2,1 Millionen Euro für das Sportparadies am Bölli
Mehr als eine Bauruine ist das Sportparadies am Böllberger Weg nicht. Nach jahrelangem Stillstand könnte sich nun auf der Baustelle etwas tun. Das Land hat einen Förderantrag bewillig. Insgesamt 1,4 Millionen Euro sollen im Rahmen der Städtebau-Fördermittel fließen. 700.000 Euro müssten durch die Stadt oder Eigenmittel aufgebracht werden. Den endgültigen Förderbescheid soll der Bund ausstellen.
Mit den Geldern sollen der Rohbau der Dreifeldhalle und ein dazugehöriger Sanitärtrakt ausgebaut werden. 300 Tribünenplätze sind vorgesehen. Unterschlupf soll hier der Bundesstützpunkt Floorball finden, ebenso die Hand- und Basketballabteilungen des Universitätssportvereins sowie der Breitensport. Auch der Rehabilitations- und Behindertensport sowie Präventionssport sind als Nutzer vorgesehen. Daneben will der USV die anliegenden KiTas Weingärten und Weltenentdecker als Nutzer gewinnen. Denn der private Investor hat den USV als Kooperationspartner mit ins Boot geholt.
Seit mittlerweile drei Jahren ruhen die Bauarbeiten komplett, nachdem es schon zwischendurch immer wieder Baustopps gab. Durch Vandalismus und Witterungseinflüsse ist inzwischen ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Die Probleme ziehen sich schon seit Jahren hin. So gab es immer wieder Finanzierungssorgen. Deshalb hatte der Investor die Idee zu einer Genossenschaft mit der Stadt. Der Generalauftragnehmer war zwischenzeitlich auch verstorben, ein spanischer Baukonzern wurde deshalb neu verpflichtet.
Vom Großprojekt Sportparadies sind bislang lediglich eine Minigolfanlage, Beachvolleyballplätze und ein Biergarten in Betrieb. Das Gesamte Sportparadies sollte ursprünglich schon 2008 eröffnen. Die letzten genannten Baukosten lagen bei 18 Millionen Euro. Geplant sind fünf Hallen-Fußballplätze, vier Tennisplätze, 8 Badminton- und Squash-Plätze, eine 8-Feldwettkampfkegelbahn, ein Tischtennisraum und eine 16 Meter hohe Kletterwand. Daneben sind auch eine Sauna sowie Fitness- und Wellnessangebote vorgesehen. Auch gastronomische Einrichtungen soll es geben.
Man sollte dort einen Baum pflanzen.
Eine Eiche.
Wenn die nach 1.000 Jahren stirbt, ist das Problem gelöst.
Hoffe ich.
Was soll das? Das Land zahlt Fördergelder, damit die öffentliche Hand dann trotzdem voll Nutzungsentgelt/ Miete abdrücken kann? Haben wir keine kaputten Schulen und Turnhallen in Halle mehr zu sanieren?