30 Festnahmen nach Großrazzia am Hauptbahnhof

Innerhalb eines Jahres wurden im Bereich des Hauptbahnhofes Halle (Saale) und der angrenzenden Bahnanlagen über 900 Straftaten durch die Bundespolizei registriert. Damit stellt der Hauptbahnhof Halle einen Einsatzschwerpunkt für die Bundespolizei in Mitteldeutschland dar. Neben Vermögens-, Eigentums- und Körperverletzungsdelikten wurden auch eine Vielzahl von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Aufenthaltsgesetz in der zurückliegenden Zeit festgestellt.

Um den Fahndungsdruck zu erhöhen, führten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg und der Bundespolizeidirektion Pirna am 28.02.2018 einen Sondereinsatz im Bereich des Hauptbahnhofes Halle durch.

Im Rahmen des Einsatzes wurden neben mehreren Ordnungswidrigkeitsverfahren über 30 Strafverfahren eingeleitet. Darunter befanden sich Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, das Betäubungsmittelgesetz und das Sprengstoffgesetz.

Zudem wurden aufgrund der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz mehrere Festnahmen ausgesprochen.

Weiterhin wurden Haftbefehle gegen einen 24-Jährigen, der vom Amtsgericht Merseburg wegen des Fernbleibens zur Hauptverhandlung wegen Sachbeschädigung zur Haft ausgeschrieben war und gegen einen 35-Jährigen, der seine Freiheitsstrafe von einem Jahr, die durch das Amtsgericht Halle wegen Diebstahls verhängt wurde, vollstreckt.

Der Einsatz wird von der Bundespolizei als sehr erfolgreich betrachtet. Auf Basis der Gefährdungseinschätzung und vorliegender Lageerkenntnisse sind vergleichbare Maßnahmen für die Bundespolizei auch zukünftig geboten.