Prüfungs- und Studiengebühren: Sachsen-Anhalts Hochschulen nehmen 11 Mio Euro ein
500 Euro Langzeitstudiengebühren sind pro Semester in Sachsen-Anhalt fällig. Hinzu kommen Prüfungs- und Rückmeldegebühren. Insgesamt haben die an den Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt Studierenden im Jahr 2015 Beiträge von 11 Millionen Euro geleistet.
Die Einnahmen der Hochschulen stiegen im Jahr 2015 um 29 Millionen EUR auf 737 Millionen EUR. Mit insgesamt 582 Millionen EUR (79 %) waren die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit, u. a. aus Vermögen und Zinsen, der größte Posten. Drittmittel wurden in Höhe von 136 Millionen EUR (18,5 %) eingeworben. Die Beiträge der Studierenden betrugen 1,5 Prozent (11 Mill. EUR) der Gesamteinnahmen.
Die Ausgaben der Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung stiegen im Jahr 2015 auf 1,26 Milliarden EUR. Das waren ca. 50 Millionen EUR mehr als im Jahr 2014 (1,21 Mrd. EUR).
Größter Ausgabeposten waren die Personalaufwendungen mit 771 Millionen EUR. 407 Millionen EUR wurden für Mieten, Pachten, Energie, Bewirtschaftung von Grundstücken, Zuweisungen u. Ä. benötigt. Das waren knapp 20 Millionen EUR mehr als im Vorjahr. Für den Erwerb und die Erhaltung von Grundstücken sowie weitere Baumaßnahmen investierten die Hochschulen 77 Millionen EUR. Die Struktur der Ausgaben der Hochschulen ist seit 2008 relativ konstant. D. h., die Personalausgaben betrugen zwischen 58 und 62 Prozent, die Verwaltungsausgaben zwischen 32 und 34 Prozent und Ausgaben für Investitionen 6 bis 9 Prozent.
1,5% von Studierenden ist jetzt nicht wirklich viel.
Nur 18,5% Drittmittel ist wenig, vergleicht man dies mit anderen deutschen Universitäten (TU Berlin- 37%, Uni Heidelberg 34%, RWTH Aachen 41%). Da ist noch Luft nach oben.