Neubau für Kunsthochschule soll in zwei Jahren starten
Bereits seit mehr als drei Jahren ist der einstige Schotterparkplatz an der Seebener Straße in Halle gesperrt. Eine symbolische Grundsteinlegung gab es. Ein Neubau für den „Campus Kunst“ für die Kunsthochschule Burg Giebichenstein ist vorgesehen. Nun bekommt das Projekt neue Fahrt auf.
Bei der feierlichen Amtseinführung des neu gewählten Rektorats der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle haben Wirtschaftsminister Armin Willingmann und Oberbürgermeister Bernd Wiegand in ihren Grußworten deutlich ihre Unterstützung für die zügige Umsetzung des Neubaus bekräftigt.
Derzeit sind die Studiengänge des Fachbereichs Kunst auf die Unterburg Giebichenstein in der Seebener Straße 1 und das Hermes-Gebäude in der Hermesstraße 5 aufgeteilt. Nach der Fertigstellung des Neubaus wird der Hochschulstandort in der Hermesstraße 5 aufgegeben werden und der Standort Seebener Straße 1 wird zum zentralen Standort des „Campus Kunst“. Zur Grundsteinlegung war von Baukosten über 13 Millionen Euro die Rede.
Wissenschaftsminister Willingmann betonte in der Rede seine Unterstützung und Einsatz für eine zügige Realisierung des lang angestrebten Neubaus: „Die räumliche Konzentration des Fachbereichs Kunst in und an der historischen Burg stärkt die Attraktivität der Kunsthochschule. Ich freue mich, dass wir die hierfür nötigen finanziellen Mittel jetzt zur Verfügung stellen können. Die neuen Gebäude müssen den spezifischen Arbeitserfordernissen der BURG Rechnung tragen. Daher unterstütze ich die Kunsthochschule nachdrücklich bei ihrem Bemühen, jetzt gute bauliche Lösungen zu finden. Bei der Umsetzung dieser wichtigen Entwicklungsaufgabe wünsche ich dem neuen Rektorat gutes Gelingen. Es kann bei seinen Plänen auf die Unterstützung des Wissenschaftsministeriums zählen!“
„Wenn grünes Licht für den Start durchs Land gegeben ist, wird die Stadt Halle die BURG auf dem Wege zur Fertigstellung des Neubaus mit raschen Entscheidungen unterstützen“, sagte auch Oberbürgermeister Bernd Wiegand in seinem Grußwort.
Nach Einreichung des ausgearbeiteten Bauantrags durch die BURG Ende 2017 wurde dieser vom Ministerium von Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt geprüft und im Juni 2018 genehmigt. Während die Finanzierung des Neubaus damit gesichert ist, wird derzeit mit dem Finanzministerium diskutiert, in welcher Form der für den Bau nötige Architekturwettbewerb stattfinden kann. Die Hochschulleitung unter Rektor Prof. Dieter Hofmann und Kanzlerin Linda Baasch fordert einen breiten Wettbewerb, um eine möglichst hohe Qualität und Vielfalt der Entwürfe zu sichern. Mit diesem Verfahren konnte die inzwischen mehrfach preisgekrönte Bibliothek am Campus Design 2015 erfolgreich umgesetzt werden.
Der seit 2006 geplante Neubau für den Fachbereich Kunst soll die bisherigen Kunst-Standorte des Burg-Areals und dem zu weit entfernten Hermes-Areal räumlich zusammenführen und so Synergieeffekte ermöglichen. Schon im Dezember 2015 wurde der symbolische Grundstein an der Seebener Straße gegenüber dem historischen Campus an der Unterburg gelegt. Neben neuen Ateliers können dadurch Labore sowie Werkstätten zeitgemäß ausgestattet und die Lehramtsausbildung in ihrer Raumsituation deutlich verbessert werden. Der Architekturwettbewerb soll in diesem Jahr gestartet werden, als Baubeginn ist 2021 angedacht.
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