Mutter überweist 1.000 Euro aus England und bewahrt Tochter vor dem Gefängnis
Heute Morgen kurz vor acht Uhr meldete sich eine 22-jährige Rumänin bei der Bundespolizei auf dem Flughafen Leipzig/Halle um einen Notreiseausweis für eine ihrer minderjährigen Töchter zu beantragen.
Sie wollte mit ihren Kindern nach London fliegen. Bei der Prüfung der Personalien der Frau stellten die Beamten allerdings fest, dass sie mit Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Kleve gesucht wurde. Sie wurde zu einer Geldstrafe von 1000 Euro wegen Entziehung elektrischer Energie oder 50 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt.
Diese Strafe hatte sie allerdings noch nicht beglichen. Da sie selbst das Geld nicht aufbringen konnte, bat sie ihre in England lebende Mutter, das Geld an ihre in Leipzig lebende Cousine zu überweisen. Diese sollte anschließend die Strafe bei der Bundespolizei auf dem Leipziger Flughafen einzahlen.
Gegen 14 Uhr erschien die Cousine und beglich die Geldstrafe. Die Rumänin konnte daraufhin die Dienststelle mit ihren Kindern verlassen, allerdings nicht in Richtung England, da das Flugzeug ohne sie gestartet war.
Da schau mal an. Plötzlich ist reichlich Geld vorhanden.
„Notreiseausweis“ Klar, wenn ein Haftbefehl vorliegt. grins