8.571 Fahrräder in Sachsen-Anhalt im vorigen Jahr geklaut, in Halle Anstieg auf 2.140 Diebstähle 

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  1. Merkwürdig sagt:

    Systemrelevante Vorkommnisse – BMK = Borgen – Mausen – Klauen

  2. 10010110 sagt:

    Mich würde ja mal interessieren, wo denn die Diebstahlsschwerpunkte in Halle sind. ’Ne Art Diebstahlsatlas wäre mal was.

  3. Fat Tony sagt:

    …und das sind nur die Zahlen der angezeigten Diebstähle! Scheint ein lohnendes Geschäft zu sein.
    Wer gebrauchte Fahrräder kauft ohne den Kaufbeleg zu verlangen, macht sich mitschuldig.

    • Mensch sagt:

      Und wer einen schrottigen Kleintransporter an Osteuropäer und Fahradteile aufm Flohmarkt kauft auch?

    • Hmmm sagt:

      Aus einr längst vergangenen Zeit – als wir noch Familienausflüge mit Rad machten -, habe ich noch einige Räder vorrätig, u. a. Klappräder. Wenn ich die jetzt abgeben will, hätte ich natürlich keinen Kaufbeleg mehr, weil ich die selbst mal geschenkt bekommen habe. Mit viel Glück würde ich vielleicht noch die Servicehefte finden. Die wenigsten haben nach ein paar Jahren keinen Kaufbeleg mehr. Die dürfen dann die Räder nicht verkaufen? Also auf´n Schrott? Schade drum.

  4. Gandalf sagt:

    Ich würde mir wünschen, dass Vermieter dazu verpflichtet sind sichere Fahrrad Abstellanlagen zur Verfügung zu stellen.
    Ich bin gerade auf Wohnungssuche und bin schockiert, wie schwer es ist eine Wohnung mit sicherer Abstellanlage zu finden.
    Entweder es gibt nichts, man darf sein Fahrrad täglich aus dem eigenen Kellerabteil eine viel zu steile, schmale Treppe hoch tragen (sag das mal einer Rentnerin mit E-Bike) oder es gibt sogar einen Fahrrad Raum, der aber eigentlich immer viel zu klein dimensioniert ist und keine diebstahlsicheren Fahrradständer hat.
    Daher wundert es mich auch nicht wirklich, dass hier so viel geklaut wird, wenn Fahrräder über Nacht draußen abgestellt werden müssen und somit Dieben auf dem Silbertablett serviert werden.

    • Frodo sagt:

      Wie sieht denn deiner Meinung nach eine sichere Abstellanlage aus und wo soll die hin?

    • PaulusHallenser sagt:

      „Ich würde mir wünschen, dass Vermieter dazu verpflichtet sind sichere Fahrrad Abstellanlagen zur Verfügung zu stellen.“

      Gandalf,

      gegen eine entsprechende Vergütung bieten Vermieter auch diebstahlsichere Fahrradstellplätze an. Nur wird das Ihnen mit Ihrer Umsonstmentalität wohl nicht ganz gefallen.

      • Radfahrer sagt:

        PaulusHallenser, du schwurbelst mal wieder. Bei vielen Mietwohnungen bekommt man weder für Geld noch für gute Worte einen diebstahlsicheren Fahrradabstellplatz. Die existieren schlicht und ergreifend nicht. Man kann schon froh sein, wenn der Keller einigermaßen sicher ist, aber für sackschwere Ebikes und erst recht für sperrige Lastenfahrräder ist das oft auch keine Lösung.

      • Sven sagt:

        Absolut, da hast du Recht

  5. Radfahrer sagt:

    Zu einem vollständigen Bild / vollständigen Artikel würde ein Hinweis auf die Dunkelziffer gehören. Ich selbst habe es erlebt, dass die Polizei die Statistik schönt: Ein aufgrund der Auffindsituation mutmaßlich gestohlenes Fahrrad musste ich zum Fundbüro bringen, die Polizei erklärte sich für nicht zuständig.
    In Hausratversicherungen ist das Fahrrad heute meist nicht mehr eingeschlossen und separate Fahrradversicherungen sind relativ teuer. Wer einen solchen Versicherungsschutz nicht hat, dürfte sich – auch angesichts der peinlich geringen Aufklärungsquote – den Gang zur Polizei ebenfalls häufig sparen.

    • JS sagt:

      In so ziemlich jeder Hausratversicherung ist auch das Fahrrad enthalten. Wenn du natürlich ein Rad für 5000€ aufwärts kaufst, solltest du es schon zusätzlich versichern.
      Peinlich ist die Aufklärungsquote ganz und gar nicht. Es müssten ja permanent sämtliche im öffentlichen Raum befindlichen Räder kontrolliert werden, um festzustellen ob sie gestohlen wurden.
      Personell für die Polizei nicht möglich und die Radler eine Zumutung.
      Jeder Polizist auf Streife müsste sämtliche gemeldeten Bikes im Kopf haben und soweit ich weiß, werden nicht ausschließlich Einzelstücke verkauft.
      Ich habe auch selbst schon ein Fahrrad im Fundbüro abgegeben und nach einem halben Jahr die Info bekommen, ich möchte bitte mein Rad abholen.

      • Radfahrer sagt:

        Zwischen der von der Polizei veröffentlichten Aufklärungsquote von mageren 6,9% und den von dir, JS, postulierten 100% ist doch allerhand Luft.
        Auch die Aussage zur Hausratversicherung solltest du noch einmal überprüfen. In vielen Tarifen ist das Fahrrad nicht versichert, zu gering versichert bzw. nur mit erheblichen Aufpreis versichert, teilweise verdoppelt sich der Tarif. Oft lauern auch noch Fallstricke im Kleingedruckten, bspw. werden regelmäßig die Zeiten beschränkt, in denen das draußen stehende Fahrrad versichert ist.

        Und wie schon gesagt: Die reale Aufklärungsquote ist noch lächerlich geringer, da die Polizei viele Fälle erst gar nicht erfasst. Ich kenne auch Fälle aus dem Freundeskreis, wo trotz eindeutiger Tathandlung die Polizei nicht oder nur unter Androhung von Konsequenzen zur Erfassung von Fällen bereit war. Beispiel gefällig? Freund spricht einen jungen Mann an, der ein mit Fahrradschloss blockiertes Fahrrad trägt, ob das denn sein Fahrrad wäre. Der junge Mann sucht das Weite. Anruf bei der Polizei, deren erste Reaktion: Ist der Täter noch am Ort? Nein? Dann ist das jetzt ein Fall fürs Fundbüro.

        • JS sagt:

          Unterversichert ist nicht gleich nicht versichert.
          Wer sein teures Rad vernünftig versichern möchte, muss halt dafür zahlen.
          Mach doch der Polizei Vorschläge, wie sie ihre Aufklärungsquote verbessern kann.
          Wer dir dein Rad aus dem Keller klaut, wird wahrscheinlich nicht in direkter Nachbarschaft damit herumfahren.
          Dein Beispiel ist nicht der generelle Umgang mit Fahrraddiebstählen durch die Polizei.
          Eine Soko „Fahrrad“ gibt es aber nunmal auch nicht.

          • Gute Versicherung sagt:

            In meiner Hausrat ist das Rad nicht eingeschlossen und ein Zusatzbaustein. Die Antwort auf die Frage, ob das eingeschlossen ist, lautet also Jain.

            Nichtsdestotrotz ist auch die Zusatzversicherung nicht mehr soooo teuer. Bei meiner Ankunft in Halle noch 140€+/Jahr, ist es jetzt ziemlich genau die Hälfte und haftet auch bei Fahrlässigkeit. Im Herbst wurde mir das Vorderrad geklaut. Klingt nicht teuer, mit allem was dran hängt (Felge, Reifen, Dynamo, Scheibenbremse) aber immerhin über 200€. Mittlerweile mit Schwerkraftmutter gesichert. Das hat sie offenbar so geärgert, dass sie das nächste Mal den Sattel, samt Stütze mitnahmen. auch wieder 80€. Also in spezielle Inbus-Abdeckungen investiert.

            Ich hatte bei der Stiftung Finanztest geschaut, wer ein gutes Rating bekam. Die Versicherung abgeschlossen und mein Vorderrad wurde mir zum geschätzten Vollwert (!) binnen anderthalb Wochen ersetzt. Das ist stark. Den zweiten Diebstahl habe ich bei der Polizei angezeigt, nicht aber bei der Versicherung. Zwei Diebstähle innerhalb von drei Monaten…wollte ich auch nicht zumuten.

            Zusammen mit den zwei Einbrüchen in die Gartenlaube liegt die Aufklärungsquote der Polizei immerhin bei einer runden Zahl von 0%. Bei der Gartenlaube kamen sie immerhin vorbei, fragten ob wir was angefasst hätten und als wir bejahten: „Dann brauchen wir auch keine Spuren mehr sichern“. Gut so.

            Was ich als Polizei tun würde? Auffälliges Bike (farbige Metallteile) mit Geschenkband an öffentlicher Straße platzieren, vorher mit GPS versehen und entwenden lassen. Nachverfolgen lassen. Orte aufsuchen und schauen, ob dort mehr Räder als Mieter stehen und komplett befragen. Geht es Richtung 2nd-Hand-Händler wird es noch interessanter. Im Moment stell ich mir die Arbeit der Polizei so vor: „Aha Diebstahl. Wiedervorlage 60 Tage: Staatsanwalt bestätigen lassen, dass Ermittlungen erfolglos waren“. Ich will nicht sagen, dass es einfach ist. Aber gerade bei einem Einbruch in eine Gartenanlage würde ich Befragungen der Nachbarschaft im Rahmen des Möglichen halten.

          • Radfahrer sagt:

            „…Unterversichert ist nicht gleich nicht versichert….“

            In etlichen Tarifen liegt die Grenze bei 520 Euro, also so um die 1000 DM. Zu DM-Zeiten war ein 1000 DM teures Fahrrad tatsächlich ein teures Fahrrad. Heutzutage genügen 520 Euro längst nicht mehr, wenn das Fahrrad gut und haltbar sein soll. Und in vielen Haushalten gibt es auch mehr als ein Fahrrad.

            Abgesehen von der finanziellen Seite: Radfahrer sind eine Mensch-Maschine. Da tut der Verlust seines geliebten Untersatzes besonders weh. Es kann nicht nur darum gehen, auf das Problem Fahrraddiebstahl Geld zu schütten und sich immer nur Ersatz zu holen. Fahrraddiebstahl und -hehlerei muss wieder zu einem Delikt werden, das mit einem großen Risiko verbunden ist, Stichwort Abschreckungswirkung.

  6. Robert sagt:

    Die Aufklärungsquote wäre höher, wenn die Ermittler den Diebstahl eines Fahrrades ernster nehmen würden. Versicherung zahlt ja den Schaden.

  7. Ups sagt:

    2140? Puh , ich dachte hier wohnen nur ehrliche, fleißige Menschen.