Richtfest für Inklusionszentrum der Stadtmission in Diemitz, 12,7 Millionen Euro werden investiert, bis zu 300 Jobs für beeinträchtigte Menschen

Richtfest für Inklusionszentrum der Stadtmission in Diemitz, 12,7 Millionen Euro werden investiert, bis zu 300 Jobs für beeinträchtigte Menschen
Am Freitag war in der Grenzstraße in Halle (Saale) Richtfest für einen Neubau der Evangelischen Stadtmission. 12,7 Millionen Euro werden in das „Innovative Inklusionszentrum Ausbildung-Praxis-Arbeit“ (APA) investiert. Im APA-Inklusionszentrum der Stadtmission entstehen bis 300 Arbeitsplätze für Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung.
Es sei ein Ort, der beispielgebend für den Transformationsprozess in Sachsen-Anhalt ist, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Das Land hat sich finanziell beteiligt. Das Projekt wird über den Strunkturwandelfonds finanziert, also Kohleausstiegsgedler. „Diese Förderung macht es möglich, dass benachteiligte und behinderte Menschen einen anerkannten und nützlichen Platz finden, einer Beschäftigung nachgehen und ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen können. Dafür müssen nur die Voraussetzungen geschaffen werden. Ich bin dankbar, dass wir mit der Evangelischen Stadtmission einen Partner haben, der mit großem Engagement für diese Aufgaben eintritt. Sie gibt ein wichtiges Beispiel für gelebte Mitmenschlichkeit und auch dafür, dass es für ein gelingendes Zusammenleben wichtig ist, den christlichen Charakter unseres Gemeinwesens zu bewahren“, so Haseloff. Er äußerte auch die Hoffnung, dass es gelingen wird, Teilnehmer da Projekts in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Denn bisher bleiben die Beschäftigten der Behindertenwerkstätten in dem System “gefangen”.
Bürgermeister Egbert Geier bezeichnete das Projekt als “Leuchtturm der Inklusion”. Es sei visionär gedacht und visionär gehandelt worden. Geier lobte den ganzheitlichen Ansatz, es werden menschliche Maßstäbe gesetzt.
Mit dem Projekt werde man neue Wege zu einem inklusiveren Arbeitsmarkt einschlagen, sagte Stadtmissions-Vorstand Michael Weigel. Es gebe neue Qualifizierungsmöglichkeiten. Die Mitarbeiter seien auch in die Gestaltung mit einbezogen worden. Ihre Bedürfnisse flossen in die Planung mit ein. So hatte Werkstatt-Rat Robert Kubatz die Idee eingebracht, doch die Türen im Zentrum mit Sensoren zu versehen, damit es die Beschäftigten im Rollstuhl leichter haben. Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten sei immer auf Augenhöhe erfolgt, lobte er.























Inklusion und trotzdem eine Separierung? In Schweden geht das anders.
Es geht wohl um Inklusion in den Arbeitsmarkt – wobei auch das halb gelogen ist.
Wahrscheinlich würde echte Inklusion diverse Geschäftsmodelle entwerten.
Da läuft keine Inklusion, sondern dasselbe Konzept weiter wie bisher in den Behindertenwerkstätten. Wirklich neue Plätze werden auch nicht geschaffen, da andere Standorte geschlossen werden und nun in den neuen umziehen werden. Bohei um nichts.