Sachsen-Anhalt will DFB-Konzept für die 3. Liga, HFC trainiert erstmal nicht
Ab Mitte Mai sollen in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga wieder Spiele, zunächst ohne Publikum, stattfinden. Auf Initiative aus Sachsen-Anhalt wird der DFB von Bund und Ländern zudem aufgefordert, auch für die 3. Liga ein wirtschaftlich tragfähiges Finanzkonzept zu entwickeln. „Es kann beim Fußball nicht nur um 1. und 2. Liga gehen“, sagt Ministerpräsident Reiner Haseloff. Mit dem Halleschen FC und dem 1. FC Magdeburg sind davon betroffen.
Inzwischen hat sich auch der HFC zu Wort gemeldet. Der Vorstand kritisiert die Bundespolitik, weil abseits der Bundesliga alle Spielklassen keine Beachtung finden. Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 3. Liga sei nicht absehbar. Vor diesem Hintergrund werde man den Trainingsbetrieb in Kleingruppen vorerst nicht wiederaufnehmen. „Ohne eine absehbare und klare Perspektive zur Aufnahme des Mannschaftstrainings und des Spielbetriebs ist dies auch aus Verantwortung für unsere Mitarbeiter und die finanzielle Situation des HFC nicht sinnvoll“, so HFC-Präsident Jens Rauschenbach. Angesichts der heutigen politischen Entscheidung und der Verordnungslage in Sachsen-Anhalt gehe es nun vor allem darum, die kommende Saison 2020/21 unter Berücksichtigung der durch die Pandemie eingetretenen Begleiterscheinungen verantwortungsvoll vorzubereiten. Im Übrigen unterstützen wir die von den Ministerpräsidenten und der Kanzlerin angeregte Entwicklung einer Zukunftskonzeption für die anderen Ligen, hier insbesondere Verbesserung der finanziellen Ausstattung der 3. Liga.
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