Corona-Krise hat keine Auswirkungen auf Bautätigkeit in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt wird trotz der Corona-Krise kräftig gebaut, im Umfang sogar deutlich mehr als zuvor.
So wurden von April bis Juni 1 232 Genehmigungen für Neu- und Umbauten erteilt. Das ist ein Anstieg von 5,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum, so das Statistische Landesamt.
Deutlich ist die Zunahme des Umfanges der Bauaktivitäten. Es wird größer und teurer gebaut. Die veranschlagten Kosten aller Bauten verdoppelten sich nahezu im II. Quartal (+91,8 %), im 1. Halbjahr lag das Plus bei 44,8 %. Bezogen auf die Wohnfläche betrug der Zuwachs im II. Quartal 27,2 %, bei der Nutzfläche sogar 168,8 % (1. Halbjahr: +10,6 % bzw. +33,1 %). Die Zahl der Wohnungen nahm um 42,7 % zu (1. Halbjahr: +26,5 %).
Für die Kostendynamik sorgten im Bereich der Wohngebäude vor allem die öffentlichen Bauherren (+243,9 %) und Unternehmen (+93,8 %), weniger die privaten Bauherren. Von den 992 Genehmigungen im Bereich Wohngebäude entfielen nur 24 auf öffentlichen Bauherren und 119 auf Unternehmen. Die Kosten pro Bauwerk lagen mit 406 Tsd. EUR bzw. 629 Tsd. EUR erheblich über denen der 849 privaten Haushalte (190 Tsd. EUR).
In den Genehmigungen für Neu- und Umbauten sind auch die nach dem Genehmigungsfreistellungsverfahren erfasste Baumaßnahmen enthalten.
So schnell habe ich wirklich noch nicht die Baubehörde arbeiten gesehen.
5,3 % mehr Genehmigungen? Alle Achtung.
Zur Geschwindigkeit wurden keine Angaben gemacht.