Stadtverwaltung: jede elfte Stelle ist unbesetzt
Auch für die hallesche Stadtverwaltung wird es zunehmend schwieriger, Stellen zu besetzen. Von den rund 2.800 Stellen laut Stellenplan sind mehr als 200 unbesetzt.
Das trifft zum Beispiel die Feuerwehr. Dort sind mehrere Stellen als Brandmeister unbesetzt. Zumindest des Problem mit den Schulsekretärinnen hat die Verwaltung etwas eindämmen können. Doch gelöst ist es noch lange nicht. Laut Stellenplan sind den halleschen Schulen insgesamt 79,2 Vollzeitstellen zugewiesen, von denen aktuell nur 75,425 besetzt sind. Diese „krummen“ Zahlen kommen zustande, weil es sich teilweise um Halbtagsstellen oder andere Arbeitszeitreduzierungen handelt. Die größten Auswirkungen hat dies momentan auf das Christian-Wolff-Gymnasium und die Gemeinschaftsschule „Heinrich Heine“. An letztere können aktuell 25 Wochenstunden mit Schulsekretärinnen nicht abgesichert werden. Deshalb hat die Verwaltung jetzt andere Schulen gebeten, ob diese stundenweise auf Sekretärinnen verzichten, damit diese an der Heine-Schule aushelfen. Etwaige unbesetzte Lehrestellen sind im Stellenplan der Stadt nicht ersichtlich, da für die Lehrer das Land zuständig ist.
In den nächsten Wochen steht in den Stadtratsausschüssen die Haushaltsberatung an. Dabei wird es auch um den Stellenplan gehen.
Unter Wiegand zu arbeiten, noch dazu für prekäre Gehälter, muss man sich nicht antun. Auch die Altersstruktur bei der Feuerwehr ist seit Jahren bekannt. Wie in der unterbesetzten Lehrerschaft wird hier sehenden Auges auf den Abgrund zugesteuert.
Wo Politiker nur noch ihr eigenes Fortkommen und nicht mehr Langfristigkeit und Gemeinwohl im Auge haben, bleiben diese Dinge nicht aus. Leider haben wir derartige Zustände mittlerweile von Bundes- über Landesregierungen bis hinein in die Kommunalverwaltungen. Machtgeile Emporkömmlinge fahren unser schönes Deutschland gegen die Wand und geben sich dabei noch als die großen Demokraten.
Du sagst das so, als wäre das mal anders gewesen. Hast du da was spezielles im Kopf?
“ Machtgeile Emporkömmlinge fahren…“
Sprach der schreiende Zwerg, der selbst ein großer Anführer werden will.
Puh, große Worte der Herr…
Schulsekretärinnen kann man anlernen, Feuerwehrleute hingegen schwerer, weil dieser beruf mit sehr hohen Schwellen besetzt ist, die eben nicht jeder machen kann oder auch will.
Bei Sekretärinnen ist eine Bezahlung nach Tarif Bund/Kommune geregelt, der einen Plusunterschied zum Landestarif hat…
Mit dem grandiosen Personalkonzept zu Beginn der Amtszeit des OB hat er die oberen Gehaltsgruppen aufgebaut und fast 30 Prozent der Stellen in den unteren Gehaltsgruppen abgebaut.
Viele Häuptlinge und keine Indianer.
Bei der Feuerwehr brennts auch intern.
„Stadtverwaltung: jede elfte Stelle ist unbesetzt“
Jede fünfte Stelle ist überflüssig. 😀
„Jede fünfte Stelle ist überflüssig. ?“
.
Das stimmt so nicht!
Es ist jede dritte Stelle.
Und es ist auch eine Frage der Qualität. Währen sich die Oliver Paulsens des öffentlichen Dienstes stark vermehren, wird an den wenigen noch arbeitenden Mitarbeitern gespart.
ich würde gerne als Schulsekretär arbeiten jedoch nicht als 20 oder 30 h Tätigkeit sondern Als Vollzeittätigkeit damit ich nicht mehrere Jobs gleichzeitig annehmen muss um meine Wohnung und essen zu zahlen.