Stadt soll weitere Parkmöglichkeiten in der südwestlichen Altstadt prüfen
CDU-Stadtrat Christoph Bernstiel plädiert für ein weiteres Parkhaus in der südwestlichen Altstadt. Die Stadt solle hierzu eine Prüfung durchführen. Zuvor soll die Stadt auf Änderung der SPD aber noch andere Möglichkeiten ausloten. Sechs Räte von CDU/FDP und SPD stimmten im Planungsausschuss dafür, die fünf Räte von Linken, Grünen und MitBürgern waren dagegen.
„Im Vergleich mit anderen Städten schneiden wir sehr schlecht ab“, sagte Bernstiel, nannte beispielhaft Chemnitz und Magdeburg. Der Bereich am Knoten 46 sei ohnehin verkehrsbelastet, deshalb würde ein Parkhaus dort Sinn machen. Das Parkplatzproblem sei ärgerlich, sagte SPD-Stadtrat Eric Eigendorf. Er schlug aber vor, statt ein weiteres Parkhaus zu prüfen, zunächst alternative Möglichkeiten zu prüfen, zumal es in dem Bereich nicht ausreichend städtische Flächen für ein Parkhaus gebe. Mit Blick auf Chemnitz und Magdeburg sagte er, durch die Kriegszerstörungen hätten beide Städte jedoch Möglichkeiten geschafft, Parkflächen zu schaffen.
Anja Krimmling-Schöffler (Linke) sagte, „wir wollen nicht mehr Anreize schaffen, um mehr Autos in die Innenstadt zu bekommen.“ Man habe eine autoarme Altstadt zum Ziel. Auch die Stadtverwaltung selbst lehnt ein weiteres Parkhaus ab. Baudezernent Uwe Stäglin verwies darauf, dass es auch einen Stadtratsbeschluss zur autoarmen Altstadt gebe. Stäglin plädierte zudem dafür, zunächst abzuwarten, dass das geplante neue Parkhaus an der Oper bringt. Christian Feigl (Grüne) sprach sich ebenfalls für die autoarme Altstadt aus.
Bernstiel verwies darauf, es gebe eben Menschen, die mit dem Auto einkaufen fahren. Das müsse man zur Kenntnis nehmen. Und wenn nicht, dann müsse man eben damit damit leben, dass die Geschäftsstraßen aussterben und die Übernachtungszahlen gering seien.
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