Passant stellt Zündelkinder in Halle-Neustadt – sind sie für mehr Brände verantwortlich?
Am Montagnachmittag brannte es erneut in einer leerstehenden Schule in der Nietlebener Straße in Halle-Neustadt. Es wurde Unrat durch Spraydosen (Mini-Flammenwerfer) in Brand gesetzt. Ein Passant hat drei Kinder als mutmaßliche Brandstifter gestellt.
Das betreffende Gebäude hatte in den vergangenen Monaten mehrfach gebrannt. Am Samstag brannte es auch in einem leerstehenden Haus an der Magistrale, nicht weit vom neuerlichen Brandort. Auch hier wollen Zeugen Kinder gesehen haben, es konnte aber in dem Fall niemand gestellt werden. Auch dieses Haus war in den vergangenen Wochen Mehrfach Ziel von Brandstiftern.
Und auch in der Silberhöhe brannte es mehrfach in einem leerstehenden Gebäude. Passanten haben hier ebenfalls Kinder beobachtet.
Mit verweis auf das Alter der Kinder will die Polizei aber keine Angaben machen, ob die drei bereits bei anderen Bränden erwischt worden sind.
Einsperren!
Kinder und Jugendliche… Finde den Fehler! Mehr als der Zeigefinger kommt da nich 🙁
Aussperren!
Da kommt nicht viel an Strafe.
Ich finde, eltern sollten in solchen fällen zu 100% haftbar gemacht werden.
Jeden sollte es möglich sein, den eigenen kindern das „phänomen feuer“ und die dazugehörigen gefahren zu erklären und damit zu erziehen….. wenn nicht, können die eltern deb schaden gern zahlen (damit hört auch endlich der stress mit strafmündigen alter auf) …. achja, nur bei vorsätzlichen vergehen
Brandstiftung ist ein vorsätzliches Vergehen. Da gibt es nix fahrlässiges
Was machst du, wenn den Eltern die Verantwortung bereits entzogen wurde wie offensichtlich im Fall der beiden bekannten Serientäter?
Spezielle Sozialstunden: Besuch der Aufräumarbeiten bei nach von Brand zerstörten Gebäuden; Gespräche mit Personen, die durch Brandstiftung verletzt wurden oder Angehörige verloren haben. Gespräche mit Personen, die bei solchen Bränden Opfer gerettet oder Tote gefunden haben. MIt anderen Worten: den Versuch unternehmen, durch den Panzer aus Gedankenlosigkeit, Ignoranz und Leichtsinn zu brechen und die darunter verschüttete Empathie und das Mitgefühl für Andere wieder zu wecken. Keine leichte Aufgabe, ich weiß … Aber anonsten bleibt nur das dauerhafte Wegsperren. Was nichts anderes als ein vollumfängliches Versagen von Eltern, Schule und Staat bedeuten würde.
Janaki, du bist noch sehr jung und unerfahren, das merkt man sofort!
Es gibt Typen, die bewusst solche Taten begehen, eben genau um maximalen Schaden anzurichten. Da wirst du mit deiner Mitleidsnummer nicht weit kommen.
Ich schlage vor:
Schaden abarbeiten. Dann muss der Täter eben die nächsten 20 Jahre vom Existenzminimum leben, alles andere wird weggepfändet.
Isso.
Danke für das Kompliment – hat mir seit 40 Jahren keiner mehr gesagt 🙂 Aber Bei jugendlichen Straftätern wie den von @Nachfrage erwähnten, sollten meines Erachtens tatsächlich erst einmal alle anderen Mögichkeiten in Betracht gezogen werden, bevor man die ganz schweren Geschütze auffährt. Und wenn Du meinen Beitrag genau gelesen hast, dann weißt Du auch, dass ich mir der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst bin. Darum habe ich nämlich von _Versuch_ gesprochen. Dass nicht jeder Versuch erfolgreich ist, weiß ich aber auch.
Und derart zielgerichtetes Denken setzt du bei 10–16-jährigen Kindern voraus? Dir scheint es trotz deines reifen Alters an Menschenkenntnis zu fehlen.
Auch das wird bei Kindern und Heranwachsenden kaum zu einer Bildung einer reifen, gefestigten Persönlichkeit führen, die Voraussetzung für eine Integration in die soziale Gemeinschaft ist. Mit drastischen Strafen für derart junge Leute züchtet man nur frustrierte, ewig ausgegrenzt fühlende und zukünftige Dauerkriminelle heran.
Jugendarrest würde denen gut tun
Demokratie-Bootcamp würde dir auch gut tun.
Quatsch, dadurch ändert sich rein gar nix.
Detlev ist nicht mehr lernfähig? Könnte sein. Versuch ist’s trotzdem wert.