Vergessener Rucksack in der S-Bahn: Hauptbahnhof Halle teilweise gesperrt
Am Montag, den 21. September 2020 entdeckte der Lokführer in seiner S-Bahn nach Ankunft am Hauptbahnhof Halle, am Bahnsteig 13 einen „herrenlosen“ blauen Rucksack unter einer Sitzgruppe im Waggon und informierte gegen 20.25 Uhr die Bundespolizei. Mehrere Streifen begaben sich daraufhin unverzüglich zum Ereignisort und stellten fest, dass das Gepäckstück nicht vollumfänglich einsehbar war. Da weder Nachfragen bei den Reisenden auf dem Bahnsteig, noch initiierte Lautsprecherdurchsagen neue Erkenntnisse erbrachten, erfolgte um 20:50 Uhr die Sperrung der betroffenen Bahnsteige und der Zugverkehr musste für diesen Bereich eingestellt werden. Die Einsatzkräfte forderten einen Sprengstoffspürhund der Bundespolizeiinspektion Leipzig an. Dieser traf um gegen 21:15 Uhr ein und begann mit seiner Arbeit. Kurze Zeit später konnte der Diensthundeführer Entwarnung geben. Das Abspühren des Rucksackes und des nahen Umfeldes ergab kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten. Die Einsatzkräfte öffneten daraufhin den Rucksack und fanden neben privaten Gegenständen auch die Personaldaten der Eigentümerin. Der Rucksack wurde sichergestellt und die Eigentümerin kontaktiert. Die Gleissperrung wurden aufgehoben. Glücklicherweise kam es aufgrund der kurzen Dauer des Einsatzes lediglich bei einem Zug zu drei Minuten Verspätung.
Nachdem es zuletzt am 3. August 2020 im Hauptbahnhof Halle aufgrund eines herrenlosen Paketes auf dem Bahnsteig 6/7 zu solch einem Einsatz kam und am vergangenen Samstag ein „herrenloser“ Koffer im Magdeburger Hauptbahnhof für Aufregung sorgte, weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass alle Fahrgäste das eigene Reisegepäck immer im Blick behalten sowie dies nah bei sich führen sollten. Neben einem möglichen Diebstahl kann es sonst auch zu solch einem größeren Polizeieinsatz mit erheblichen Auswirkungen und unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.
Einfach nehmen und ins Fundbüro bringen. – Bin ich jetzt ein Terrorleugner?
Im Fundbüro würde es dir vermutlich niemand abnehmen.
Und wenn so ein Gepäckstück tatsächlich hochgehen würde, wärst du wohl einer der Ersten, die herumkrakelen.
wann endlich hört diese Bombenhysterie auf und das Fundgepäck landet normal im Fundbüro ? Wer so einen Anschlag vorhat sucht sich sicherlich keine S-Bahn in den Abendstunden. Da gibt es andere Züge, die wirkungsvoller wären. Wieviele Gepäckstücke wurden den schon mit Bahnhofssperrungen und damit wesentlichen Beeinträchtigungen für die Reisenden gefunden, wo tatsächlich Bomben oder Sprengstoff drin waren ?
Was ist so schwer daran, sein Gepäck nicht stehen zu lassen oder zu „vergessen“?
Die (versuchten) Bombenanschläge von 2006 waren in Regionalzügen, die in die rheinische Provinz unterwegs waren. Halle ist überregionales Drehkreuz.
Düsseldorf 2000 – Plastiktüte, Köln 2004 – Koffer, Bonn 2012 – Reisetasche, Ansbach 2016 – Rucksack
Ist ist also nicht wirklich hysterisch, wenn man unbeaufsichtigten Gepäckstücken misstraut, wo viele Menschen unterwegs sind. Außerdem hat dich auch diese Sperrung mal wieder nicht betroffen. Wenn also einer hysterisch reagiert, dann doch wohl du. 😉
Man muß doch mal merken ,das man plötzlich nichts mehr zu schleppen hat?Oder träumt man durch die Weltgeschichte?
Wie wohl zu viele der heutigen Zeit