Neues Wohn- und Geschäftshaus: Stadtrat stellt Bebauungsplan auf
Das geplante neue Wohn- und Geschäftshaus direkt neben dem Ritterhaus ist einen gewaltigen Schritt vorangekommen. Der Stadtrat hat am Mittwoch einstimmig für die Aufstellung eines Bebauungsplans votiert. Errichtet werden soll der Neubau auf dem Schotterparkplatz im Bereich Große Brauhausstraße und Kleine Brauhausstraße.
Die zu bebauende Fläche ist 4.000 Quadratmeter groß. Auf einem Teilstück stand bis vor 6 Jahren eine alte Brauerei mit einem markanten Pferdekopf als Logo, die 2010 abgerissen wurde. Anschließend wurde hier ein Schotterparkplatz mit 98 bezahlten Stellflächen eingerichtet. Ein 600 Quadratmeter großes Grundstück gehört noch der Stadt, dort parken insbesondere die Anwohner der benachbarten Plattenbauten, hier gibt es 51 öffentliche Stellflächen. Mitte Oktober hat der Investor der Stadt jedoch auch hierfür ein Kaufangebot unterbreitet.
Der Architekt wird nun diverse Gutachten untersuchen, auch beispielsweise zum Schall. Daneben werden die Bebauungshöhen der gegenüberliegenden Gebäude erfasst. Daran werden sich die unterschiedlichen Höhen der einzelnen Gebäudeteile orientieren. Unklar ist zwar noch, wieviele Wohnungen entstehen und wieviele Parkplätze in der Tiefgarage geschaffen werden. Weil für den Neubau auch öffentliche Parkplätze wegfallen, müssen in der Tiefgarage aber auch wieder öffentliche Stellplätze geschaffen werden. Vorgesehen sind daneben Gewerbeflächen im Erdgeschoss. Hier stellen sich Architekt und Investor einen Nahversorgungsmarkt vor, beispielsweise einen Biomarkt. Auch ein kleines Hotel und Boardingwohnungen seien denkbar.
Während der direkt an das Ritterhaus anschließt, wird es zum einzeln stehenden Plattenbau eine Lücke geben. Für diese Variante habe man sich laut Architekt nach einem Hinweis vom Gestaltungsbeirat entschieden.
Für den Neubau soll eine neue Zufahrt geschaffen werden. Diese soll vom Waisenhausring aus erfolgen über die jetzige Parkplatzfläche zwischen Studio Halle und den Resten der Stadtmauer. Bisher kommt man in das Viertel über eine schmale Schlippe der Kleinen Brauhausstraße vom Waisenhausring aus. Die neue Zufahrt wird etwa 50 Meter östlich hiervor liegen.
Gut, dass es einen Bebauungsplan gibt. Da kann dann Widerspruch eingelegt werden und Verbesserungsvorschläge können gemacht werden.
Das Modell sieht so aus, als wenn der Neubau deutlich höher wird als alles ringsum. Das macht doch die schönen alten Häuser platt.
Erinnert mich sehr an den Papenklotz im Paulusviertel.
Das Problem hierbei ist, daß man sich an den epochalen Vorgängerbau orientiert und die Bebauung der Großen Brauhausstraße nicht berücksichtigt. Eine gestalterische „Gratwanderung“ bei teilüberformten Altstädten.
Verbesserungsvorschläge vom Bürger, werden wohl gleich in den Papierkorb landen.
Die Damen und Herren vom Bau,lassen sich doch nicht reinreden .
Warum hast du dort Kommata gesetzt?
Weil das schöner aussieht.