Arbeitslosen-Zahlen für Juni 2019
Arbeitslosen-Zahlen für Juni 2019
Die offizielle Zahl der Arbeitslosen ist im Juni in Sachsen-Anhalt auf 78.147 zurückgegangen, das sind 1.577 weniger als im Mai und 7.711 weniger als vor einem Jahr. Die Quote liegt bei 7 Prozent. Nimmt man noch di diversen Personen in Maßnahmen wie Fortbildungen und Arbeitsgelegenheiten dazu, gelten insgesamt 118.645 als unterbeschäftigt. Auch das sind 1.281 weniger als im Mai und 6.726 weniger als vor einem Jahr.
In Halle selbst liegt die Quote bei 8,2 Prozent. Hier sind 9.624 Personen arbeitslosen, das sind 66 weniger als im Mai und 738 weniger als vor einem Jahr.
„Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich auch im Juni fort. Die Arbeitskräftenachfrage bleibt auf einem hohen Niveau und die Beschäftigung hat sich im Verlauf des Frühjahrs positiv entwickelt. Bei den jungen Menschen unter 20 Jahren verzeichnen wir einen ganz leichten Anstieg bei der Arbeitslosigkeit. Das hat mit dem Ende der Schulzeit und beendeten Ausbildungsverhältnissen zu tun. Der nahende Sommer nimmt, wie bereits im vergangenen Monat spürbar, Fahrt aus der Arbeitsmarktdynamik des Frühjahrs. Dies ist ein übliches saisonales Muster und wird sich in den kommenden Sommermonaten weiter fortsetzen. Insgesamt ist die sich eintrübende Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt derzeit nicht so spürbar wie in anderen Arbeitsmarktregionen. Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt ist wegen der vergleichsweise geringeren Exportabhängigkeit und den starken demografischen Einflüssen nicht so konjunkturreagibel wie etwa die Arbeitsmärkte im Süden und Südwesten Deutschlands. Eine positive Entwicklung sehen wir bei den Langzeitarbeitslosen, deren Zahl stetig sinkt. Gründe dafür sind demografische Trends, ein stabiler Arbeitsmarkt aber auch arbeitsmarktpolitische Instrumente wie das Anfang des Jahres eingeführte Teilhabechancengesetz. Etwa 550 frühere Langzeitarbeitslose haben durch die Instrumente des neuen Gesetzes einen sozialversicherungspflichtigen Job bekommen“, erklärte Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt.
„Während es vielen arbeitslos gemeldeten Frauen und Männern recht gut gelingt, schnell wieder eine neue Beschäftigung zu finden, benötigen andere aus unterschiedlichsten Gründen eine intensive Unterstützung. Kreativität und Engagement sind bei den Beratungs- und Vermittlungsfachkräften genauso gefragt wie bei den Kunden. Es stellen sich Fragen nach einem neuen Beruf, nach einer kurzfristigen Weiterbildung oder einem Quereinstieg in einer neuen Branche. Ein wichtiges Thema bleibt in der Region die Mobilität, insbesondere von Arbeitslosen im Saalekreis. Das neue Qualifizierungschancengesetz bietet zusätzlich gute Fördermöglichkeiten für Beschäftigte, Arbeitsuchende und Arbeitgeber und wir werben dafür, sich über diese Möglichkeiten zu informieren und sie zu nutzen. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter beraten dazu jederzeit “, so die Chefin der Hallenser Arbeitsagentur Petra Bratzke.
„… die *offizielle* Zahl der Arbeitslosen … ist zurückgegangen…“ – Gut und ehrlich geschrieben.
Danke
Na klar, da werden nicht mehr „genehme“ Arbeitssuchende aus der Statistik gestrichen, anderen bekommen einen Förderjob für 12 Monate und sind dann genauso wieder Arbeitslos.
Alles genauso mitgemacht