Halleschen Geschichten begegnen: Audiowalk durch Halle
Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein und das Stadtmuseum Halle (Saale) haben ein gemeinsames Projekt gestartet: der “Audiowalk” lässt sich die Stadt erkunden. Insgesamt 21 Fliesen sind im Stadtgebiet an Gebäuden und Mauern angebracht. Darauf ist ein QR-Code. Scannt man diesen, gibt es 1- bis 3-minütige Geschichten von Leuten, die ihre Kindheit in Halle verbracht haben. An originalen Schauplätzen bekommen also Nutzer interessante Dinge über das Leben in den Jahren 1944 bis 1961 zu hören.
Die Idee hatte Burg-Absolventin Lilian Walters im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Sie hat sich in der Studienrichtung Spiel- und Lerndesign damit auseinandergesetzt, wie man Kindern ab 10 Jahren politische Bildung niedrigschwellig vermitteln kann. Sie hat dafür Interviews mit alten Hallensern geführt. Diese erzählen, wie sich ihre Kindheit und Jugend verbracht haben. Da ist zum Beispiel Hans, der über die Klausberge berichtet. Zwangsarbeiter hätten dort Höhlen graben müssen, die dann bei Bombenalarm als Luftschutzbunker für die Bevölkerung dienten. Die Zwangsarbeiter selbst hätten nicht mit reingedurft.
“Ein wunderbares Projekt”, befand Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums. Und die Rektorin der Burg, Prof. Bettina Erzgräber, sagte, man begreife sich sich als Kunsthochschule, “die stark mit der Stadt verknüpft ist.” Lilian Walters hat sich von ihrer eigenen Kindheit inspirieren lassen. Ihre Oma habe ihr viel über die Geschichte, zum Beispiel über den Zweiten Weltkrieg erzählt. Vielen Kindern fehle heutzutage der Kontakt zu Zeitzeugen. Und oft sind auch die Großeltern weit weg, wohnen in einer anderen Stadt, und der Kontakt ist nicht so stark. “Ich habe festgestellt, dass die Kinder heute große Wissenslücken haben”, sagt Lilian Walters.
Hauptzielgruppe das Audiowalks sind natürlich Schulklassen, die zum Beispiel im Rahmen eines Projekttages die Stadt erkunden und an Orten hören, wie die Jugend von 70, 80 Jahren die Zeit erlebt hat. Doch auch jeder andere Interessierte ist eingeladen.
Man muss aber nicht unbedingt mit einem Smartphone durch die Stadt rennen. Man kann sich auch gemütlich zu Hause hinsetzen und die Geschichten direkt über die Website abspielen: https://geschichten-begegnen.de/
„Audiowald“ – oder…!?
Und dafür ist es natürlich besonders wichtig, die Kinder schon möglichst frühzeitig an Smartphones zu binden und sie davon abhängig zu machen, damit sie auch ja nicht auf die Idee kommen, ihr Leben frei zu gestalten. 🤦♀️
da kannst du auch mit den füßen aufstampfen und laut schreien.
deine überholten ansichten interessieren hier max ne minderheit.
niemand wird gezwungen nen qr-code zu scannen, genauso wenig wird niemand gezwungen ein buch zu lesen, oder….. oder….
vielmehr wird nur eine möglichkeit mehr angeboten, für bildung oder einfach nur interesse.
aber danke, es erfreut mich jedesmal wie du bei solch „modernen“ themen jedesmal sinnfrei abgehst.
Ja aber in den frühen 90ern, als für nulli die Welt noch in Ordnung war, da gab es keine Smartphones, Mutti hat auch noch gelebt und überhaupt…ist alles so anstrengend heute…wenn sich keiner um einen kümmert….
Hast du Kinder?
Haha, du nun wieder. 🙄
Also nein.
Ab 10 Jahre ist nicht frühestmöglich, niemand kauft seinem Kind extra für diese Audiotour ein Smartphone, und ob diese Audiotour süchtig macht, mag man bezweifeln.
“Ich habe festgestellt, dass die Kinder heute große Wissenslücken haben”
Kann doch gar nicht sein bei deutscher Schulpflicht.