1400 Teilnehmer bei Demonstration gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht – es ging heute über die Hochstraße – Distanzierung vom Auftritt der Neonazi-Partei „Dritter Weg“

Am Montagabend ist eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen und eine Impfpflicht durch Halle (Saale) gezogen. Diesmal ging es über die Hochstraße bis nach Halle-Neustadt. Laut Polizei haben sich in der Spitze 1.400 Personen beteiligt.

Auch Vertreter der rechtsradikalen Partei “Dritter Weg” waren dabei, entrollten ein Banner. Der Organisator der Demo hat diese aber aufgefordert, das zu unterlassen. Es handele sich um eine angemeldete Demonstration und entsprechendes Material sei nicht erwünscht. Am Ende der Kundgebung distanzierte sich einer der Organisatoren auch noch einmal von dem Auftritt.

Das Wortspiel “plötzlich und unerwartet” könne sie nicht mehr hören, sagte Rednerin Michaela. Eine Freundin habe sich gestern angerufen und vom erfolglosen Wiederbeleben ihres Vaters berichtet. Dieser sei doppelt geimpft und geboostert gewesen. Dieser Fall bestätige ihre Auffassung zur Impfung: “das brauchen wir nicht, das machen wir nicht.” Es sei nötig, aufzustehen für ein unbeschwertes Leben der Kinder ohne Tests und Masken. Nächste Woche fällt die Demo auf den Rosenmontag. Dies solle man ausnutzen mit Tanzen. Musik vom Laster und roten Nasen. “Lasst uns doch einfach etwas Spaß haben”, sagte sie.

Die Medien würden Angst schüren, sagte eine weitere Rednerin. Es gehe in das dritte Jahr der “perfiden Angst” und der Spaltung. “Von Angst paralysierte Menschen lassen sich leichter lenken.” Der Glaube an Corona habe etwas “von kollektivem Wahn.” Es werde eine fragwürdige Politik der unterschwelligen Drohungen betrieben. Die Spaltung sei ein Instrument des Machterhalts. Menschen mit Impfschäden würden nicht ernst genommen, sagte sie, “die Risiken der Impfung werden ausgeblendet”. Stattdessen gebe es ein Diktat der Pharmaindustrie und der Medizinwirtschaft. Die klassische Medizin habe keine Antworten. Vitamine und Mikronährstoffe würden helfen.