Fernsehen über 5G: Pilotprojekt für 5G Broadcast mit ARD und MDF.1 in Halle gestartet
In Halle (Saale) wird mit dem 5G Broadcast-Pilotprojekt ein neuer Übertragungsweg für Live-Fernsehen in der Praxis erprobt.
5G Broadcast basiert auf dem 5G-Standard. Dabei handelt es sich jedoch im Vergleich zum Mobilfunk-5G um eine Rundfunktechnologie, die auch bei sehr hohen Nutzerzahlen eine hohe Empfangsqualität bietet. Das Pilotprojekt dient zum Testen verschiedener Merkmale dieses neuen Übertragungsweges.
Zum Start des Projektes sind zwei Programmplätze geplant. Ein Programmplatz wurde an die ARD und der zweite an den Privatsender MDF.1 vergeben. Damit wird deutschlandweit erstmalig 5G Broadcast unter Beteiligung eines öffentlich-rechtlichen und eines Privatsenders erprobt. Ziel ist der Empfang von audiovisuellen Inhalten auf mobilen 5G Endgeräten unabhängig von WLAN oder Mobilfunk, technischer Reichweite, Empfangsqualität und Empfangsstabilität.
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff wies darauf hin, dass Ereignisse wie die Flut im Ahrtal gezeigt hätten, wie wichtig es ist an der technischen Weiterentwicklung und Verlässlichkeit der kritischen Infrastruktur zu arbeiten. Über den Kanal 40 sollen dann je nach Systemkonfiguration technisch bis zu 260.000 Einwohne in Halle mit 5G Broadcast versorgt werden können.
Bereits in den 1990er Jahren wurde Sachsen-Anhalt als Pilotregion für den digitalen Rundfunk (DAB) ausgewählt und spielte somit eine Schlüsselrolle bei der Einführung und Weiterentwicklung von DAB in Deutschland. Durch die frühe Einführung und Förderung von Digitalradio (DAB) sowie durch den konsequenten Ausbau des digitalen Rundfunks war Sachsen-Anhalt ein Vorreiter für die Rundfunkverbreitung. „Ich freue mich, dass das Land mit dem 5G-Broadcast Pilotprojekt in Halle (Saale) erneut eine Vorreiterrolle einnimmt und so einen wichtigen Meilenstein für die TV-Distribution in Deutschland setzen kann“, so Haseloff. Der für Medien zuständige Staatsminister Rainer Robra dankte in diesem Zusammenhang dem Vorstand der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) und dem dortigen Team, die bereits seit vielen Jahren mit unermüdlichem Einsatz die technologische Entwicklung vorantreiben.
Ist Das mit den GEZ-Gebühren abgedeckt ?
Wir brauchen keinen Sender aus Magdedorf 🤮
Den Denkfehler den Haselbiden macht ist folgender. Eine völlig veraltete und zunehmend unbeliebte, sowie irrelevante Medienform, nämlich lineares Fernsehen, wird hier lediglich mit einer neuen Sendetechnik verbreitet. Das ändert aber im Kern nichts an der Altertümlichkeit des Fernsehens. Für den Notfall und den Kriegszustand ist eine Broadcast Technologie sicherlich sehr gut geeignet um alle Empfänger ohne Netzüberlastung zu erreichen.
Broadcast = Rundfunk ist nun mal um Größenordnungen effizienter, als jeden Nutzer mit seinem eigenen Datenstream zu versorgen. Bei Liveübertragungen wie zum Beispiel Sportereignissen werden die Netze regelrecht verstopft, wenn in einer Funkzelle Hunderte Nutzer ihren eigenen hochauflösenden Stream haben wollen.