60.000 Euro für die Brandschutzerziehung

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Diskussionen um die Brandschutzerziehung. Die Finanzierung erfolgte durch diverse Arbeitsmarktprojekte, versehen jedes Mal mit der Hoffnung auf ein Anschlussprojekt. CDU und SPD wollen jetzt damit Schluss machen. Der Ordnungsausschuss hat am Mittwoch ihrem Antrag zugestimmt, im Haushaltsplan 60.000 Euro für das kommende Jahr einzustellen und damit zwei jeweils 30-Stunden-Kräfte zu finanzieren. Diese sollen offiziell in den Stellenplan der Stadtverwaltung aufgenommen werden.

Damit soll sich die Stadt unabhängig von etwaigen Arbeitsprogrammen machen. Zumal die Programme meist die Maßgabe haben, dass die nur über einen bestimmten Zeitraum diesen Posten haben und anschließend andere Langzeitarbeitslose auf diese Stelle kommen. Kontinuität fehlt so, machte Andreas Scholtyssek (CDU) deutlich. Er äußerte die Befürchtung, dass nach dem Personalwechsel erst einmal die Brandschutzerziehung für ein paar Wochen brach liege.

Tobias Teschner, Fachbereichsleiter Sicherheit erklärte, dass das Projekt bisher ununterbrochen fortgeführt werden konnte. Auch versuchte er Zweifel zu zerstreuen, dass neue Beschäftigte für das Projekt erst angelernt werden müssten. „Das Fachwissen ist da, weil die Maßnahmeteilnehmer immer aus den Freiwilligen Feuerwehren kommen.“ Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt, die momentan keinen Job haben, sollen also über die Jobcenter-Projekte wieder in Arbeit gebracht werden. Und auch wenn das Jobcenter-Programm auslaufe, werde es weitergehen. „Brandschutzerziehung ist ein hohes Gut“, so Teschner. „Sie wird nicht unter den Tisch fallen.“ Sollte nun auch der Stadt noch dem CDU-SPD-Antrag zustimmen, würde Halle zwei feste Brandschutzerziehungs-Stellen schaffen und wäre nicht mehr von Jobcenter-Programmen abhängig.

Teschner lobte aber in dem Zusammenhang auch die aktuellen Mitarbeiter der Brandschutzerziehung. „Die beiden Herren machen einen tollen Job.“ Man weise tolle Zahlen von teilnehmenden Schulen und Kitas an der Brandschutzerziehung auf.