Bauen in Sachsen-Anhalt ist wieder teurer geworden

Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes stieg der Preisindex für Bauleistungen an Wohngebäuden im November 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,9 % auf einen Stand von 110,1 (Basis: 2015 = 100). Gegenüber August 2018 erhöhte sich der Index um 1,2 %.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (November 2017) stiegen für Bauleistungen an Wohngebäuden sowohl die Preise für Rohbauarbeiten (4,9 %) als auch die Preise für Ausbauarbeiten (5,0 %).
Bei den Rohbauarbeiten erhöhten sich insbesondere die Preise für Gerüstarbeiten (7,4 %) und für Klempnerarbeiten (6,1 %), gefolgt von Abdichtungsarbeiten sowie Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten mit Erhöhungen um jeweils 5,7 %.
Bei den anderen Gewerken im Bereich der Rohbauarbeiten lagen die Preissteige-rungen zwischen 3,7 und 5,5 %. Bei keinem Gewerk errechneten sich Preissenkungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der höchste Preisanstieg (7,0 %) im Bereich der Ausbauarbeiten wurde für Einbau-arbeiten von Wärmedämm-Verbundsystemen ermittelt. Die Preise für Arbeiten zum Anbringen vorgehängter hinterlüfteter Fassaden stiegen um 6,1 % und für Trockenbauarbeiten um 6,0 %. Auch bei den Ausbauarbeiten konnten bei keinem Gewerk Preissenkungen gegenüber dem Vorjahr ermittelt werden.
Im Straßenbau zogen die Preise für Bauleistungen im November 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat im Schnitt um 6,4 % an. Der Preisindex für Bauleistungen im Straßenbau erreichte einen Stand von 112,2 (Basis: 2015 = 100).
Methodische Hinweise: Die Baupreisindizes werden seit dem Berichtsmonat August 2018 auf der neuen Indexbasis 2015 = 100 berechnet. Dieser Neuberechnung liegen Wägungsschemata zugrunde, die die Bauweise im Basisjahr 2015 widerspiegeln. Die neu berechneten Indexwerte ersetzen die bisher veröffentlichten Baupreisindizes von Februar 2015 bis Mai 2018.
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