SPD wählt Karamba Diaby als Direktkandidat
Karamba Diaby wird im kommende Jahr erneut Direktkandidat für die SPD in Halle. Die Mitgliedervollversammlung wählte ihn am Freitagabend. Er erhielt 69 Ja Stimmen. Je vier Mitglieder stimmten mit Nein oder enthielten sich. Diaby sitzt seit 2013 im Bundestag. Ersatzkandidat ist Detlef Wend.
“Wir brauchen eine starke SPD, die mutig voran schreitet”, sagte Diaby. In Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern habe die SPD auch bewiesen, dass sie Wahlen gewinnen könne. Die Ergebnisse der AfD nannte er bitter. Sie sei aber keine Alternative. Das müsse man im Wahlkampf deutlich machen. Die Zahl der Menschen, die die offene Gesellschaft ablehnen, steige, so Diaby. Doch die AfD mit ihrem Programm stehe den Interessen der Arbeiter entgegen.
Die SPD sei weiter an der Seite der Arbeiter. Dank der SPD sei der Mindestlohn eingeführt worden, von dem vier Millionen Menschen profitieren. Auch die abschlagsfreie Rente mit 63 sei dank der Sozialdemokraten möglich. Lebensleistung müsse honoriert werden, so Diaby. „Wer ein Leben lang gearbeitet, hat braucht eine richtige Rente.“ Wie solle eine Krankenschwester bis 70 arbeiten.
Ein Grußwort überbrachte der Landesvorsitzende Burkhard Lischka. „Was wir im Augenblick erleben sind Zeiten die besorgen“, meinte er. Ein Großteil seiner Rede handelte von der AfD. Er hätte vor zwei Jahren nicht für möglich gehalten, dass der rechte Rand so das Haupt erhebt. Doch durch ihre Sprache würde sich diese Partei selbst entlarven, würden von Menschen als Abschaum sprechen und einen Schusswaffeneinsatz an der Grenze befürwort. Die AfD sei „keine Alternative, sondern einen Schandfleck.“ Das Programm der AfD finde er einfach nur asozial. „Die wollen den Sozialstaat ruinieren.“ Im Grundgesetz stehe, die Würde des Menschen ist unantastbar. Doch für die AfD besitze nicht jeder Mensch die gleiche Würde. „Wir müssen diesen Spuk beenden“, so Lischka. „Was wir im Augenblick erleben ist eine Bewährungsprobe für die Demokratie.“
“Wir brauchen eine starke SPD, die mutig voran schreitet”
Das wäre doch mal was ganz neues…
„Die SPD sei weiter an der Seite der Arbeiter. Dank der SPD sei der Mindestlohn eingeführt worden…“
Nur weil sie sich nicht länger sträuben konnten, ohne das Gesicht zu verlieren…
Und SPD an der Seite der Arbeiter? Hä, was ist mit Agenda 2010???
Hört auf, euch in die Tasche zu lügen und das Volk zu verarschen…
Hören Sie auf, sich anzumaßen, für „das Volk“ zu sprechen.
Aber Recht hat er trotzdem,der Wilfried.
Andreas, ich weiß ja nicht, zu wem Sie sich zählen, aber ich zähle mich noch zum Volk, genau genommen zum Wahlvolk, der Bunten Republik. Wenn Sie natürlich „Reichsbürger“ sind, ist das ganz und gar abwegig…
Das meinte Andreas nicht. Er meinte, dass du in der ersten Person Plural redest. Also entweder bestehst du aus vielen Persönlichkeiten oder zeige uns deine Legitimation, für das Volk zu sprechen.
Rente mit 63 und leben bis 100 ist sympathisch, aber realistisch?
Realistischer, aber unsympathischer ist da die Agenda 2010.
„Volk“, wünsch dir was!
Ich wünsche mir ein bedingungsloses Grundeinkommen. 😉
das wäre der Untergang des Abendlandes..;-)
Besser Top-Manager-Gehalt.
Der Floskeln absondernde Spezialdemokrat wird sicher der SPD einen weiteren Aufschwung bescheren. Dass die Grenzschützer ab sofort mit Spielzeuggewehren ausgerüstet werden sollen, wird ordentlich Geld sparen, das die weltoffene Gesellschaft für ihre Projekte der großen Transformation dringend benötigt.