Sanierung an den Klausbergen ist gestartet
Eigentlich sollte es schon im Januar losgehen. Doch ein hoher Pegelstand der Saale und kräftige Schneefälle hatten einen Baustart verzögert. Seit Mittwoch wird nun an den Klausbergen richtig gearbeitet. Bis Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Per Kran wurden gestern Pontons auf die Saale gehoben und vertäut, die durch einen Lastenkahn zur Jahnhöhle geschoben wurden. Sie dienen als Arbeitsfläche, da die Sanierung des Höhlen-Bereiches von der Saale aus erfolgt.
Rund 1,1 Millionen Euro werden investiert. So wird vom Wasser aus die Jahnhöhle instand gesetzt, das historische Geländer wird aufgearbeitet. Danach erfolgt dann die Instandsetzung der Treppen zu den Klausbergen. Hier muss auch das marode Geländer ausgetauscht werden.
Die vorbereitenden Arbeiten waren auf Grund der hohen Wasserführung der Saale Anfang Februar unterbrochen worden. Nun saniert die Stadt ab Montag, 15. März 2021, zunächst den Bereich der Jahnhöhle. Dieser Zugang ist von den Klausbergen aus bereits durch einen Bauzaun gesperrt. An der Höhle im Steilufer werden die am Felsen montierte Kragkonstruktion des Zugangs sowie die Natursteinmauer und der Schutz vor einer Ausspülung des Ufers neugebaut. Zudem wird das historische Ziergeländer aufgearbeitet und teilweise neu gebaut. Außerdem erhält der Platz vor der Jahnhöhle einen neuen Belag.
Nach Abschluss der Arbeiten an der Höhle folgt voraussichtlich ab Ende April 2021 die Sanierung des Treppenaufgangs zu den südlichen Klausbergen von der denkmalgeschützten „Saalepromenade Giebichenstein“ aus. Die Treppe wird mit den vorhandenen Stufen instandgesetzt. Die Treppenpodeste erhalten einen Asphaltbelag, das Ziegelgewölbe und die Natursteinstützwand des Bauwerks werden instandgesetzt, wobei schadhafte Steine ersetzt und das Mauerwerk neu verfugt wird. Auch die Handläufe werden erneuert. Bis zum Beginn der Sanierung bleibt die Treppe geöffnet und solange ist auch der Uferweg zwischen Giebichenstein und Trotha am Fuß der Klausberge durchgängig nutzbar.
Der zweite, nördliche Abschnitt der Wege- und Treppensanierung am Fuße der Klausberge folgt im nächsten Jahr. Er ist Teil der Fluthilfemaßnahme „Saalepromenade Trotha“. Die Arbeiten umfassen neben der Promenadensanierung auch die Instandsetzung der ersten kleinen Treppen und Stufen an den Klausbergen. Dazu gehört auch der Neubau der an der Felswand montierten Konstruktion, über die der Uferweg verläuft, sowie der sich anschließende, rund 120 Meter lange Abschnitt des Wegs bis zur ersten großen Treppe.
Foto Thomas Ziegler
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