Bundestagswahl in Halle (Saale): 12 Parteien und 10 Direktkandidierende

Zur Wahl des 21. Deutschen Bundestages am 23. Februar 2025 bewerben sich insgesamt 102 Personen aus 12 Parteien um einen Sitz, darunter 36 Frauen. 4 Personen treten als Einzelbewerberinnen und -bewerber an. Bei der Bundestagswahl 2021 ließen sich 174 Personen aufstellen, darunter 58 Frauen. In Halle (Saale) sind es 10 Bewerber: Christoph Bernstiel (CDU), Janina Böttger (Linke), Eric Eigendorf (SPD), Falko Kadzimirsz (Freie Wähler), Yana Mark (FDP), Adrian Mauson (MLPD), Christoph Pekel (Die PARTEI), Alexander Raue (AfD), Luca Salis (Grüne) und Martin Schröder (Bündnis Deutschland)
Insgesamt wurden in Sachsen-Anhalt 158 Kandidaturen zugelassen. Dabei bewerben sich 15 Frauen und 41 Männer sowohl in den Wahlkreisen als auch über eine Landesliste (sogenannte Doppelzählung) um einen Sitz im 21. Deutschen Bundestag. 34 Personen (darunter 20 Frauen) kandidieren nur über eine Landesliste. 12 Personen (darunter 1 Frau) treten ausschließlich als Direktkandidierende in einem Wahlkreis an.
35,3 % der sich Bewerbenden sind Frauen. Bei den Bundestagswahlen 2021 betrug der Anteil der Bewerberinnen 32,1 %. Dieser Wert wurde bei der Bundestagswahl 2025 um 3,2 Prozentpunkte übertroffen. Den höchsten Frauenanteil haben die Partei Volt mit 66,7 % sowie die GRÜNEN mit 55,6%. Den niedrigsten Frauenanteil haben die Freien Wähler mit 18,2 %. Anders als in den aktuellen Bewerbungen verzeichnete von den 2021 zur Wahl antretenden Parteien die LINKE mit 41,7 % den höchsten Frauenanteil.
Das Durchschnittsalter bezogen auf alle Kandidaturen beträgt 45,6 Jahre. Mit einem Durchschnitt von 55,8 Jahren sind die Kandidierenden der MLPD am ältesten. Das Alter der für die FDP antretenden Personen liegt im Mittel bei 33,7 Jahren, damit verzeichnete die Partei das geringste Durchschnittsalter.
27 der bereits für einen Sitz im 20. Deutschen Bundestag Kandidierenden (darunter 6 Frauen) bewerben sich erneut. Darunter gehören 6 der CDU an, 4 der LINKEN, 4 der AfD, und 3 der SPD. 2 Personen sind Mitglieder der FDP, 1 Person bei den GRÜNEN.
Die Zugehörigkeit zu verschiedenen Berufsgruppen, die auf Angaben der Kandidierenden beruhen, ist breit gefächert (Mehrfachnennungen sind möglich). 9 von ihnen (darunter 2 Frauen) sind bereits Mitglied des Deutschen Bundestages, 5 (darunter 2 Frauen) geben an selbstständig zu sein. Im juristischen Bereich sind 6 Personen (darunter 2 Frauen) tätig. 5 Bewerberinnen und 1 Bewerber geben an, als Lehrkraft tätig zu sein. 5 Kandidierende (darunter 1 Frau) befinden sich im Studium, 1 Kandidatin ist Auszubildende. Von den sich bewerbenden Personen haben 9 (darunter 3 Frauen) einen Doktortitel.
Zugelassen in Sachsen-Anhalt sind folgen Parteien:
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
- Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
- Alternative für Deutschland (AfD)
- Die Linke (Die Linke)
- Freie Demokratische Partei (FDP)
- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)
- FREIE WÄHLER (FREIE WÄHLER)
- Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI)
- Volt Deutschland (Volt)
- Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)
- BÜNDNIS DEUTSCHLAND (BÜNDNIS DEUTSCHLAND)
- Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)
Juristen, Lehrer, Akademiker – lange her das mal ein Handwerker oder eine Verkäuferin erfolgreich kandidiert hat. Schlechtes Zeichen für die Demokratie. Auch die AfD nominiert nur Akademiker – darüber sollte ihre Wählerschaft mal nachdenken – von wegen anders als die „Altparteien“…
Die AfD mag doch ungelernte nicht. Stichwort „Bundesküchenhilfe“
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass akademische Titel manchmal auch frei erfunden sind. Es besteht also die Möglichkeit, dass die Situation nicht ganz so schlimm ist, wie sie zunächst aussieht.
Ich würde die Bremsen meines Autos auch lieber von einer Verkäuferin reparieren lassen als von jemandem, der sich damit auskennt. Auch eine Herz-OP könnte ein Maler sicherlich besser hinbekommen.
Mach dir keine Sorgen für dich stehen noch alle Tore offen .. bist ganz nach oben in der Arbeiterpartei hat es sogar eine Straßenmusikerin geschafft.
Ist es denn so schwer, einfach „Direktkandidaten“ zu schreiben? 🙄
entspricht aber nicht den Tatsachen, Binärcodin
Wieso? Damit sind doch alle Geschlechter angesprochen.
Schon Mal vom generischen Maskulinum gehört?
Wir benötigen gut ausgebildete Menschen, aus mittlerem Alter, mit einer hohen menschlichen Reife und Erfahrungswerten für die Entwicklung von Zukunftsideen für Deutschland. Durchsetzungsvermögen und ein hohes Maß an Teamfähigkeit sind unbestrittene Notwendigkeiten eines Bundestagsabgeordneten. Die Statistiken um weibliches Engagement, Doktortitel und Ähnliches sind nur sekundär zu bewerten.