Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Halle
In der Magdeburger Straße fand am Samstag eine Gedenkstunde anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Als Erinnerungsort wurde diesmal die hemalige Universitäts- Frauenklinik, statt. Dort erinnern sieben Stolpersteine an Kinder von Sinti- und Roma-Familien, die zwischen 1940 und 1942 geboren und Anfang März 1943 nach Auschwitz deportiert wurden: Reinhold, Josef, Johannes, Marianne, Karl, Franz und Mala waren zwischen einem halben Jahr und zweieinhalb Jahren alt, als sie von Halle aus nach Auschwitz kamen. Keines der Kinder hat überlebt.
Schüler des Christian-Wolff-Gymnasiums erinnerten an das Schicksal der Familien. Unter den Teilnehmern waren die Bundestagsabgeordneten Petra Sitte und Christoph Bernstiel, die Landtagsabgeordneten Hendrik Lange, Wolfgang Aldag und Andreas Schmidt sowie zahlreiche Stadträte.
Im Mitteldeutschen Multimediazentrum Halle, Mansfelder Straße 56, werden 18 Uhr vier Kurzfilme aus der Reihe „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“ gezeigt.
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