Knoblauchsmittwoch: Knollen-Huldigung auf der Würfelwiese
Knoblauchwürsten, Knoblauchsbrötchen, Knoblauchhonig … am Mittwoch drehte sich auf der Würfelwiese in Halle alles rund um den Knoblauch. Dort fand der Knoblauchsmittwoch statt. Es ist das älteste Volksfest in Halle, wurde aber 1871 verboten und 2002 wiederbelebt.
Körbchen mit Knoblauchzehen für den Stadtrat, ein Esel der die Knollen über den Boulevard bringt: in den vergangenen Jahren gab es auch immer wieder öffentlichkeitswirksame Aktionen zum Knoblauchsmittwoch. Da möge der ein oder andere meckern, dass es dies in diesem Jahr nicht gab. Doch Norbert Böhnke, der sich für die Wiederbelebung vor 17 Jahren verantwortlich zeichnet, lud prompt dazu ein, sich doch ebenfalls ehrenamtlich in der Knoblauchsmittwochsgesellschaft zu engagieren und solche Aktionen ins Leben zu rufen.
1871 ließ der damalige Polizeipräsident das Fest auf Druck von Hermann Fiebiger, dem Vorsitzenden des Hallischen Verschönerungsvereins, verbieten. Festbesucher hatten die 1867 angelegten Rasenflächen und Rabatten der Würfelwiese mehrmals zertrampelt. Übrigens ist die Knoblauchsmittwochsgesellschaft nicht nachtragend, so wurde 2007 die Reinigung der Fiebiger-Säule auf der Würfelwiese mit unterstützt.
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