Trabi, Taubendreck und Henry Kissinger: digitaler Rundgang durch die Franckeschen Stiftungen
Zum Ende der DDR hin waren die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) total heruntergekommen. “Viele Zustand von vor 30 Jahren gar nicht”, sagt Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen. “Es war schon fast ein Lost Place.” Mit Tablet oder Smartphone können sich Besucher nun aber in die Zeit zurückversetzen. Denn ab sofort gibt es einen “Zeitzeugen-Rundgang “. Dieser ermöglicht es Besuchern, den Wandel der historischen Gebäude hautnah zu erleben. An fünf Stationen auf dem Gelände, darunter das Historische Waisenhaus und das Francke-Denkmal, wird der atemberaubende Transformationsprozess der Gebäude und Orte sichtbar. Eine wissenschaftliche Volontärin hatte die Idee dazu, die Firma Prefrontal Cortex wurde mit ins Boot geholt.
Die Webanwendung ist einfach zu nutzen und wurde speziell für mobile Endgeräte entwickelt. Sie nutzt Augmented Reality (AR), um die historischen Aufnahmen direkt an den Originalschauplätzen zu zeigen – eine Installation ist nicht erforderlich. Eine 3D-Übersichtskarte erleichtert die Navigation zwischen den Stationen. Jede Station bietet ein digitales Wackelbild, das den Vorher-Nachher-Effekt der Gebäude verdeutlicht. Ergänzend dazu finden sich in den Detailansichten weitere Informationen, historische Fotos und Zeitzeugen-Zitate. Das Projekt wurde möglich Dank einer Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt.Der digitale Rundgang kann individuell zu Hause, vor Ort oder im Rahmen einer Dialog-Führung ausprobiert werden.
Am 9. November 2024 um 14 Uhr gibt es zudem eine Dialog-Führung, bei der Teilnehmende ihre eigenen Geschichten in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen erzählen können. Der Rundgang ermuntert dazu, persönliche Erinnerungen und Bilder zu teilen. Wer auch eigene Geschichten / Erlebnisse hat, kann sich per E-Mail an zeitzeugen@francke-halle.de wenden.
Sollten sich alle DDR-Verehrer ansehen. Ebenso alte Fotos z.B. vom Paulusviertel oder von der Innenstadt. Die Wende kam im letzten Augenblick. Auch die ganzen anderen „Errungenschaften“ des Sozialismus (Arbeit für alle, Wohnungen, Gesundheitssystem) waren auf Pump finanziert und wären nicht mehr lange haltbar geblieben.
Was denkst du, was im Kapitalismus alles auf Pump finanziert ist… du würdest staunen!
Und trotzdem ist das Projekt „Sozialismus“ kläglich gescheitert. Was der 2. Weltkrieg nicht geschafft hat, das haben die Kommunisten hinbekommen. Alles marode, zerfallen, verkommen. Kritik war nicht erlaubt, die Oberen haben sich feiern lassen. Schon ein riesiger Unterschied zu heute. Klar, ein Wendeverlierer sieht das natürlich anders.
Das ist eine super schöne Idee.