Drei neue Forschungslabore an der BURG
Drei neue Labore an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle widmen sich ab dem 1. Mai 2020 aktuellen material-technologischen Entwicklungen und Fragen der Nachhaltigkeit. Die BurgLabs können dank einer Förderung von über 1,25 Millionen Euro der Europäischen Union und des Landes Sachsen-Anhalt aufgebaut werden.
Mit der Einrichtung der BurgLabs werden an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle neue Räume für disziplinübergreifende Forschung geschaffen. Um auch künftig aktuelle Forschungsthemen und Fragestellungen aus Design und Kunst zeitgemäß begegnen zu können, bieten die neu entstehenden Labore die Möglichkeit, in den Bereichen Nachhaltigkeit, Biotechnologie, Künstliche Intelligenz und Robotik explorativ und im öffentlichen Diskurs zu forschen. Kunst und Design werden damit zu Schnittstellen zwischen naturwissenschaftlicher Materialforschung und Geisteswissenschaften, sodass die BURG auch auf diese Weise neue Wege eröffnet und Impulsgeber für Innovationen in der Region wie auch überregional bleibt.
Die Förderung des Projektes umfasst auch die Anstellung acht neuer Mitarbeiter*innen, die die Labore aufbauen, etablieren und darin interdisziplinär forschen. Das hierdurch gewonnene Fachwissen ermöglicht es den Studierenden und Mitarbeiter*innen der BURG, sich mit diesen Zukunftstechnologien für nachhaltige Entwicklungen auseinanderzusetzen. Es ist geplant, die Labore im Oktober für den Lehrbetrieb und Forschung zu öffnen.
Die neuen Labore
Das BioLab ist ein Labor zur produktiven und kritischen Auseinandersetzung mit den Potenzialen und Risiken der Biotechnologie. Unter der Leitung der Mikrobiologin Maja Rischer wird mit dem BioLab ein Ort innerhalb der Kunsthochschule aufgebaut, der sich mit künstlerisch-gestalterischer Forschung in den Bereichen Biotechnologie und Life Science befasst. Der Biotechnologe Johann Bauernfeind wird im Austausch mit den Disziplinen Design und Kunst zukunftsweisende Forschungsvorhaben entwickeln und in den öffentlichen Dialog treten.
Das X-Lab dient als Labor der praxisorientierten Erforschung entwerferischer, sozialer und wirtschaftlicher Potenziale von Künstlicher Intelligenz und Robotik. Mit den neuen Mitarbeiter*innen Simon Maris (Architekt) und Alexa Steinbrück (Künstlerin und Computerwissenschaftlerin) positioniert sich die BURG aktiv an den Schnittstellen von Design+Research, Art+Code, Creative Technologies und Science to public.
Innerhalb des SustainLabs werden nachhaltige Materialkreisläufe und Transformations-prozesse erforscht und entwickelt. Anhand jährlicher Forschungsschwerpunkte widmen sich Designerin Ina Turinsky und Umweltwissenschaftler Henning Françik den vielfältigen Aspekten material-technologischer Nachhaltigkeit, um mögliche Potenziale und Strategien anhand abschließender Ausstellungen zu kommunizieren und diskutieren.
Die Forschungsaktivitäten in den verschiedenen Labs werden sowohl fachübergreifend innerhalb der BURG als auch an die Öffentlichkeit durch Patricia Blume mit Unterstützung von Diana Schüler koordiniert und positioniert. Ziel ist es, eine gemeinsame Plattform mit regionalen mittelständischen Unternehmen für den Austausch zu relevanten Themen zu etablieren und Forschungsaktivitäten der Labs in Ausgründungen zu überführen. Somit wird die BURG auch weiterhin einen wichtigen Beitrag zur regionalen Kreativwirtschaft leisten.
Initiiert und begleitet wird das Projekt BurgLabs von den Burg-Professor*innen Mareike Gast (Professorin für Industriedesign/Material, Technologie, Nachhaltigkeit), Bettina Göttke-Krogmann (Professorin für Textildesign), Christian Zöllner (Professor für Industrial Design/ Designmethoden und Experiment), Reiner Maria Matysik (Professor für Dreidimensionales Gestalten/Material, Form, Objekt) und Aart van Bezooijen (Professor für Material- und Technologievermittlung des Projektes „Burg gestaltet! Qualitätspakt Lehre“).
Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle verfügt neben den neu gegründeten BurgLabs über zahlreiche hervorragend ausgestattete Ateliers und Werkstätten und ist mit Forschungseinrichtungen, Institutionen und Unternehmen weltweit vernetzt. Die 1915 gegründete Hochschule bietet mit ihren beiden Fachbereichen Kunst und Design deutschlandweit damit ein unverwechselbares Profil mit exzellenten Ausbildungs- und Studienbedingungen an. Mit über 1.000 Studierenden zählt sie zu den größten Kunsthochschulen Deutschlands.
Was für eine unsinnige Steuerverschwendung.
Wenn man sich schon dieses Geschwurbel durchliest von „Schnittstelle von Geisteswissenschaften und blablabla…“ wird einem schnell klar, hier haben sich Maja und Co eine tolle Stelle im ÖD geschaffen wobei absolut nichts an verwertbaren Ergebnissen die Folge sein wird.
Aber, wir haben es ja….müssen wir eben mal wieder die Steuern erhöhen.