Zukunftswerkstatt Halle-Süd: Lärm und Straßenbau als Themen
Lärm entwickelt sich immer mehr zum Hauptthemenpunkt bei den Zukunftswerkstätten der Stadtverwaltung. Bereits in Nietleben ging es hauptsächlich hierum. Und auch beim Bürgerforum für den halleschen Süden am Montagabend war der Lärm einer der Hauptkritikpunkte.
Anwohner wünschten sich besseren Schutz vor Lärm von Zügen, Flugzeugen und Autos. Im Mittelpunkt stand dabei die Regensburger Straße. Ab September sollte die Regensburger abschnittsweise an den Schadenstellen flächenhaft saniert, teilte die Stadt noch im August mit. Doch nun ist das Vorhaben erstmal verschoben. Wegen der Bauarbeiten an der B91 dient die Regensburger Straße als Umleitungsstrecke. Die ursprünglich im Haushalt eingestellten Mittel werden nun mit für die Osttangente verwendet. Doch auch für ein Nachtfahrverbot für LKW setzen sich die Anwohner der Regensburger Straße ein. Das soll zwar irgendwann kommen, doch einen Termin dafür gibt es weiterhin nicht. Im Vorfeld hatte das „Netzwerk Süd“ 1.400 Unterschriften an die Stadt geschickt, in der es unter anderem um die Straßensanierung und das Nachtfahrverbot für LKW ging.
Doch auch der Zustand vieler Nebenstraßen in den Ortsteilen Osendorf, Radewell und Heimstättensiedlung wurde bemängelt, ebenso schlecht mit Kinderwagen und Rollatoren befahrbare Fußwege. Und auch die Frage nach einer Umgehungsstraße, wie sie schon seit Jahren geplant und gefordert ist, kam auf. Zudem sprachen sich Redner für eine weiterhin vierspurige Merseburger Straße aus. Anwohner und Geschäftsleute wünschten sich zudem eine bessere Internetverbindung. Die Stadt erklärte, sie sei mit Anbietern in Verhandlungen. Auch Fragen und Hinweise zum Hochwasserschutz kamen auf.
Im Februar soll nun die nächste Zukunftswerkstatt stattfinden. Dann will die Verwaltung darüber berichten, welche konkreten Bürgerhinweise schon umgesetzt worden sind.
„Anwohner wünschten sich besseren Schutz vor Lärm von Zügen, Flugzeugen und Autos. […] Zudem sprachen sich Redner für eine weiterhin vierspurige Merseburger Straße aus.“
Bekloppter geht’s aber nicht mehr, oder?