Zensus 2022: Anhörungsverfahren startet – Zähl-Aktion der Stadt Halle nach Ansicht des Statistischen Landesamtes nicht geeignet zur Überprüfung der Zensus-Ergebnisse 

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22 Antworten

  1. Die Ölv 11 sagt:

    Also hätte man bevor man einen Haufen Geld zum Fenster rausschmeißt klären müssen, ob dieser Aktion überhaupt Hieb und Stichfest ist ?
    Was nun ?
    Wer ist verantwortlich dafür und wer bezahlt es, wovon?

    • Wien 3000 sagt:

      Die Aktion hilft jedenfalls Übererfassungen zu finden und insoweit das Melderegister zu korrigieren. Das ist auch eine Aufgabe der Stadt, das Register aktuell und korrekt zu halten. Eine Vollständige und fehlerfreie Erfassung von über 200.000 Personen wird nie gelingen. Letztlich kann die Stadt daher nur versuchen für eine möglichen Rechtsstreit über die Zensus Zahlen Fakten zusammenzustellen, die an der Plausibilität begründete Zweifel erwecken. Die Stadt hat bereits früher auch andere Grundlagen für ihre Behauptung vorgetragen, weshalb die ermittelte Bevölkerungszahl unplausibel ist. Das Statische Landesamt hat nur seine Ansicht über die Aktion geäußert. Auch dessen Ansichten sind nicht in Stein gemeißelt.

    • Tim Kehrwieder sagt:

      Der Finanzausschuss der Stadt Halle musste die 150.000 Euro für die Aktion freigeben. Leider stimmten alle Ausschussmitglieder, außer Herrn Wolter (MitBürger) und mir (FDP), dafür. Die Sinnlosigkeit dieser Aktion wurde dort schon bemängelt.

  2. olaf.schulz@strategic-culture.su sagt:

    „Eine rein postalische Zustellung eines Briefes kann aus Sicht des Statistischen Landesamtes nicht mit der Ermittlung einer Einwohnerzahlzahl und der dafür notwendigen Existenzfeststellung durch die Erhebung der Kernmerkmale gleichgesetzt werden.“

    Demnach kann der Zensus n.m.E. mit der Ermittlung einer Einwohnerzahlzahl und der dafür notwendigen Existenzfeststellung durch die Erhebung seiner Kernmerkmale ebenfalls nicht gleichgesetzt werden.

    Im Prinzip sagt der ganze Artikel nur aus, dass das Einwohnermeldeamt obsolet ist und 150.000 € von A nach B geflossen sind.

    Erstklassig.

    Wie mit den Umfragen in den Öffentlich Rechtlichen. Kaum kommt der Erste Nichtwisser und Möchtegerndemokrat aus der Wahlbude heraus, wo er seine Stimme „abgegeben“ hat, und sogleich wird die erste Hochrechnung veranlasst.

  3. Hallenser sagt:

    Umgedreht aber genauso liebes Statistisches Landesamt. Also kein Name am Kasten und wohnt trotzdem dort! Der statistische Fehler wird ziemlich ausgeglichen sein.

    Eure physische Zählung ist vermutlich im migrantischen Teil und bei Nichtwählern auch nicht optimal verlaufen.

    Ich vermute mal, der ein oder andere Migrant oder Nichtwähler hat sich verleugnen lassen oder Gemeldete wurden aus verschiedenen Gründen nicht benannt.

    Da taucht einer auf und fragt, wie viel Personen leben hier. Ihr glaubt doch nicht, dass dann immer die Wahrheit erzählt wird?

    Aus welchen Gründen müsste man untersuchen!

    Zudem, wie war die Verteilung der 10% Erfassung über das Stadtgebiet in der Methodik?

    Eine Abweichung von 3% bis max 5% sind realistisch.

    Das Problem liegt bei allen Personen, welche nicht wählen dürfen!

    • Oli sagt:

      „Ich vermute mal, der ein oder andere Migrant oder Nichtwähler hat sich verleugnen lassen oder Gemeldete wurden aus verschiedenen Gründen nicht benannt.“

      Entweder ist man gemeldet und Einwohner oder man „lässt sich verleugnen“ und ist kein Einwohner.

      „Da taucht einer auf und fragt, wie viel Personen leben hier.“

      Hä?

    • marmat sagt:

      Ja aber das war bekannt und wurde so diskutiert. Das ist ein Problem jeder Zählung, die keine tatsächlicher Momentaufnahme macht. Kannst halt nicht ganz Deutschland einmal röntgen.

      Der Unterschied ist: Beim Zensus ist die Methode und ihre Probleme dokumentiert und bewertet und das Geld ist ausgegeben.

      Hier geht es um zusätzliche Kosten ohne zusätzliche Genauigkeit beim Ergebnis.

      „Da taucht einer auf und fragt, wie viel Personen leben hier. Ihr glaubt doch nicht, dass dann immer die Wahrheit erzählt wird?“

      Was unterscheidet das von der Post? Es steht ein Nachname am Postkasten. Wer aus der Familie dort wohnt, weiß doch die Post nicht. Ob da ein Brief versendet wird oder fünf, solange der Nachname stimmt, werden sie eingeworfen.

      Sinnlos zusätzlich verpulvertes Geld.

  4. Niemand sollte Geier wählen. sagt:

    „So können Personen beispielsweise bereits verzogen bzw. verstorben sein, das Namensschild am Briefkasten aber noch nicht entfernt, ein Nachsendeauftrag bei der Post eingerichtet oder das Namensschild bei Mehrpersonenhaushalten mit gleichem Nachnamen beibehalten worden sein. Dadurch kann eine postalische Zustellung erfolgen, obwohl die Person faktisch nicht mehr in der Gemeinde wohnhaft ist. Auch verzogene Familienmitglieder, die den gleichen Nachnamen tragen, können so nicht berücksichtigt werden.“

    Genau das waren von vornherein meine Bedenken. Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, wie Herr Geier mitsamt seiner Verwaltung das wenige Geld der Stadt zum Fenster rauswirft, um ein statistisch ebenso fragwürdiges Ergebnis zu erzielen.

    • Kritiker sagt:

      Die Verwaltung macht ja keine Statistik, sondern erfasst nach postaluschen Prinzip.

      Äpfel mit Birnen Mathematik vergleichen.

      Nehmen wir mal an in einer Familie ist das Kind oder die Kinder, wahlberechtigt oder auch nicht gerade im Ausland zum Studium oder Austausch .Zensus sagt, aktueller Wohnort nicht Halle, da aktuell wohnhaft in….
      Halle sagt, aktuelle Erstmeldeadresse Halle.

      Was stimmt?
      Beides! Die Frage ist aber die Betrachtung der Fälle im Sinne der Statistik!

      Ist jemand EW von Halle, wenn dieser für die Zeit X nicht in Halle wohnt ?

      Aus Sicht von Halle ist er aus wahltechnischer Sicht beim Amt gemeldet. Aus Sicht der Präsenz des Zensus nicht.

  5. Na Nun sagt:

    Nun sind auch noch 150.000 € in Sand gesetzt

  6. Klaus sagt:

    „So können Personen beispielsweise bereits verzogen bzw. verstorben sein, das Namensschild am Briefkasten aber noch nicht entfernt, ein Nachsendeauftrag bei der Post eingerichtet oder das Namensschild bei Mehrpersonenhaushalten mit gleichem Nachnamen beibehalten worden sein. Dadurch kann eine postalische Zustellung erfolgen, obwohl die Person faktisch nicht mehr in der Gemeinde wohnhaft ist. Auch verzogene Familienmitglieder, die den gleichen Nachnamen tragen, können so nicht berücksichtigt werden.“

    Aber all das kann man durch „Stichprobenbefragungen“ feststellen??? Der Zensus beruht auf SCHÄTZUNGEN! Für mich ist das noch viel unglaubwürdiger als ein paar Abweichungen vom Melderegister. Natürlich wird das nicht exakt stimmen, aber eine so hohe Abweichung kann ich einfach nicht glauben. Wenn man monatelang auf einen Termin warten muss, um sich an- oder abzumelden, muss man sich nicht wundern! In diesem Jahr gibt es online überhaupt kein Termine mehr zu buchen!!! Lasst uns wieder Nummern ziehen und gemütlich warten. Das geht wesentlich schneller.

  7. Glaub keiner Statistik die… sagt:

    Was sollen denn die Statistiker auch sagen. Ihre Schätzungen und sinnlosen Hochrechnungen haben uns doch erst so weit gebracht. Entscheiden wird win Richter darüber.

  8. Emmi sagt:

    Die Hochrechnungen und Schätzungen vom Zensus sind doch auch nicht genau.
    Bundesweiter Austausch der Melderegister könnte da helfen und das mit Fingerabdruck.

  9. Briefträger sagt:

    Wenn der MMZ nichts zustellen kann, heißt das erst mal gar nichts.

    • Bettina sagt:

      Wieso wird immer auf MMZ rumgehackt.
      Macht ihr mal was diese Leute machen,in der Nacht aufstehen und sind bei Wind und Wetter draußen.

    • Tina sagt:

      Wieso wird immer auf den MMZ herrumgehackt.
      Würdet ihr in der Nacht aufstehen und bei Wind und Wetter zustellen

  10. PaulusHallenser sagt:

    Statt sinnlose Diskussionen zu führen, sollte die Stadtverwaltung sich der Realität stellen und die wegfallenden 15 Millionen Euro einsparen. Gerade die Stadtverwaltung bietet reichlich Potential an, von daher sollte man dort endlich mal den Rotstift ansetzen und die Zahl der Stellen verringern.

    • Peter-Prinzip sagt:

      Ach PaulusHallenser. Die gute alte Parteimär von Personal/Stellen abbauen. Ganz nach der politischen „ich klopf mir auf die Schultern“-Mentalität, denn ich habe ja Kosten gespart. Davon werden die Arbeitsaufgaben, welche anstehen, auch nicht weniger. Eher bauen sich Arbeitsrückstände auf, der Druck auf die vorhandenen Mitarbeitenden steigt immer mehr, die Krankmeldungen durch die Arbeitsverdichtung (gerade bei Älteren) ebenso. Damit ist ein Teufelskreis in Gang gesetzt, weswegen unter diesen Bedingungen die jungen, flexiblen und eher gut qualifizierten Fachkräfte den Job wechseln. Da man in dieser Altersklasse auf die Worklife-Balance achtet.
      Ich schlage vor, dass man eher die Anzahl an wenig qualifizierten Politikern in deren Gremien in Stadtrat, Landtag und der Bundesebene reduzieren sollte. Da liegt auch viel Potential im Bereinigen unqualifizierter, phrasendrechender politischer Vertreter, welche selbst nach dem Peter-Prinzip handeln.

  11. Siegfried von der Heide sagt:

    Die Zuverlässigkeit der Postzustellung… Zugestellt hat der MZZ Briefdienst, das konnte nicht gut gehen.
    So oder so: Die fetten Jahre sind vorbei, die Fluthilfemittel ausgegeben, und nun: Warten auf den Geldregen für das Zukunftszentrum ? Wird nicht klappen.

  12. Kopfschüttler sagt:

    Sind die Briefe denn schon alle raus.Wer schmeisst diese rein? Verschwinden diese?
    Ich habe bis heute an meiner Meldeadresse mit korrektem Briefkasten keinen erhalten.
    150000€ versenkt, nur Unfähige.

  13. Des sagt:

    Was für Laien haben sich so was ausgedacht

  14. inkompatibel - was zu erwarten war sagt:

    Schade. Wäre die Aktion vor dem Zensus durchgeführt worden, hätten die Zensus-Leute nicht so viele Karteileichen gefunden und Halle bekäme keine oder weniger Kürzungen. Das passiert, wenn man immer nur reagiert statt zu agieren. Dann muss Halle wohl einen eigenen Zensus nach Zensusverfahren durchführen, falls das überhaupt anerkannt wird …