Übersterblichkeit in Sachsen-Anhalt im Dezember bei 31 Prozent, Altersgruppe der 90- bis 94-Jährigen am stärksten betroffen
In der Corona-Krise wird auch immer die sogenannte Übersterblichkeit zu Rate gezogen, also die Zahl der verstorbenen Menschen im Durchschnittsvergleich zu den Vorjahren. Während die Zahlen über einen langen Zeitraum des Jahres im Durchschnitt lagen, ist seit Herbst ein Anstieg zu verzeichnen.
So lag laut heutigem Datenstand lag die Übersterblichkeit im Oktober und November 2020 bei 7 % beziehungsweise 6 %. Im Monat Dezember 2020 starben nach bisherigen Meldungseingängen 31 % mehr Personen als im Durchschnitt der Vorjahresmonate 2016 bis 2019. Besonders betroffen waren Personen in den Altersgruppen von 65 bis 74 Jahren sowie 80 Jahren und älter.
Die Kalenderwochen 45 – 49 im November waren noch durch schwankende Werte gekennzeichnet. So nahm die Übersterblichkeit von 5 % in KW 45 auf 13 % in KW 46 zu. In KW 47 starben hingegen 2 % weniger Menschen als in den Vorjahreswochen der Jahre 2016 bis 2019. In der letzten Novemberwoche lag dann wieder eine Übersterblichkeit in Höhe von 5 % vor.
Die Werte für die ersten 4 Dezemberwochen zeigten eine deutliche Zunahme der Übersterblichkeit in Sachsen-Anhalt. In KW 49 lag der Wert bereits bei 14 %, in KW 50 sogar bei 21 %. Für die KW 51 lag die Übersterblichkeit bei 25 %. In KW 52 starben laut heutigem Stand 46 % mehr Menschen als in den Vorjahren 2016 bis 2019. Damit wurde im Dezember die höchste Übersterblichkeit im Pandemiejahr 2020 erreicht.
Die Übersterblichkeit betraf im Dezember die einzelnen Altersgruppen unterschiedlich stark. Die stärkste Übersterblichkeit lag mit 62 % in der Gruppe der 90- bis
94-Jährigen vor. Danach folgten die 80- bis 84-Jährigen (57 %), die 85- bis 89-Jährigen (40 %) sowie Personen im Alter von 95 Jahren und älter (40 %). Des Weiteren starben auch 25 % mehr Personen im Alter von 65 bis 69 Jahren sowie 20 % mehr Personen im Alter von 70 bis 74 Jahren.
Die Gruppe der 75- bis 79-Jährigen wies im gesamten bisherigen Jahresverlauf eine Untersterblichkeit auf und verzeichnete erst im Dezember 3 % Übersterblichkeit. Damit lag ihre Übersterblichkeit noch unter derjenigen der 55- bis 59-Jährigen mit einem Niveau von 4 % im Dezember 2020. Die Gruppe der unter 50-Jährigen wies im Dezember ebenfalls eine Übersterblichkeit in Höhe von 4 % auf, während im November noch 31 % Untersterblichkeit für diese Altersgruppe beobachtet wurde.
Die deutliche Zunahme der Übersterblichkeit seit der KW 48 zeigte die wochenweise wechselnde räumliche Konzentrationen innerhalb Sachsen-Anhalts auf. In der KW 48 wurde der Spitzenwert mit 53 % im Jerichower Land registriert. Mit 42 % wurde im Landkreis Wittenberg in der KW 49 der höchste Wert erreicht. In der folgenden Kalenderwoche wanderte der Schwerpunkt in kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau mit 58 %. In KW 51 wurde der Höchstwert mit 55 % im Landkreis Stendal erreicht. In KW 52 war die Übersterblichkeit mit 163 % weiterhin im Landkreis Stendal am höchsten.
Man muss nach über 9 Monaten immer noch konstatieren, das die Methoden und die Statistiken um coronatote zu zählen Unglaubwürdig sind- das meine ich nicht reißerisch! Sondern Fakt ist das wir ständig von irgendwelchen Panne hören und ob jemand wirklich an und mit…über/ unter…
Übersterblichkeit ist das ein geiles Wort, wer das erfunden hat, den müsste man arbeiten schicken
Statistik und mathematische Modellierung sind also keine „richtige“ Arbeit? Danke für den Hinweis. Werde ich direkt meinem AG sagen, dass Aktuare nur Fabelwesen sind und 5 Jahre Studium und anschließende Weiterbildung auch nur ausgedacht waren. Wo sollte ich deiner Meinung nach anfangen? Solange ich auf eine Antwort warte, kannst du ja mal dein Wissen auffrischen: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersterblichkeit
Kleiner Tip: Über- und Untererfüllung gibt es auch in anderen Bereichen. Letzteres ist wahrscheinlich bei dir zu beobachten, da du im Vergleich zum Durchschnitt der Bevölkerung deinen IQ untererfüllst.
Dann verteidigen sie salop alle Statistiken- weil eine Statistik schon per Definition richtig erstellt/ausgewertet wurde, weil sie Statistik heißt?
Ich hoffe dann das sie auf ihrer Arbeit auch unabhängig der politischen Einstellung richtig auswerten 🙂
Wie bringen Sie die ganzen Pannen und Präpositionen in ihren kleinen Kosmos mit ihrer Aussage unter einen (Alu)-Hut?
Natürlich sind Gütekriterien wichtig. Nur würde ich sagen, dass das Landesamt fähige Mitarbeiter hat, da ich selbst Menschen kenne, die dort arbeiten. Dass es Fehler bei der Erhebung gibt ist möglich. Dass diese flächendeckend geschehen und jetzt im besonderen Maße vorliegen, halte ich für unwahrscheinlich. Zumal es ja auch hierfür Methoden gibt. Das Problem vieler ist, dass sie einfach nicht einsehen wollen, dass wir eine Übersterblichkeit (teilweise um Faktor 2) haben, da Corona eben deutlich gefährlicher ist als die Influenzagrippe. Egal was man sagt, am ende ist die Statistik gefälscht oder es wird mit Zahlen gelogen. Leute die wirklich qualifiziert sind, machen solche Aussagen nicht.
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt bei ca. 81 Jahren. Als Vergleich: in Südafrika bei ca. 64 Jahren.
Ich würde auch gern mal eine Statistik in Bezug auf die Influenza sehen.
Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Als ob die Ü90 er die Impfung besser wegstecken. Ich kenne einige Ärzte denen es mit der Impfung sehr schlecht ging/geht. Warten wir mal die Langzeitfolgen ab. (v. A bei den Ü90 ern) 🙂
Keiner meiner Kollegen hatte bis jetzt irgendwelche Nebenwirkungen außerhalb der Norm. Und Statistiken zu Influenza gibt es zu Hauf. Auch im Vergleich zu Covid. Es sterben aktuell mehr Menschen als zur Grippewell 17/18, Wir sind jetzt schon bei der Doppelten Anzahl von Todesopfern.
Dann hast du andere Erfahrungen gesammelt als ich. Alle bekannten mit positiven Testergebnis waren symptomlos oder mit leichten Erkältungserscheinungen. Alle bekannten auch Ärzte hatten nach der Impfung Nebenwirkungen…
Welche denn?
Und wegen dieser minimalen Steigerung, so ein Theater?
Die Hälfte der Bevölkerung gehört ja eigentlich der Risikogruppe an, durch Fehlernährung Bewegungsmangel etc.
Warum geht man die Ursachen nicht an?
Anstatt lichter könnte man doch Turnschuhe und Äpfel ins Fenster stellen
@Faktencheck: Gott sei dank kann man sich heutzutage seine eigenen Fakten schaffen, getreu nach Pipi Langstrumpf: Ich mach‘ mir die Welt, wittewitte, wie sie mir gefällt…
Beim doppelten Zeitraum ^^
Wir wissen ja wie die vergleichsstatistikwn da sind aber keine Präsenz erfahren, oder man über Verhältnis von falsch-positiv und coronatot … ach ihr wisst was ich meine
Zunahme Bevölkerungsgruppe Ü75 seit 2010 :+28%, seit 1990 sogar +201%
@Exgüsi
Richtig! Darüber spricht aber niemand.
Und Sterben soll vorkommen
Der Anteil der Generation 80 plus an der Gesamtbevölkerung ist nach Angaben des Bundesamts für Statistik in den letzten zehn Jahren um 36 Prozent angestiegen.
Die Angaben des statistischen Bundesamtes sind nicht demographisch korrigiert. Die resultierende Abweichung für 2020 soll bei ca. 5% liegen.
Nur der Vergleich zählt. Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn ich im Monat 1000€ vediene ist dies nur
relevant , wenn man weiß, dass alle Menschen 3000€ im Monat verdienen. 1000 Tote täglich (schlimm), aber täglich sterben 2600 Menschen in Deutschland! Man muss einfach vergleichbare Zahlen veröffentlichen, sonst ist das nur Panikmache nicht Aufklärung. Wenn man jetzt liest, dass man untersuchen will welche Todesursachen es bei den Toten gibt, ist es ein guter Ansatz.
Den Spruch will ich hören, wenn es das nächste Mal einen Terroranschlag mit einem Dutzend Toten gibt.
Jede Statistik ist nur so gut wie ihr Datengrundlage. Datenerhebung ist genau!!! das Problem. Nahezu kein Patient, der mit dem Virus gestorben ist, wird adäquat postmortem untersucht ( sprich obduziert) um festzustellen ob er auch durch das Virus gestorben ist. Das kostet nämlich Geld. Im Moment ist jeder Tote mit COVID auch ein statistischer COVID-Toter. Und niemand frustriert das mehr als die Pathologen selbst. Der Punkt ist also nicht, dass es keine Covid-Toten gibt. Der Punkt ist wir wissen es schlicht nicht und trotzdem dient dieses Halbwissen als Entscheidungsgrundlage. Die Statistik ist i.d.R. also nicht falsch, sie bewertet aber in diesen Fällen nur Beträge. Die Datenerhebung ist sowas von schlampig.