„Arbeit macht frei – Annäherungen an eine NS-Devise“: Lesung und Diskussion am 8. Mai im Puschkino

In diesem Jahr nimmt die Initiative zum KZ-Außenlager Halle das historische Ereignis der bedingungslosen Kapitulation Nazideutschlands am 8. Mai 1945 zum Anlass, zu einem Vortrag und anschließendem Gespräch mit dem Autor Nikolas Lelle einzuladen.

Die Initiative hat sich vor zwei Jahren gegründet und zum Ziel gesetzt, die Geschichte des KZ-Außenlagers Birkhahn und die NS-Zwangsarbeit in den Siebel-Flugzeugwerken zu erforschen und zu erinnern. Es entsteht ein Audiowalk, der durch die Stadtteile Frohe Zukunft und Mötzlich führt und entlang der historischen Orte diesem Teil unserer Stadtgeschichte nachgeht.

Im Zentrum des Vortrags steht der Begriff der Arbeit im Nationalsozialismus. Nikolas Lelle hat vor kurzem die Publikation »Arbeit macht frei – Annäherungen an eine NS-Devise« zu diesem Thema veröffentlicht und gibt am 8. Mai um 19 Uhr im Puschkino eine Einführung in sein Buch. Im anschließenden Gespräch mit der Initiative soll es um Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und bei den ehemaligen Siebel-Flugzeugwerken gehen.

Über den Autor: Nikolas Lelle arbeitet seit 2020 bei der Amadeu Antonio Stiftung und beschäftigt sich vornehmlich mit Antisemitismus, der Erinnerung an den Nationalsozialismus und „deutscher Arbeit“. 2018 gab er zusammen mit Felix Axster den Band „‚Deutsche Arbeit‘. Kritische Perspektiven auf ein ideologisches Selbstbild“ (Wallstein Verlag) heraus. 2022 erschien im Verbrecher Verlag seine Promotion „Arbeit, Dienst und Führung. Der Nationalsozialismus und sein Erbe“.

Wann: Mittwoch, 08.05.2024, 19.00 Uhr

Wo: Puschkino, Großer Saal, Kardinal-Albrecht-Str. 6, 06108 Halle (Saale)

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Eintritt mit Spendenempfehlung von 1-8€