„Freiräume verteidigen“: HaSi-Unterstützer demonstrieren
Am 28. Februar wird der Stadtrat sich in nicht-öffentlicher Sitzung mit der Zukunft des HaSi befassen. Dabei geht es darum, dass die HWG für das Gebäude in der Hafenstraße mit dem Capuze e.V. in Verkaufsverhandlungen tritt und solange der Nutzungsvertrag verlängert wird.
Zuvor wollen die Unterstützer des HaSi noch einmal mobil machen. Unter dem Motto „Hasi bleibt! Freiräume verteidigen“ rufen sie am 24. Februar um 15 Uhr zu einer Demonstration auf dem Marktplatz auf. Im Aufruf heißt es unter anderem, „tretet ein für ein lautes, buntes und entschlossenes „Hasi bleibt!“.“
Man fordere die HWG als Vermieter auf, das HaSi nicht zu räumen. Die Stadtratsfraktionen sollen dem Verkauf zustimmen, „um diesen Gewinn für die Stadt Halle zu erhalten.“ Zudem setze man sich für eine „partizipative und nachhaltige Stadtpolitik, die sich nach den Bedürfnissen der Menschen – und nicht nach den Profitinteressen von Unternehmen – richtet“ ein.
Zudem macht der Verein klar, dass im HaSi keine Menschen wohnen. „Das Haus ist dafür nicht geeignet. Es handelt sich ausschließlich um ein Stadtteil- und Kulturzentrum.“ Auch würden sich keinesfalls alle Anwohner gestört fühlen. Der Trägerverein der Hasi zahlt zudem alle Betriebskosten des Geländes. Also Strom, Wasser, Müllbeseitigung und sogar die Grundsteuer. Auch zu der Aussage, das Gelände sei vermüllt, wird sich geäußert. „Als wir das Haus 2016 geöffnet haben, war das Gelände total vermüllt, speziell in den Gasometern lag der Hausmüll Meter hoch. Seit Januar 2016 entmüllen wir das Gelände, aber es bleibt noch viel zu tun.“ Man versuche, den Lautstärkepegel so gering wie möglich zu halten. Zwar würde es regelmäßig Beschwerden „einer kleinen Gruppe von Anwohner“ geben, doch seien Grenzwerte nicht überschritten worden. Gutachten würden bestätigen, dass von der Bodenkontamination keine Gefahr ausgehe.
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