen Maßnahmen zur sicheren und vertrauenswürdigen Nutzung dringend benötigter Daten für die Entwickelung digitaler Dienste im europäischen Kontext umzusetzen.“
Marcus Putschli, Vorsitzender der Landesfachkommission Internet und digitale Wirtschaft sagt: „Die regelmäßigen Nachrichten über Unsicherheiten beim Datenschutz oder die vielzähligen uneinheitlichen Vorschriften hierzu halten Unternehmerinnen und Unternehmer ob der daraus resultierenden Verpflichtungen in Atem. Zur Auflösung dieser Verunsicherung wollen wir einen Beitrag leisten und mit dieser Veranstaltung Datenschützer, Aufsichtsorgane und Unternehmer zusammenbringen, um geordnet den anstehenden Herausforderungen zu begegnen.“
Reinhard Schröter, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau, erklärt wiederum: „Die rasant zunehmende Vernetzung von Geräten und Personen, auch international, stellt den Datenschutz vor neue Herausforderungen. Dabei werden immer größere Datenmengen produziert, die für ganz unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden und zu neuen Geschäftsmodellen führen. Dafür brauchen wir bessere und vor allem rechtssichere Möglichkeiten des Datentransfers, national und international.“
Andreas Vierling, Geschäftsführer Cluster IT Mitteldeutschland e. V. fasst zusammen: „Die Digitalisierung macht an Ländergrenzen nicht Halt. Deshalb sind einheitliche europaweite – und perspektivisch auch weltweite – Regelungen Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Wachstum der digitalen Wirtschaft. Gleichzeitig gilt es für die Unternehmen, sich rechtzeitig an diese Neuerungen anzupassen und sie in ihre Geschäftstätigkeit einzubeziehen.“
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