Historische MX-Bikes und ihre Fahrer lockten zahlreiche Edel-Fans nach Teutschenthal
142 Fahrer aus zehn Nationen bildeten mit ihren geschichtsträchtigen Motocross-Motorrädern an diesem Samstag den würdigen Rahmen der „5. Talkessel Classics“ in Teutschenthal. Diese lockten nur vier Wochen nach dem alljährlichen deutschen MX-Highlight, dem LIQUI MOLY MXGP of Germany, erneut zahlreiche Zuschauer an die legendäre Rennstrecke im Süden Sachsen-Anhalts.
Gefahren wurde bei der fünften Ausgabe der 2021 ohne Zuschauer stattgefundenen und im letzten Jahr sogar ganz ausgefallenen Talkessel Classics in den Klassen Classic, Twinshock, EVO und Super EVO.
Gewertet wurde die Ein-Tages-Veranstaltung wieder zum dreiteiligen Europa Cup, wobei Teutschenthal nach Schwanenstadt in Österreich und vor dem Finale in Stribro in Tschechien der mittlere Lauf war. Wie in der WM bestritten die Teilnehmer unter der Obhut des Co-Organisators und Rennleiters Harald Mühlig je zwei Rennen mit anschließender Tageswertung.
In der Klasse Classic für Motorräder mit einem Baujahr vor dem 1. Januar 1974, an denen keine maßgeblichen Veränderungen vorgenommen werden dürfen, gewannen in den vier Unterkategorien gemäß des Alters der Fahrer der Tscheche David Riha auf CZ bei den bis 50-Jährigen, der Schweizer Danny Nüssli auf einer CCM bei den bis 60-Jährigen und der Niederländer Johan Kistemaker, ebenfalls auf einer CZ, bei den unter 66-Jährigen. Auf einer weiteren CZ gewann Hans Breitel die Klasse der sogar über 66-Jährigen.
Die Klasse Twin Shock, die Motorräder mit zwei Federbeinen, Luftkühlung, Trommelbremsen sowie herkömmlicher Gabelbauart vereint, ist in zwei Altersklassen unterteilt. Diese entschieden Tino Eißner auf Maico (bis 50) bzw. Brik Schelfaut aus Belgien mit einer Husqvarna (über 50) für sich.
Das gleiche Gilt für die Klasse EVO der Motorräder bis Modeljahr 1990. Bei den Rennen der Teilnehmer bis 50 Jahre gewann der geschätzt rund halb so alte Tscheche Jaroslav Strnad auf einer KTM. Der Belgier Danny Scheers tat es ihm bei den über 50-Jährigen EVO-Fahrern mit einer Suzuki gleich.
Zum Abschluss des Tages durfte die Klasse Super EVO für Motorräder bis Baujahr 1995 ein zweites Mal ran. Dabei setzte sich erneut der noch junge und nicht allzu lange semi-aktive Österreicher Roland Edelbacher durch und gewann demzufolge auch die Tageswertung.
Am Ende einer ebenfalls sehr gelungenen und gut besuchten Veranstaltung zog der Vorsitzende des MSC Teutschenthal e. V. im ADAC, Jens-Uwe Jahnke, folgendes Resümee: „Wir freuen uns, dass wir nach einem Jahr Pause die Classic hier in Teutschenthal wieder zu Gast hatten. Die Fahrer kommen aus vielen Ländern gern zu uns. Einer war sogar aus Finnland da. Ich denke es war wieder eine durchaus schöne Veranstaltung. Wir hatten auch einen Regenschauer, aber das war nicht schlimm, sondern hat es ein bisschen den Staub gelöscht. Bekanntermaßen sind Motocrosser keine Schachspieler. Die wollen Motocross fahren und wenn es dann mal regnet, ist das eben so. Insgesamt haben wir die Veranstaltung gut vorbereitet und unterm Strich hat das Wetter gepasst. Zuschauer waren auch wieder einige da, obwohl in der Nachbarschaft auch andere Veranstaltungen stattgefunden haben.“
Zu den weiteren Plänen verriet der Club-Chef: „Wir wollen die Talkessel Classics fortführen und zu einer Tradition werden lassen. Zudem wollen wir auch weiterhin Teil des Europa Cups bleiben und die Serie vielleicht noch ein bisschen ausbauen. Wenn die Sportler zufrieden sind, sind wir es auch.“
Zu guter Letzt wusste er auch, bei wem er sich wieder stellvertretend zu bedanken hatte. „Natürlich läuft auch bei dieser Veranstaltung nicht viel ohne Sponsoren, bei denen ich mich im Namen des Vereins recht herzlich bedanken möchte. Ebenso bei unseren Helfern. Die Classics ist eine Veranstaltung, die nicht so viel Stress von uns abfordert wie eine Weltmeisterschaft. Das macht auch mal Spaß. Klar, müssen die Mitglieder Dienst schieben, aber das machen sie gern, worauf ich sehr stolz bin“, so abschließend Jens-Uwe Jahnke.
Mit der Motocross-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt am 3. und 4. September 2022 steht für den MSC Teutschenthal noch eine dritte Motocross-Renn-Veranstaltung auf dem Programm, die demnächst mit der gleichen Liebe und Hingabe vorbereitet wird.
Der Verbrennungsmotor muss sterben, damit wir leben können. Statt stinkender Klimakiller sollte man dort lieber Fahrrad fahren.
Oh mein Gott noch so ein Häschenstreichler…war zu wenig Baldrian in deinem Müsli?
Junge Junge, das schmerzt ja schon nur von lesen. Da will ich aber dabei sein wenn du das erste mal mit deinem Diamant Fahrrad(natürlich ohne elektrointerstützung!!!) auf der Strecke bist. Die Lunge wirst du dir nach 1 Runde auskotzen…