„ZWEI AN EINEM ORT“ – Hallescher Kunstverein zeigt Ausstellung zu den Schmuckkünstlerinnen Sarah Schuschkleb und Elisa Sophia Herrmann
Der Hallesche Kunstverein ist ein weiteres Mal im Stadtarchiv Halle zu Gast und zeigt ab dem 3. Juli 2024 unter dem Titel „Zwei an einem Ort“ Arbeiten der beiden halleschen Schmuckkünstlerinnen Sarah Schuschkleb und Elisa Sophia Herrmann. Mit der Ausstellung setzt der Kunstverein seine Bemühungen fort, interessante Positionen und Handschriften in der Schmuckkunst in der Saalestadt vorzustellen. Zur Eröffnung am Dienstag, 2. Juli 2024, ab 18 Uhr im Stadtarchiv Halle (Rathausstraße 1, 06108 Hallle) sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die beiden Künstlerinnen sind anwesend.
Mit der Ausstellung „Zwei an einem Ort“ gibt der Hallesche Kunstverein zwei Schmuckkünstlerinnen ein Forum, deren künstlerische Ansatz sehr verschieden ist, auch wenn beide ihre Ausbildung u.a. an der halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein erfahren haben. Bei Elisa Sophia Herrmann ist es oft das Holz, das sie reizt, plastische Formen zu entwickeln und dabei Natürliches in Künstlerisches zu wandeln. Sarah Schuschkleb interessiert bei ihren Arbeiten die individuelle Kommunikation, die ihre Schmuckstücke auslösen, auch durch das Berühren, Fühlen und Erleben. Die Ausstellung bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, zwei interessante Schmuckpositionen kennenzulernen, diese mit den eigenen Schmuckvorstellungen abzugleichen und sich – bestenfalls – auf neue einzulassen.
Elisa Sophia Herrmann
„Am Medium Schmuck mag ich, dass es uns so nah kommt. Wir gehen eine Bindung ein zu einem Schmuckstück. Meine Arbeiten sind vielfältig interpretierbar und dürfen dabei auch rätselhaft bleiben. Die Auseinandersetzung findet beim Tragen immer wieder aufs Neue statt.“
Sarah Schuschkleb
„Schmuck begreife ich als Skulptur am Körper, welche mit diesem eine Symbiose eingeht. Er fordert heraus – wir müssen uns ihm gegenüber verhalten, wenn wir ihn tragen. Schmuck ist für mich nicht nur Zierobjekt, er kann auch Einfluss auf unser Verhalten nehmen. Er funktioniert wie eine Art frei lesbare Regieanweisung.“
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung im Stadtarchiv Halle:
– 02.07.2024, 18 Uhr: Ausstellungseröffnung mit Grußwort von Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle; Einführung in die Ausstellung durch Ulf Dräger, Vorstandmitglied beim Kunstverein und Kustos im Kunstmuseum Moritzburg
– 01.08.2024, 17 Uhr: Vortrag „Von der Perlhaube zu little branches – Hallesche Schmuckkunst gestern und heute“, Referent Ulf Dräger, danach Ausstellungsrundgang mit Sarah Schuschkleb
– 15.08.2024, 18 Uhr: Finissage „Mit den Schmuckkünstlerinnen Sarah Schuschkleb und Elisa Sophia Herrmann in Gespräch“, Moderation Ulf Dräger, im Anschluss Führung durch die Ausstellung und Möglichkeit zur Schmuck-Anprobe
Foto: Sebastian Harwardt
Ich habe meinen Schmuck bisher mit falschen Augen gesehen,schäme mich so🙈immer nur gekauft,weil ich es schön fand.
Kunst muss nicht dekorativ sein. Die beiden sind keine Schmuckdesignerinnen.
Das Zeug auf den Bildern schaut schon recht grobmotorisch aus.😁