Die Franziskaner-Brüder in Halle in Zeiten der Corona-Pandemie
Vielen Hallensern ist es gar nicht bewusst, aber auch in Halle (Saale) gibt es ein Kloster. In der Kirche „Zur Heiligsten Dreieinigkeit“ der Pfarrei Sankt Franziskus direkt neben der Südwache leben die Franziskanerbrüder.
Wegen der Corona-Lage haben sich die katholischen Kirchgemeinden in Halle dazu entschieden, vorerst auf Gottesdienste zu verzichten. Die Kirche selbst ist aber täglich für die Gläubigen zum Gebet geöffnet.
Die Franziskanerbrüder und die Mitglieder der Gemeinde sind dennoch in der Zeit der Pandemie nicht untätig. So haben sie zum Beispiel Nistkästen und ein Hochbeet gebaut, um auch ihren Beitrag zum Thema Umwelt und Naturschutz zu leisten. Denn der heilige Franziskus predigte nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren. Gerade die Vögel hatten es ihm angetan: „Sie säen nicht, sie ernten nicht und Gott ernährt sie doch“.
So können jetzt Stare, Meisen, Käuze und andere Vögel in der Lauchstädter Straße einziehen und die Brüder und Anwohner mit ihrem Gesang erfreuen.
Das Hochbeet – ein Beitrag der Jugendlichen der Gemeinde – ist mit Blumensamen für Insekten bestückt, um auch den Lebensraum für sie im sonnigen Süden zu erweitern.
Das ist ja ein wichtiger Beitrag. Es gibt dort kaum noch Brüder und seit langer Zeit hat die Gemeinde keinen Pfarrer mehr, sondern steht unter Selbstverwaltung.
Ein sehr interessanter Beitrag .
Ich wusste vorher nicht , dass Mönche so eine Leidenschaft für die Beschäftigung mit Vögeln haben u. ihre Klosterzeit damit verbringen.