MINT-Messe und Convention in der IGS “Am Planetarium” – für freie Lehrstellen wird geworben, iPhones werden verlost
Bereits zum 8. Mal findet in Halle (Saale) die MINT-Messe statt. Hier wird für eine Ausbildung oder ein Studium in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik geworben. Mehr als 40 Unternehmen und Einrichtungen sind dabei, darunter beispielsweise KSB, Sonotec, Papenburg, die Hochschule Merseburg, die Uni Halle, DELL und Jungheinrich. Geöffnet ist am heutigen Samstag von 10 bis 16 Uhr in der IGS “Am Planetarium” am Holzplatz. Die Messe bietet eine bunte Mischung aus Praxistests, Erlebnisexperimenten und die Möglichkeit stündlich ein iPhone zu gewinnen. Da alle Aktionen im Schulgebäude stattfinden, gibt es auch keine Probleme bezüglich des möglicherweise kommenden Unwetters.
Es solle eine Messe zum Mitmachen, Ausprobieren und Experimentieren sein, sagte Simone Meißner von der Arbeitsagentur. In den Bereichen gebe es heutzutage rund 170 verschiedene Berufe und bei den Hochschulen werden verschiedene Studiengänge präsentiert. Die Barriere für die Jugendlichen, ins Gespräch zu kommen, sei sehr niedrig, betont Meißner. Denn viele Firmen haben ihre aktuellen Azubis an den Ständen. Und die können natürlich mit fast Gleichaltrigen viel besser kommunizieren. Meißner, selbst gelernte Verfahrenstechnikerin, hofft vor allem, dass sich auch die jungen Mädchen für die MINT-Berufe begeistern.
MINT sei von “zentraler Bedeutung für unsere Zukunft”, sagte IGS-Schulleiter Daniel Frenzel. Es fördere die Kreativität, kritisches Denken und Problemlösungsfähigkeit. An seiner Schulen spielen die MINT-Fächer bereits eine Rolle. “Wir haben einen eigenen naturwissenschaftlichen Trakt”, sagte er. Für ihn ist vor allem auch der praktische Bezug wichtig. So sei eine Chemieformel nur sinnvoll, wenn man sie auch ausprobieren kann. Mit MINT werden die Schüler für die Zukunft vorbereitet.
Ergänzt wird die MINT-Messe für die etwas älteren Schüler durch die MINT-Convention für Kinder. Zum ersten Mal finden beide Veranstaltungen zeitgleich an einem Ort statt. “Der Sprung an die Schule liegt uns am Herzen, weil wir die Zielgruppe hier abholen können”, meinte Steffen Kohlert vom Beruflichen Bildungswerk BBW, das die Convention mit organisiert. Solche eine Veranstaltung für die ganze Familie sei wichtig, so Kohlert, “denn 75 Prozent der Berufsentscheidungen werden in der Familie getroffen.”
Eine der potentiellen Interessentinnen ist IGS-Schülerin Laura. Ihr mache es Spaß, etwas zusammenzumischen. “Frauen sind nicht nur Erzieher.” Für die Zukunft stellt sie sich aber einen Beruf in der Informatik vor, möglicherweise auch mit Künstlicher Intelligenz (KI). Ein Thema auch für Schulleiter Daniel Frenzel. Denn ihm ist klar, dass sich durch KI auch im Schulgeschehen einiges ändern muss. Das fängt bereits damit an, dass man sich heutzutage durch KI eine Facharbeit in wenigen Sekunden erstellen lassen kann. Auch die Prüfungskultur werden Anpassungen erfahren müssen.
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