OB-Kandidat Dr. Alexander Vogt fordert mehr Engagement beim kommunalen Klimaschutz und stellt sein eigenes Konzept vor

Nach der Podiumsdiskussion mit OB-Kandidaten von Fridays for Future und der Institutsgruppe Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am Dienstagabend auf dem Steintorcampus äußert sich OB-Kandidat Dr. Alexander Vogt zum kommunalen Klimaschutz in der Saalestadt:
“Die Veranstaltung hat gezeigt, dass wir uns in Halle noch auf einen weiten Weg beim kommunalen Klimaschutz einstellen müssen. Es scheint, als würden sich Teile der Bevölkerung sehr schlecht informiert fühlen, wenn es um den kommunalen Klimaschutz unserer Stadt geht. Zudem bin ich sprachlos darüber, dass bei dieser OB-Runde, welche zudem mit ca. 200 Teilnehmern extrem gut besucht war, andere OB-Kandidaten wie von SPD und CDU durch Abwesenheit aufgefallen sind.”
Klimaschutz ist teuer – aber fehlender Klimaschutz ist viel teurer
“Als Stadtrat und promovierter Verkehrsplaner sehe ich das Energie- und Klimapolitische Leitbild der Stadt Halle als Ausgangspunkt für den kommunalen Klimaschutz an, zu welchem ich mich bekenne. Aufgrund zahlreicher Gespräche mit Bürgern, Organisationen und Experten habe ich in den letzten Monaten auch ein eigenes Konzept erstellt, in dem ich den kommunalen Klimaschutz vorantreiben will. Dabei ist klar: Auf kommunaler Ebene gibt es zahlreiche Möglichkeiten aktiv zu werden. Trotzdem werden wir auch die Unterstützung sowie die Fördermittel von Land, Bund oder Europäischer Union benötigen. Dabei will ich mein Netzwerk benutzen, das ich während meiner 8-jährigen Tätigkeit im Europäischen Parlament aufbauen konnte. Als Oberbürgermeister werde ich den kommunalen Klimaschutz stärker fördern, als wir es in den letzten Jahren in Halle sehen konnten. Denn Klimaschutz ist teuer, ich denke jedoch, dass fehlender Klimaschutz auf Dauer teurer und tödlicher ist.” so Vogt.
Konzept für kommunalen Klimaschutz: Schutz und Ausbau des Stadtgrüns in Halle
- Erhalt und Pflege bestehender Grünflächen:
Eine regelmäßige Pflege und der konsequente Schutz unserer Grünflächen und Parks, Sparmaßnahmen dürfen nicht zulasten der städtischen Natur gehen. Zur effektiven Umsetzung von Maßnahmen möchte ich ein starkes Dienstleistungszentrum Klimaschutz. - Schaffung neuer Grünflächen und einem Klimaschutzrat:
Halle soll nachweisbar die grünste Großstadt Deutschlands werden und damit auch werben. Unversiegelte Flächen in der Stadt sollen, falls möglich, als neues Stadtgrün erschlossen werden. Besonders belastete Stadtteile sollen durch kleine Parks, Bauminseln und begrünte Plätze aufgewertet werden. Alle Projekte werden im Einklang mit dem Klimaschutzrat geplant, um die Stadtgesellschaft aktiv einzubeziehen. - Baumbestand ausbauen:
Jährlich sollen mindestens 1.000 neue Bäume in der Stadt gepflanzt und gepflegt werden, insbesondere in eng bebauten und hitzebelasteten Bereichen. Eine Bauminsel-Initiative, wie die der Freiwilligen-Agentur zu ihrem 25. Jubiläum am 7. November 2024 auf den Pulverweiden, welche von Bürgern unterstützt werden kann, fördert bürgerschaftliches Engagement und schafft sichtbare Erfolge. Dabei wird der Fokus auf Baumarten gelegt, die besonders hitze- und trockenheitsresistent sind. - Grüne Infrastruktur fördern:
Dach- und Fassadenbegrünung bei öffentlichen und privaten Gebäuden wird stärker gefördert, auch durch finanzielle Anreize und eine vereinfachte Genehmigungspraxis. Möglichst alle öffentlichen Gebäude sollen bis 2030 mit Solarenergie- oder Begrünungsmaßnahmen ausgestattet werden. - Klimagerechte Stadtplanung:
Bei allen Bau- und Entwicklungsprojekten wird ein „Grünflächen-Check“ eingeführt, um sicherzustellen, dass Grünflächen erhalten bleiben und möglichst erweitert werden. Neubauten müssen künftig Niedrigenergie-Standards einhalten, um den Energiebedarf zu senken. - Kühlende Maßnahmen für die Innenstadt:
Unsere Wasserspiele, neue Trinkwasserspender und begrünte Sitzbereiche schaffen Abkühlung und machen die Innenstadt für heiße Sommer attraktiv. Hierfür sollen auch Sponsoren gesucht werden. Der Altbaumbestand muss geschützt werden, denn besonders diese Bäume haben eine hohe Wirkung gegen innerstädtische Hitze, liefern Schatten und besonders viel frischen Sauerstoff. Zusätzlich wird die Entsiegelung unnötiger Flächen in der Innenstadt vorangetrieben. - Natürliche Klimaanpassung fördern – Schwammstadt:
Projekte wie renaturierte Flächen an der Saale und naturnahe Parks sollen als natürliche Schwämme zur Wasseraufnahme bei Starkregenereignissen und als kühlende Oasen dienen. Diese Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Energie-Initiative Halle umgesetzt. - Bildung und Engagement für Stadtgrün:
Schulen und Jugendgruppen sollen über Projekte wie „Grünes Klassenzimmer“ oder Baumpflanzaktionen aktiv eingebunden werden. Dies fördert Umweltbewusstsein und langfristige Verantwortung. Eine jährliche Klimawoche wird veranstaltet, um die Stadtgesellschaft weiter für den Klimaschutz zu sensibilisieren und über den kommunalen Klimaschutz zu informieren. - Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern:
Durch kontinuierliche Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung und Pflege von Grünflächen wird die Akzeptanz und der Nutzen des Stadtgrüns gesteigert. Als Oberbürgermeister werde ich einen grünen Marktplatz anregen, der durch kontinuierliche Bürgerbeteiligung entstehen soll. Neue Initiativen wie „Grünpaten“ ermöglichen direkte Mitwirkung. Ich werde die Einrichtung eines Bürgerfonds unterstützen, um innovative, von Bürgern vorgeschlagene Klimaschutzprojekte finanziell zu unterstützen. - Städtische Förderprogramme für Grünflächen:
Private Gartenbesitzer und Wohnungsunternehmen sollen motiviert werden, ihre Flächen zu begrünen und zu entsiegeln. Darüber hinaus soll die Nutzung geeigneter Flächen für Photovoltaikanlagen in Kooperation mit öffentlichen und privaten Partnern vorangetrieben werden. - Eine kommunale Verpackungssteuer:
Wir müssen nicht alles neu erfinden. So hat Tübingen 2022 eine kommunale Verpackungssteuer eingeführt, die durch das Bundesverfassungsgericht gerade bestätigt wurde. Eine solche Steuer kann zusätzliche Mittel für den kommunalen Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen ermöglichen, zudem wird unser Stadtbild sauberer werden. Diese kommunale Verpackungssteuer soll natürlich nicht für Verbraucher und Unternehmen greifen, die mit Mehrwegverpackungen und Pfandsystemen arbeiten.
Wer glaubt denn solche Klimasprüche noch?
Das entlarvt diesen Kandidaten als unwählbaren Populisten.
Die Frage ist doch eher ob du dir deinen Mist selber noch glaubst oder ob du die Kommentarspalte hier nur als Mülleimer benutzt weil du unzufrieden bist und eigentlich gar keine Ahnung hast…
Immer dann, wenn ich Halle und Klimaschutz, Stadtgrün oder Hochwasserschutz höre, denke ich an die „Flaniermeile“. 😁👍
…und was ist an dem Konzept neu?
Da hätte er sich vielleicht mal erkundigen können, was bereits läuft oder umgesetzt wird!!!
Sicher wird mit einem weiteren Populisten alles besser ,-(
erstmal selber machen und nicht nur quatschen
Wenn er auch nur die Hälfte davon umsetzen kann ist das mehr als ein Gewinn für Halle.
Als Stadtrat und promovierter Verkehrsplaner (irgendwie wird er es nicht überdrüssig, das zu schreiben) müsste er doch die Situation des städtischen Haushaltes kennen und feststellen, dass sich die finanziellen Möglichkeiten der Grünflächenpflege in einem sehr engen Korsett befinden. Wo bleiben denn Deckungsvorschläge, wie will der Herr Dr. das denn finanzieren? Hier vermisse ich vom OB-Kandidat ein Statement.
Was für ein selbstverliebter Gockel. Ich kann nicht mehr hören das er ein promoviert hat und im EU Parlament gearbeitet hat. Tatsächlich ist seine Doktorarbeit wieder eine Arbeit um sich danach Doktor zu nennen. Nutzen für die Forschung gleich 0. Und im EU Parlament war er Büroleiter eines polnischen Abgeordneten. Er hat also die Akten in den Schrank gestellt. Herr Vogt sie sind ein Selbstdarsteller. Eitel, streitsüchtig und illoyal. Alles für den eigenen Nutzen.
Wenn kein Baum gefällt werden darf und jedes Vorhaben von einem „Klimarat“ bestätigt werden soll, dann werden bestimmt ganz viele Vorhaben umgesetzt werden. Für einen wahren Populisten aber sicher kein Problem, sein Gerede von Gestern dann einfach komplett umzudrehen. Kennen wir ja alles.
„Kommunaler Klimaschutz“, „Klimaschutzrat“ – was für ein Unsinn! Bis eben war das noch einer, der evtl. meine Stimme bekommen hätte … aber mit dieser ideologischen Phrasendrescherei und absehbar gefährlichen Folgen für die Stadt – unwählbar! Kommunaler Klimaschutz – ich krieg mich gerade gar nicht mehr ein … 😂🤡
Guter Mann, endlich mal einer der nicht mantramäßig von weniger Autos bla bla. im Zusammenhang mit Klima faselt.
Genau so sehe ich das auch. Es hat auch so gut wie nichts mit Populismus zu tun was er an Ideen und Ziele ausgibt. Von daher auch absolut wählbar.
Das Problem das die Verfechter des Wortes Populismus und Nörgler haben ist das jemand eben Inhalte und Ziele vorgibt und liefert.
Ich sehe Herrn Vogt, was die wichtigsten Themen, wie z.B. Klimaschutz betrifft, am überzeugendsten. Z.B. ist der Vorschlag der Bürgerbeteiligung bei bestehenden- und hoffentlich auch angedachten Grünflächen sehr gut. Diese müssen mehr und nicht weniger werden. Bei der Verkehrsplanung gilt es, den bisher einseitigen Fokus auf das Auto endlich zu beenden, um die Stadt atraktiver und lebenswerter zu machen. Also: Daumen hoch.
@Bürger ,Herr Vogt redet von Klimaschutz und gurkt
mit dem Auto auf den Marktplatz rum .
Genau mein Humor.
Ich hatte auch kurz nachgedacht Ihn zu wählen, jedoch hat er dann in einen seiner Interviews erklärt, dass er die Altstadt Autofreundlich machen will. Da war er doch durch bei mir.
Redest du vom gleichen Herrn Vogt, der eine „autofreundliche Innenstadt“ will? Der – als promovierter Verkehrsplaner wohlgemerkt – Parkplätze erhalten und ausbauen will? 🤔
Du solltest nochmal genau hingucken, wen du da unterstützt.
Das man 400.000 Euro einsperen musste bei der Grünpflege, hat Herr Vogt auch abgestimmt. 😉
Ist das der Kandidat der Grünen?
UI, als Stadtplaner promoviert, nix auf die Reihe bekommen und als Seiteneinsteiger am ELI gelandet. Wieso sollte er denn jetzt OB können? Da muß er wehr in die Waagschale werfen können,Vergeigtes zählt nicht. Haustiere auch nicht. Alex, bleib beim Gymi und beglücke dort die Schüler. OB ist ne Nummer zu groß für dich