Am Montag stehen wieder Straßenbahnen und Busse in Halle still: HAVAG wird erneut bestreikt

Am Montag, dem 19. Februar, stehen Busse und Straßenbahnen in Halle (Saale) erneut still. Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsunternehmen in Sachsen-Anhalt erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Davon betroffen ist auch die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG). OBS und S-Bahn fahren weiterhin.
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Sachsen-Anhalt am Donnerstag habe keine Annäherung erzielt werden können. Statt auf die berechtigten Forderungen der Kolleginnen und Kollegen einzugehen, haben die Arbeitgeber im Rahmen der Verhandlungen eine Kampfansage in Richtung der Beschäftigten ausgesprochen, beklagt die Gewerkschaft. Sie seien weder bereit, die massiven Einkommensverluste in Folge der Inflation auszugleichen noch die Lohnlücke zu anderen Bundesländern zu schließen. Die Verhandlung über eine Entlastung der Beschäftigten werde kategorisch abgelehnt. Stattdessen sollen sogar der Kündigungsschutz gelockert und der Krankengeldzuschuss gekürzt werden.
Dazu sagt Paul Schmidt, ver.di-Verhandlungsführer: „Auf die massiv gestiegenen Lebenserhaltungskosten und Lohnunterschiede von bis zu 500 Euro mit einer Nullrunde in 2024 zu reagieren, macht uns schier sprachlos. Damit stellen die Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt die Zeichen auf Sturm.“
Während beispielsweise Beschäftigte im Fahrdienst – die mit Abstand größte Beschäftigtengruppe – in Sachsen ab dem 01.03.2024 bis zu 3.627 Euro im Monat verdienen, erreicht das Fahrpersonal in Sachsen-Anhalt ein Entgelt von maximal 3.141 Euro. Der KAV schlägt vor, in 2024 eine Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 2.000 Euro zu zahlen. In 2025 sollen die Entgelte um 3 Prozent und in 2026 um 2 Prozent steigen.
„Unsere Kolleginnen erhalten für ihre Arbeit jeden Monat bis zu 500 Euro weniger als in anderen Bundesländern. Das mit einer Entgelterhöhung von 5 Prozent innerhalb von drei Jahren zu beantworten, ist völlig weltfremd. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie damit dem massiven Arbeits- und Fachkräftemangel begegnet werden soll “, ergänzt Schmidt.
Der Gewerkschafter führt weiter aus: „Noch schlimmer wird es, wenn wir auf die Pläne zu den Arbeitsbedingungen schauen. Die Arbeitgeber weigern sich, über unsere Forderung nach Entlastung überhaupt zu verhandeln. Gleichzeitig wollen sie den Kündigungsschutz für die Beschäftigten aufweichen, Zulagen für Schichtarbeiter streichen und den Zuschuss zum Krankengeld kürzen. Das ist eine organisierte Respektlosigkeit.“
Daher ruft ver.di die Beschäftigten der kommunalen Verkehrsunternehmen in Dessau, Halle, Magdeburg und dem Burgenlandkreis am 19. Februar 2024 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Das passiert, wenn man nicht auf dezentrale Mobilität setzt und alles in die Hände eines Anbieters gibt. Dann ist man halt von diesem abhängig.
Zum Glück gibt es noch Füße , Rad und Auto.
UNVERSTÄNDLICH!!!!! Nicht arbeiten, aber dafür immer mehr Kohle absahnen wollen und alljährlich die Preise erhöhen… ES REICHT!!!!!
nennt sich Streikrecht uns steht im Grundgesetz. Wenn es das nicht gebe könnte man auch mit einem Apfel und nem Ei abgefrühstückt werden. Streiken ist wichtig für gute Arbeitsbedingungen von denen du auch Profitierst. Wegern Streiks gibt es sowas wie die 40 Stundenwoche, also sei ruhig und dankbar
So, aber jetzt zum Autohändler. Streik hin oder her, wenn man sich auf Öffentliche verlässt, dann ist man verlassen. Den Arbeitskampf kann man ganz bequem mit einer Bewerbung ausfechten und dann den Betrieb erpressen, sonst gehen, oder den Rechtsweg beschreiten mit Klage wegen Lohndumping und sittenwiedrigen Arbeitsverträgen. Und Alle die eine Abokarte beider lieben Straßenbahn haben, klagt Euren Schadenersatz ein und kauft ein Auto.
Man könnte die Fahrer such verbeamten und somit respekt und ein gutes Gehalt geben. dann gibt es die Streiks nicht mehr
Na toll! Andere Arbeitnehmer, die auf die Straßenbahn angewiesen sind, müssen in Zukunft einige Tage ihres kostbaren Jahresurlaubs opfern. Kann ja auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Andere sind vom Auto auf die Bahn umgestiegen…….Ein Streik am Freitag für Montag angekündigt. Langsam wird es aber bunt . So kurzfristig. Wer auf die Straßenbahn angewiesen ist, hat langsam kein Verständnis mehr. Auf Meinungen von Leuten die auch so zur Arbeit kommen, kann man verzichten!
…nicht! Man muss nur alternative Wege finden, wie man auf Arbeit kommt. Hier greifen die stets gepredigten „Segnungen“ des Kapitalismus Eigenverantwortung und Flexibilität. So liebe Verdianer haut rein, „Che“ sagte einst „Hasta la victoria siempre!“
Und die Menschen, die auf öffentliche Verkehrsmittel (aus Kostengründen) angewiesen sind, verdienen bereits jetzt in dem tariflich „abgekoppelten“ Dienstleistungsbereich (z.B. Speditionen und Handwerksbetriebe) über 1000 Euro weniger. Was ist eine Regierung wert, wenn sie nicht zu einem rigorosen Stopp dieser ungerechtfertigten Forderungen in der Lage ist?!
Organisiert euch, kämpft für bessere Arbeitsbedingungen. Erstes Ziel Haustarifvertrag, zweites Ziel Branchentarifvertrag. Von nüscht kommt nüscht.
Genau…
Es ist zum kotzen.
Was machen denn die Arbeitnehmer, wo zu ihren Schichtbeginn kein ÖPNV zur Verfügung steht? Nicht jeder hat einen Arbeitstag, der erst um 6 Uhr oder so beginnt.
Gut so ! Bin von den Auswirkungen betroffen, habe dennoch vollstes Verständnis für alle Streikenden.
Die streiken auch für die Rentner .
Lass dich nicht auslachen…!
Wird noch kommen, das mal an einem Tag Stadtverkehr,Nahverkehr und Tankstellen streiken. Dann liegt ganz Deutschland lahm
Unverschämtheit kann ich dazu nur sagen.Fragt mal andere die weniger verdienen und trotzdem arbeiten. Wir kommen nie auf den Stand im Handel.Was wäre wenn wir mal alle Geschäfte tagelang schließen?
Dann macht es doch ihr Pfeifen. Selber Schuld wenn ihr euch alles gefallen last. Meinen Respekt haben die Havag Mitarbeiter. Obwohl es meine Pläne etwas durcheinander bringt.
Hast doch schon immer Sonntags.
Nee gehe voll arbeiten und Du.
Bin Rentner seit 15 Jahre👴. War 43 Jahre auf’n Bau
Dann haste dir Dein Ruhezustand verdient.👍
Gönne ich dir später irgendwann auch gern
…nicht weitersagen: Rein in die Gewerkschaft und zusammen für eure Interessen den Rücken gerade machen.
Organisiert euch, kämpft für eure Rechte: Haustarifvertrag, Branchentarifvertrag. Kann man zusammen alles durchsetzen.
Ich kann es langsam nicht mehr hören oder lesen….
Wenn man wegen denen nicht auf Arbeit kommt….wer zahlt mir mein Ausfall?
Jedes Jahr erhöht die havag…letztes Jahr haben die noch nicht mal eine Info gegeben das sich der Fahrpreis erhöht und haben gleich Mal über 3,-€ mehr abgezogen…. Frechheit.
Man zahlt jetzt für die Monatskarte 64,50 €
Kein Wunder das alle auf Auto umsteigen….und in Halle, Autostau herrscht. 😑
Genau besorgter Hallenser, dann würde die Welt untergehen…bzw dann sagen die meisten … Das können die doch nicht machen.
@Echter Hallenser… Noch nichts vom Deutschlandticket gehört?? Kostet nur 49 Euro monatlich und man kann durchaus von einer teureren Abokarte dahin wechseln. Man muss es nur wollen…!
Das Wegerisiko trägt der Arbeitnehmer selbst. Wenn der ÖPNV so wichtig ist, dass es nicht bestreikt werden soll, muss das Personal verbeamtet werden. Die Kosten für Fahrpreise steigen nicht nur wegen der Lohnkosten. Und wer die gestiegenen Preise für die Monatskarte zahlt, obwohl es inzwischen für 49 € das Deutschlandticket gibt, ist selbst schuld.
Weil dieses hässliche Ticket in ST leider keine Kindermitnahme inkludiert, ist das für Familien oft keine Option… Wer keine Ahnung hat, einfach mal…
Echter Hallenser,
kaufen Sie doch einfach ein Deutschlandticket, das kosten nur 49 Euro. 🙂
Hallo, nicht die HAVAG erhöht die Preise sondern der MDV erhöht die Preise. Noch fragen?
Ein Auto kostet allerdings wesentlich mehr!
Steuer, TÜV, Sprit, Pflege evtl. Reparatur
Viel Spaß gewünscht
Für so manchen würde Bewegung mal ganz gut tun🙂
Lange lebe der ÖPNV… und noch länger lebe der private PKW.
Es gibt viele Leute die zum Beispiel 12 oder mehr Kilometer nicht zu Fuß gehen können , auf solche unqualifizierten Kommentare kann man sehr gut verzichten. Es gibt nicht immer eine Alternative. Das kann man bestimmten Bürgern überlassen, die nicht arbeiten wollen/können. Man kann auch nicht davon ausgehen, das manche Vorgesetzte hurra schreien, wenn man von Freitag auf Montag Urlaub beantragt. Jetzt hat es vielleicht auch so manch Schlauberger kapiert. Immer nur klugscheissen wenn es einen nicht selbst betrifft……
Das Management der HAVAG sollte die Streiks einfach aussitzen und nicht auf die Forderungen eingehen. Wenn in Sachsen die Straßenbahnfahrer so viel mehr Geld verdienen, warum bewerben sich die halleschen Straßenbahnfahrer nicht einfach dort? Leipzig ist ja von Halle nicht sonderlich weit entfernt.
Du scheinst ja ein ganz kluger zu sein. Also dümmer geht irgendwie immer. Mach die Arbeit erst mal bevor du mitredest! . so arrogant, wie du herüber kommst, denkst du bestimmt, etwas Besseres zu sein,, bist du aber nicht!
Der ist nicht klug den Rest kannst dir ja denken.
Du sowieso nicht Hänschen!
das ist ein ganz dummer Vorschlag! Einen Tag aussitzen mag ja noch gehen, aber was glaubst du, passiert dann? Wenn du nicht ganz blöd bist, weißt du es: es wird weiter gestreikt – siehe GDL 🙁
Schlaumaier, dann fährt in Halle KEINE STRAßENBAHN MEHR.
Ich finde das mit den Streik scheiße. Die leidtragenden sind wir normalen Bürger und nicht die von der Havag. Ich bekomme auch keinen inflationsausgleich muss auch zusehen wie ich alles bezahle. Ich weiß zbsp nicht wie ich montag auf arbeit kommen soll da ich auf die Straßenbahn angewiesen bin. Also ich es zum kotzen.
Meckern bringt Dich aber auch nicht auf Arbeit. Weil du keinen Inflationsausgleich bekommst, dürfen andere auch keinen bekommen? Wie krank ist denn diese Forderung?
Natürlich ist auch die HAVAg leidtragend. Es fährt nichts, aber die Kosten für Anlagen und Fahrzeuge laufen weiter, bei Null Umsatz. Scheint sich aber doch für die HAVAG noch zu lohnen, sonst wäre es nicht so.
Monatskarten sei dank
Wenn das stimmt, was im vorletzten Absatz steht, dann sollen die ruhig streiken. Den einen Tag überleben wir schon.
Wo siehst du ein Problem? Es gibt einen gesetzlichen Kündigungsschutz, den kann man nicht aufweichen. Sollte es bei der HAVAG andere interne Regelungen geben, die besser sind, ist das eine freiwillige Sache. Ebenso der Krankengeldzuschuss, dazu besteht für einen Arbeitgeber auch keine Pflicht.
Es ist einfach zum kotzen!Wir müssen die Fahrpreiserhöhung bis ins Unendliche bezahlen!
Es reicht!!!!!
Ja, es reicht ! Das Personal der HAVAG muss auch überall teurere Preise bezahlen! Bist du nicht auch meiner Meinung, dass du deine Wut an den verkehrten auslässt? Aber da sind sie wieder die Schafe, haben einen Schuldigen ausgemacht und nun aber drauf. . Die oberen 10.000 freut es !
Die Ticken doch nicht richtig. Bei Gewerkschaft ver.di sollen die mal den Stecker ziehen, die brauch keiner. Da müssten ja auch kleinere Geschäfte streiken und die bei der HAVAG Arbeiten nicht mehr rein lassen.
Wenigstens kann es Montag keinen Unfall mit der Bahn geben
Du könntest aber einen mit deinen PKW haben.🤭
Das ist ja wirklich bedenklich.
Ja, ein Streik ist unangenehm.
Ja, er sorgt dafür, dass die Betroffenen nun schauen müssen, wie es ohne die bestreikte Dienstleistung weiter geht.
Das aber, ist der Sinn der Sache. Ein Streik, den niemand als Einschränkung wahrnimmt ist als Arbeitskampf-und-Druckmittel doch Sinnlos.
Alle die hier meckern und sich beschweren sei gesagt.
Das recht auf Urlaub wurde erstreikt.
Die 40h-Woche wurde erstreikt.
Die Ruhezeit wurde erstreikt.
Ja, es führt zu einschränkungen und wir müssen uns alle ne Platte machen, wie wir wo hinkommen.
Das Recht aber auf eben dieses Mittel des Arbeitskampf ist wichtig und richtig.