Rechtsextremes Symbol “Schwarze Sonne” beim Stadtteilfest in der Silberhöhe in Halle (Saale) – Polizei: keine Strafbarkeit

Beim diesjährigen Stadtteilfest in der Silberhöhe ist es zu einem Vorfall gekommen, der mittlerweile für Aufsehen in der Stadtgesellschaft sorgt. Während zahlreiche Bürgerinnen und Bürger bei Musik, Kinderprogrammen und kulinarischen Angeboten ein friedliches Fest feierten, wurden unter den Besuchern auch rechtsextreme Symbole zur Schau gestellt. Besonders stach dabei ein junger Mann ins Auge, dessen T-Shirt die sogenannte „Schwarze Sonne“ zeigte – ein in rechtsextremen Kreisen weit verbreitetes und ideologisch aufgeladenes Symbol.
Mehrere Besucher zeigten sich irritiert über das offen zur Schau gestellte Zeichen. Auch die Polizei war mit einer Streife auf dem Fest präsent und kam, wie Zeugen berichten, direkt an dem jungen Mann vorbei. Dennoch griffen die Einsatzkräfte nicht ein. Auf Nachfrage äußerte sich Polizeisprecher Michael Ripke: „Eine Strafbarkeit kann ich nicht erkennen.“ Das Tragen der „Schwarzen Sonne“ sei nach aktueller Rechtslage nicht verboten.
Symbolik mit NS-Bezug
Bei der „Schwarzen Sonne“ handelt es sich genauer um ein sogenanntes Sonnenrad, bestehend aus zwölf s-förmigen Runen, die einen Kreis bilden. Ursprünglich stammt das Design aus der Zeit des Nationalsozialismus und wurde als Bodenmosaik in der Wewelsburg verwendet – einer Kultstätte der SS, die Heinrich Himmler zur ideologischen Schulungsstätte ausbauen ließ. Die „Schwarze Sonne“ war dabei Teil eines völkischen Weltbildes, das nordisch-heidnische Mythen mit rassistischen Ideologien verknüpfte. Heute nutzen Neonazis das Symbol als Ersatz für das verbotene Hakenkreuz, um ihre Gesinnung erkennbar zu machen, ohne sich strafbar zu machen.
Die Bundeszentrale für politische Bildung beschreibt die „Schwarze Sonne“ als Sinnbild einer vermeintlich uralten arischen Religion. In rechtsextremen Kreisen steht sie für „Verbundenheit mit der eigenen Art und arteigenen Wertvorstellungen“. In der rechten Szene ist sie weit verbreitet – auf T-Shirts, Schmuck, Aufnähern, Bannern oder sogar Uhrenzifferblättern.
Grauzone im Recht – Klarheit in der Botschaft
Während das Tragen nationalsozialistischer Kennzeichen nach § 86a Strafgesetzbuch in Deutschland verboten ist, gilt dies nicht automatisch für alle Symbole mit NS-Bezug. Die „Schwarze Sonne“ fällt nur dann unter dieses Verbot, wenn sie in direktem Zusammenhang mit einer verbotenen Organisation steht. So etwa im Fall der 2005 verbotenen rechtsextremen Gruppe „Alternative Nationale Strausberger Dart-, Piercing- und Tattoo-Offensive“ (ANSDAPO), die das Sonnenrad zusammen mit ihrem Schriftzug als Logo nutzte. In einem solchen Kontext kann das Symbol strafbar sein – einzeln getragen jedoch nicht.
„Solange das Symbol nicht im Kontext mit einer verfassungswidrigen Organisation oder einer klaren Propagandaabsicht gezeigt wird, ist ein Einschreiten der Polizei nicht vorgesehen“, so Polizeisprecher Ripke weiter.
Langsam wird es peinlich.
Die Verantwortlichen für das Fest waren sich wohl zu Schade die Leute einfach rauszuschmeißen.
Warum sollten sie die Leute rausschmeißen? Was haben sie denn getan? Warum wird hier immer alles so aufgeputscht, ich kannte das Symbol nicht einmal.
Richtig so, kindisch ein Verbot zu verlangen.
Wer verlangt ein Verbot?
Solange der Träger des T-Shirt nichts kriminelles macht ist doch alles gut. Wo ist das Problem?
Hab neulich jemanden mit der Zahl „88“ auf seinem T-Shirt gesehen. Soll das jetzt strafbar sein? Wenn ja, dann schaut weg
Wir werden nicht wegschauen.
„Soll das jetzt strafbar sein? Wenn ja, dann schaut weg“
Es sind nicht alle wie Du!
Nazis haben auch Gurken gegessen. Bin ich Nazi, wenn ich Gurkensalat esse?
@?: Diese Relativierung ist unerträglich. Die Symbolik ist eindeutig und in der Neonazi-Szene weitverbreitet. Der historische Kontext und Bezug zum Nationalsozialismus wird im Beitrag erläutert.
Wie unerträglich ist diese Relativierung? Leidest du sehr?
Aufsehen in der Stadtgesellschaft 🙈
😆 Kreativ das „NSDAP“ in der Abkürzung untergebracht.
Junge, Junge, manche Leute – da kannste nur mit dem Kopf schütteln.
Danke, dass du das erklärt hast.
Dann passt das Akronym (Fans des oben abgebildeten Herren können gerne nachschlagen, was das Wort bedeutet) noch nicht mal. Vom „Dart“ werden die ersten beiden Buchstaben genutzt, „Tattoo“ kommt gar nicht vor…
Typisch deutsche Herrenmenschen. Hassen unsere Sprache.
Es handelt sich überhaupt nicht um ein Akronym, du beschreibst es ja selber. Und diejenigen, die tatsächlich unsere Sprache hassen und verunstalten, sind wohl eher nicht „typisch deutsche Herrenmenschen“, sondern linksideologische Sprachverstümmeler (Gendern&Co).
Wieder mal nur heiße Luft. Typisch für die hysterisch, linke Berichterstattung hier auf der Plattform.
Weil sie Nazi-Symbole zeigen, darum vielleicht?
Möööp, verklickt. Sollte woanders hin.
Aber passt auch gut zu diesem Nazi-Relativierer „Bernhard Goetz“ hier, insofern nicht schlimm.
War dies das einzige Ereignis dort?
Weil damit offen rechtsextremistisches Gedankengut zur Schau gestellt wird. Darüber kann man sich zurecht aufregen, wenn man diese Grenzverschiebung hin zu einem rechtsextremen Land nicht möchte. Im übrigen gibt es im Polizei- bzw Ordnungswidrigkeitenrecht noch den Tatbestand der Störung der öffentlichen Ordnung. Auch wenn es keine Straftat ist, kann man einen Platzverweis verhängen.
Kannst Du bitte belegen, wo geschrieben steht, dass rechtsextremistisches Gedankengut strafbar ist? Danke. Steht in dem Paragraphen, den Du sicher gleich nennen wirst, auch was über linksextremistisches.Gedankengut?
Möööönsch, Klops, bist Du echt zu blöd den Artikel erst mal verstehend zu lesen, bevor Du antwortest? (Ok, ich fürchte, die Frage war rhetorisch.)
„Auch wenn es keine Straftat ist, kann man einen Platzverweis verhängen.“ steht da, und was machst Du? Faselst von: „wo geschrieben steht, dass rechtsextremistisches Gedankengut strafbar ist“
Ok, dass Dir der Widerspruch nicht selber auffällt, ist jetzt nicht überraschend.
Wie kann man sich nur über ein T-Shirt mit einer schwarzen Sonne aufregen? Wie doof ist das denn?
Du regst dich sogar über anonyme Kommentare im Internet auf. Insofern…
Ich finde wenn es um rechte Gesinnung geht wird dermaßen ein Aufstand gemacht (ich bin kein Freund solcher Gesinnung) aber bei Linksradikalisierung oder ins besondere bei Islamismus und derer Straftaten wird weniger Aufsehen gemacht.
Und der Typ wollte sicher provozieren mit dem Shirt. Aber scheint ja nichts passiert zu sein..das ist das wichtigste.
„bei Linksradikalisierung oder ins besondere bei Islamismus und derer Straftaten wird weniger Aufsehen gemacht“
Hast du Beispiele für deinen Eindruck?
Nicht von bösen „Rechtsextremen“. Und hier regen sich ein paar Verwirrte über T Shirts auf, ohne strafbare Symbolik. Man kanns auch übertreiben mit der edlen Nazi Jagd. Erinnert an Barners Schnitzelpreis von 8,88 Euro jnd die folgende sinnlos Panik.
nicht-strafbar heißt nicht nicht-scheiße. der fleischer hat nix mit daddy-adi zu tun. weiß der verwirrte auch.
Erinnert mich irgendwie an das Getöse um Barners 8,88 Euro Schnitzel …..waren möglicherweise die gleichen Dauerbetroffenen Gesinnungsschnüffler.
tut es nicht. die räächteeeen kommentare erinnern dafür ordentlich ans neue-ostdeutsche volk: geschichtsvergessen, identitätslos und heimatbesoffen. braucht niemand.
Bei der Bundestagswahl 2025 haben ca. 50 % den Raue oder als Zweitstimme die AfD gewählt. Ist also ein rechtes Viertel, daher kann auch der Typ mit so einem T-Shirt unbehelligt auftauchen und seinen Nachwuchs gleich noch mit versauen. Das Bürgergeld ist solchen Typen gesetzlich verbrieft. Dann soll er es auch bekommen. Ansonsten sollten sich alle anderen sozialen Einrichtungen verabschieden. Lohnt nicht….
@Hinweis, hast du Belege das diese Person Bürgergeld bezieht? Kennst du sie persönlich? Wie verhält es sich in „Linken Vierteln“ mit Bürgergeldbeziehern ?
Manche Auto und Motorradfelgen aus dem Tuning Katalog für P.S.-starke Fahrzeuge sehen auch so aus. Und nun?
Und nun nichts. Die sind auch nicht verboten.
Dann sollten diese Besucher lieber nie einen Ausflug ins Mansfelder Land machen.
Da wohnen sie auch nicht. Wohl aber auf der Silberhöhe.
Und dann sitzen diese Nazis auch Donnerstag auf der Siehö am Demochristietisch der Quartiersregierung! Und da merkst auch keiner! „Demokratie leben!“ zahlt denen noch das Frühstück!
Und wenn schon. Das Frühstück soll doch keine Belohnung für gute Demokraten sein.
Doch, da wohnen etliche, die das Sonnenrad nicht nur auf dem T-Shirt tragen, sondern sich direkt in die Haut tätowiert haben lassen.
Die Besucher des Stadtteilfest Silberhöhe wohnen im Mansfelder Land und sollen lieber nie das Mansfelder Land besuchen.
Wie wird man so?
Ja, wie wird man so, Sagi, dass man anderen ständig die Worte im Mund umdreht? 🙄
Da musste niemand was umdrehen.
„Dann sollten diese Besucher lieber nie einen Ausflug ins Mansfelder Land machen.“
„Da wohnen sie auch nicht. Wohl aber auf der Silberhöhe.“
„Doch, da wohnen etliche“
Sprache ist hart, aber nicht SO hart.
Ich finde es einfach nur erschreckend, wenn man hier die vielen Kommentare zum Thema liest. Scheint ja inzwischen völlig normal zu sein, sein rechtsextremistisches Gedankengut öffentlich zeigen zu können.
Du bist zu lange in deiner Blase unterwegs gewesen ..!
War das vor 10 oder 20 Jahren etwa nicht so?
Sehr gut, Guter Mann!
Braver Nazi biste, Bigwilly.
Vielleicht hätten die Menschen, denen das aufgefallen ist, besser die Verantwortlichen vor Ort informieren sollen. Da das leider nicht passiert ist, konnte darauf nicht reagiert werden.
Mutig, wie die Weltkriegsverlierer öffentlich ihre Gehirnmasse präsentieren und hier auch noch verteidigen.
Das kann dir nicht passieren.
natürlich passiert es mir nicht, weltkriegsverlierer zu verteidigen.
Du nimmst also die Seite Russlands im Ukrainekrieg ein.
Du bist da ja was ganz ganz Heißem auf der Spur. Danke für deine Gehirnmasse.