4 Prozent vom Zimmerpreis pro Übernachtung fällig: Finanzausschuss stimmt mit großer Mehrheit für eine Bettensteuer

In Halle (Saale) soll eine Beherbergungssteuer von 4 Prozent des Übernachtungspreises eingeführt werden. Das hat der Finanzausschuss mit 9 Ja-Stimmen und 2 Nein beschlossen. Ursprünglich hatte der Stadtrat vor einem Jahr die Verwaltung beauftragt, einen Gästebeitrag einzuführen. Doch eine Steuer wäre wegen sozial gerechter, so die Stadt, weil sich die Höhe nach dem Zimmerpreis berechnet. Wer also ein teures Hotelzimmer hat, zahlt auch mehr – der alternative Gästebeitrag von 3,50 Euro wäre hingegen für alle gleich.
Wie Bürgermeister Egbert Geier sagte, müssten für einen Gästebeitrag regelmäßige Kalkulationen aufgestellt werden. Das fällt bei einer Steuer weg, “Die Steuer ist außerdem rechtssicher und einfacher zu kontrollieren.”
“Wir sollten alles tun, dass wir in unserer Stadt die Bürokratie nicht erweitern, sondern abbauen”, sagte AfD-Stadtrat Alexander Raue. “Bei uns ist es nur ein doppelt abkassieren.” Das Personal der Unternehmen würden durch die zusätzlichen Aufgaben belastet. Sein Fraktionskollege Martin Sehrndt sprach von einer “lupenreinen Abzocke.” Die Hotelübernachtungen würden teurer gemacht, ohne dass der Gast einen Mehrwert hat.
Die endgültige Entscheidung fällt zwar der Stadtrat. Durch die Deutlichkeit des Votums im Ausschuss ist aber von einer Zustimmung auszugehen.
Halle kann es sich leisten. Hier sind eh zu viele Touristen.
Danke auch an die weise, vorausschauende Politik! 🥰😍
Bettensteuer macht Schnarchen teuer 🤪👎
AfD-Stadtrat Raue sollte positiv denken. Mit dem Geld kann nun endlich angefangen werden seine geliebten Bunker zu bauen.
Es wird immer mehr abgegriffen. 👎
Wohl dem, der ein Häuschen im Grünen hat und die Abzocke nicht mit macht.
Wann verlangt Halle eigentlich Wegezoll?
Hä? Als Hallenser übernachtest du im Hotel?
Da hast du zu Hause etwas falsch gemacht.
Blödester Kommentar der Woche.
Alles richtig mit der Steuer. Faktisch alle größeren Städte erheben diese Steuern.
Grundsätzlich eine Unart, aber es füllt das Stadtsäckel, ohne bei die Anwohner zu belasten.
Da die Gäste der Stadt auch die Infrastruktur (z.B. Straße oder ÖPNV) nutzen ist eine Bettensteuer angebracht. Ferner erheben auch viele andere Städte vergleichbare Abgaben.
Nicht zu vergessen, die holen auch noch Luft gratis.
Halle schafft sich ab, Stück für Stück. Die AfD hat es wieder mal begriffen.
gähn, wie immer
Bettensteuer ist nicht unüblich in dem Land (laut ADAC aktuell 50 Städte). Nur wenn man sich die Liste der Städte betrachtet, sind wir mit Halle ein kleines Licht am Ende vom Horizont.(Was den Vergleich der Kultur, Sehenswürdigkeiten und Infrastruktur betrifft) Ich könnte es nachvollziehen (nicht verstehen) wenn hier ein Massentourismus bestehe aber hier versucht man mit aller Gewalt die Kassen zu füllen. Ob man sich damit ein Gefallen tut, werden die Besucherzahlen im Vergleich zeigen 2024/25/26
AfD – Lobbyistenpartei für das Hotelgewerbe. Da war doch mal was mit der FDP vor vielen Jahren. So viel zur Politik fürs „Volk“.
Das die Stadtverwaltung dies noch versucht mit dem alten Stadtrat durchzudrücken, zeigt sehr deutlich, wie zynisch die Rathausspitz um Paulsen agiert. Der neue Stadtrat hat eine bürgerliche Sachmehrheit aus AfD, CDU, FDP und Hauptsache Halle, der diesen Wahnsinn wieder rückgängig machen kann und wird.
Wenn alle komme ! Aber die „postkommunistische“ CDU ist ja auch dafür.