Baugewerbliche Umsätze im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt leicht rückläufig
Im 2. Jahr im Schatten der Corona-Pandemie sanken die baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe Sachsen-Anhalts im Vorjahresvergleich mit einem Minus um 1,4 % weniger stark als 2020.
Der baugewerbliche Umsatz betrug insgesamt 2,65 Milliarden EUR, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Im Tiefbau blieben die Umsätze stabil, der Rückgang ging allein zulasten des Hochbaus (-4,5 %).
Innerhalb des Hochbaus musste speziell der Wohnungsbau kräftige Einbußen hinnehmen. Hier gaben die Umsätze um 12,8 % auf 365 Millionen EUR nach. Der öffentliche Bau und der Straßenbau verzeichneten ein Umsatzplus gegenüber 2020 (+7,4 % auf 1,118 Milliarden EUR). Der gewerbliche Bau musste deutlich Umsätze abgeben (-4,9 %).
Die Beschäftigungssituation folgte im Hinblick auf die geleisteten Arbeitsstunden dem Umsatz, hier lag die Abnahme insgesamt bei 2,4 %. Allerdings wurde in allen 3 Hauptbereichen, gewerblicher Bau, Wohnungsbau, öffentlicher Bau und Straßenbau, weniger gearbeitet.
Die Auftragseingänge waren gegenüber dem Vorjahr in der Summe stabil. Es ist zu erwarten, dass die Umsätze angesichts steigender Auftragseingänge (+11 %) im Hochbau zulegen. Besonders im Wohnungsbau wurden 2021 insgesamt 13,9 % mehr Aufträge eingesammelt. Die Entwicklung im Tiefbau ist angesichts 4,9 % weniger Aufträge gegenläufig.
Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen.
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