Ehrung durch die Bundespolizei: Zugbegleiterin geholfen
Am Mittwoch, den 11. März 2020 folgte ein 28-jähriger Mann der Einladung der Bundespolizei in das Revier nach Halle. Der syrische Staatsangehörige hatte sich am 21. Januar sehr vorbildlich verhalten und half einer Zugbegleiterin und einem weiteren Reisenden in sehr couragierter Art und Weise. Was war passiert?
Ein 20-jähriger Syrer nutzte einen Regional-Express auf der Strecke Halle-Halberstadt. Der Mann führte keinen gültigen Fahrschein mit sich und war mit einer Fahrpreisnacherhebung, die die Zugbegleiterin ihn daraufhin ausstellen wollte, alles andere als einverstanden. Er beleidigte sie massiv und folgte auch nicht ihrer Aufforderung, den Zug am Haltepunkt Freckleben zu verlassen. Ein 39-jähriger Deutscher wollte der Frau daraufhin zu Hilfe kommen und wurde durch den „Schwarzfahrer“ unvermittelt mit einer Kopfnuss und einen Faustschlag in das Gesicht angegriffen. Dabei zog er sich Verletzungen an der Lippe und den Zähnen zu. Zudem wurde seine Brille beschädigt.
Nachdem sich die Situation dementsprechend zugespitzt hatte, griff der gestrige Gast der Bundespolizei ein. Er sprach seinen Landsmann zunächst auf deutsch und dann auch auf syrisch an. Aber auch er konnte nicht zu dem Mann vordringen und ihn beruhigen. Daher brachte er den Tatverdächtigen zu Boden, fixierte ihn und übergab ihn anschließend einer alarmierten Streife der Bundespolizei am Bahnhof Aschersleben. Da diese Art der Zivilcourage heute leider nicht mehr alltäglich und daher umso vorbildlicher ist, bedankte sich der stellvertretende Dienststellenleiter der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, der Erste Polizeihauptkommissar Andreas Hesse, im Namen der Bundespolizei ganz herzlich bei dem Syrer für sein Engagement und überreichte ihm die Urkunde der Bundespolizei für Zivilcourage sowie ein kleines Präsent. Bei einer Tasse Kaffee schilderte der 28-Jährige den Sachverhalt nochmals aus seiner Sicht und zeigte sich offenkundig irritiert über die Handlungen des Täters. Über die Ehrung freute er sich sichtlich.
die typen führen gern messer mit … da rate ich jedem eher abstand zu halten .. die zugbegleiterin hätte auch nicht auf einer kontrolle bestehen müssen .. einfach melden und dann kümmert sich die Bahnpolizei…
p.s. ist der deutsche auch eingeladen worden .. oder ist sein entstandener schaden ersetz worden ?
fragen über fragen
Tolle Aktion vom helfenden Syrer! Wie unfair wäre es gegenüber diesem Menschen, wenn man ihn aufgrund seines Aussehens mit Vorurteilen begegnet?
Auch anhand dieses Falls zeigt sich, dass Stereotypen und damit einhergehender Rassismus nur was für emotional verblödete Idioten ist.
Ausnahmen bestätigen ja nur die Regel. 😉