Demo auf dem Marktplatz in Halle gegen die Impfpflicht und “westliche Hetze und Kriegstreiberei” in der Ukraine

Am Samstagnachmittag gab es auf dem Marktplatz in Halle (Saale) eine Demonstration mit rund 20 Teilnehmern rund um die Corona-Maßnahmen, Impfpflicht und den Ukraine-Konflikt. Die “solidarische Kriegspropagandamaschine laufe auf Hochtouren”, sagte Rednerin Sandra Gabriel, sie könne das Wort Solidarität nicht mehr hören. Es sei “höchste Zeit, aus dem ‘Great Reset” von Klaus Schwab ein “Great Resistence” zu machen”, so Gabriel. “Stoppt Hetze und Kriegstreiberei.” Von Passanten auf dem Markt wurde ihr daraufhin entgegen gerufen, sie solle in Russland damit anfangen. Zudem forderte Gabriel einen Stopp der Impfpflicht, des digitalen Euro und von ID2020.

“Die Kriegsrede” von Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag und die Waffenlieferungen an die Ukraine könne man als Kriegsbeteiligung Deutschlands interpretieren, sagte Gabriel zur Bundestagssitzung am vergangenen Sonntag, bei dem ein 100-Milliarden-Euro-Programm für die Bundeswehr angekündigt wurde. Das Agieren der Politik und die Berichte in deutschen Medien würden an Juli 1914 erinnern. Damals hätten auch die Sozialdemokraten die deutschen Kriegskredite unterstützt, woran der Spruch “Wer hat uns verraten, Sozialdemokraten” erinnere. 

Russland werde wieder als Aggressor mit Alleinschuld dargestellt. Es werde impliziert, der sogenannte “Wertewesten” wären die Guten. Der Westen sei in Kriegslaune. “Bei all dem Getöse in Presse und Medien ist es wichtig im Auge zu behalten, dass die WEF-Schergen hier einen Krieg des einen Prozent gegen 99 Prozent führen.” WEF steht für das “World Economic Forum”. Es gehe nur um Macht und Profitinteressen, so Gabriel. Die Klitschkos seien “Young Global Leaders” des WEF, hob Gabriel hervor (Vitali ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew). Wer zu den Young Global Leaders gehöre, mache in der Regel eine steile Karriere, “das Netzwerk des WEF hilft und öffnet Türen.” Alleiniger Gewinner sei Klaus Schwab (WEF-Gründer und Vorsitzender). “Denn wenn Staatspräsidenten, Politiker und Wirtschaftslenker ihre Karriere ihm verdanken, stehen sie natürlich in seiner Schuld und fördern natürlich seine Ideen.” Beim Schwabschen “Great Reset” handele es sich um die vierte industrielle Revolution, die der WEF auf seine Internetseite anpreise und dort Russland als Zentrum benenne. Dadurch bestätige sich: “wer das Geld hat, hat die Macht und lenkt die Geschichte.” Der WEF wolle die Macht der Staaten schwächen und die der Konzerne stärken. 

Ein wichtiges Merkmal der westlichen Außenpolitik seien wirtschaftliche Sanktionen, so Gabriel. Die Wirtschaft eines anderen Landes solle durch Boykottmaßnahmen systematisch ruiniert werden, bis sich dieses “bedingungslos dem westlichen Diktat unterwirft.” Nach diesem System gehe die deutsche Regierung auch gegen all jene vor, deren Impfentscheidung nicht im Interesse der Pharmakonzerne liege.

Die Ukraine sei für die Kapitalisten wegen ihrer Ressourcen wie Ölvorkommen und “Kornkammer Europas” von Interesse. Für die Menschen in der Ukraine und am Donbass gehe es um ihre Existenz, was die Machthaber nicht interessiere”, oder nur so lange, wie sich wirtschaftliches oder politisches Kapital daraus schlagen lässt.”